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Der letzte Lude

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Der letzte Lude: Komödie über einen Möchtegernganoven, der von einem recherchierenden Schauspieler für den König des Kiez' gehalten wird.

Poster Der letzte Lude

Der letzte Lude

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Handlung und Hintergrund

Andy Ommsen (Lotto King Karl) ist ein harmloser Stullenschmierer mit Berufsziel Zuhälter, der seine große Chance wittert, als er im Auftrag des Reeperbahnpaten Slobo auf Trophy-Woman Anica (Alexandra Neldel) aufpassen darf. Was an sich kein Problem wäre - würde nicht ein Teenie-Soap-Opera-Star (Tobias Schenke), der im Rotlicht-Milieu für eine Rolle recherchiert, wie ein Klette an ihm hängen. Der hält den Möchtegern-Ganoven Ommsen nämlich irrtümlicherweise für den eigentlichen „Könich vom Kiez“.

Als „Erkan & Stefan“ der Reeperbahn macht das selbsternannte Hamburger Szene-Original und Lottomillionär Lotto King Karl nun als unrechtmäßiger Erbe von Hans Albers den hanseatischen Dialekt wieder leinwandtauglich und klamaukt sich neben echten und unechten Kiezgrößen gnadenlos durch Stephen Manuels frech-witziges Kinodebüt.

Der harmlose Hamburger Butterbrotverkäufer und Möchtegerngangster Andy Ommsen, der gerne den Zuhälter spielt, wird aufgrund dessen von einem Soap-Opera-Star gebeten, ihn bei der Rollenrecherche im Rotlicht-Milieu zu helfen. Dabei erleben beide aufregende Abenteuer auf dem Kiez - und müssen nebenbei noch auf eine Go-Go-Tänzerin aufpassen.

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Andy Ommsen, liebevoll Stullen-Andy genannt, beliefert auf der Reeperbahn die Damen des horizontalen Gewerbes mit belegten Broten. Im Geiste ein gefährlicher Zuhälter, in Wirklichkeit aber ein gutmütiger Tölpel, wird Andy vom eifersüchtigen Zuhälter Slobo zur Bewachung seiner Freundin Anica verdonnert. Gleichzeitig hat der Brotschmierer den naiven Soap-Star Timo am Hals, der sich von dem vermeintlichen Gangster für eine Rollen-Recherche ein paar Ludentricks abschauen möchte.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Stephen Manuel
Produzent
  • Mischa Hofmann,
  • Philip Voges
Darsteller
  • Lotto King Karl,
  • Alexandra Neldel,
  • Tobias Schenke,
  • Erdal Kacar,
  • Axel Wedekind,
  • Luca Maric
Drehbuch
  • Matthias Dinter,
  • Martin Ritzenhoff
Musik
  • Karl-Michael Witzel,
  • Stefan Ziethen
Kamera
  • Stephan Schuh
Schnitt
  • Anne Loewer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
7 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Der letzte Lude: Komödie über einen Möchtegernganoven, der von einem recherchierenden Schauspieler für den König des Kiez' gehalten wird.

    Leicht und seicht - so lautet einmal mehr das Motto des Münchner Produzentengespanns Hofmann & Voges, wenn es darum geht, deutsche Comedies in den Kinos zu platzieren. Nach alpenländischem Jux mit „Feuer, Eis und Dosenbier“ und bajuwarisch-türkischem Döner-Humor mit „Erkan & Stefan gegen die Mächte der Finsternis“ geht es diesmal dem Hamburger Witz an den Kragen. „Der letzte Lude“, das Leinwanddebüt des Werbefilmers Stephen Manuel, ist zum einen die One-Man-Show des vor allem in Norddeutschland zur Kultfigur avancierten Musikers, Moderators und Entertainers Lotto King Karl, zum anderen eine trashige Krimikomödie, in der das St.-Pauli-Milieu nicht ernst genommen, sondern ziemlich durch den Kakao gezogen wird. Sollte der Funke auf die junge Klientel überspringen, könnten Einspielergebnisse wie bei den oben genannten Titeln erreicht werden.

    Regionalen Humor bundesweit salonfähig machen, diesen Versuch unternimmt nun auch Stephen Manuel, Comedy-erfahren durch seine Einspieler für „Die Harald Schmidt Show“ und „Was guckst Du?!“, mit „Der letzte Lude“. Schließlich hat sein Kinoerstling den berühmt-berüchtigten Sündenpfuhl Reeperbahn zum Schauplatz, gibt hanseatische Schrullen und Grillen zum Besten und präsentiert mit Lotto King Karl das perfekte Nordlicht-Unikum mit Schnodderschnauze in der Titelrolle. Dieser hat sich als Andy Ommsen im Gegensatz zu seinen bayrischen Brüdern im Geiste nicht auf Döner, sondern auf belegte Brote spezialisiert. Liebevoll-scherzhaft Stullen-Andy genannt, beliefert der unerschütterliche Vokuhila-Schnauzer-Bomberjacken-Träger auf der Reeperbahn die Damen des horizontalen Gewerbes. Weil er in der Illusion lebt, ein gefährlicher Zuhälter zu sein, aber von nichts eine Ahnung hat - und somit auch keine Gefahr darstellt - wird Andy vom eifersüchtigen albanischen Zuhälter Slobo (Erdal Kacar) zur Bewachung von dessen Freundin Anica (Ex-GZSZ-Babe Alexandra Neldel) verdonnert. Gleichzeitig hat der harmlose Tölpel den naiven Soap-Star Timo (Tobias Schenke aus „Knallharte Jungs“) am Hals, der sich von dem vermeintlich gefährlichen Gangster für eine Rollen-Recherche die krassesten Ludentricks abschauen möchte. Ehe Andy sich’s versieht, steckt er bis zum Hals in Schwierigkeiten und in einer Undercover-Ermittlung.

    Stephen Manuels etwas eigenwillige Liebeserklärung an den Mythos Reeperbahn mag zwar abstrus und streckenweise etwas platt erscheinen, doch die Hamburger Szenengröße Lotto King Karl versorgt das Großstadtabenteuer mit einer liebenswerten Identifikationsfigur. Der wandelnden Geschmacksverirrung verzeiht man sogar den Großteil der haarsträubenden Erlebnisse, die ihr von den Drehbuchautoren Mathias Dinter und Martin Ritzenhoff („Was nicht passt, wird passend gemacht“) auferlegt werden. So muss Andy etwa eine Schlange durch den Häcksler jagen, Rektaluntersuchungen bei fettleibigen Prostituierten durchführen und sich mit einem wildgewordenen Hai anlegen, bevor er die Klamauk-erfahrene Alexandra Neldel, die ihren Part aus „Erkan & Stefan“ variiert, aus den Händen des erektionsgestörten Bösewichts befreien kann. Obendrein nächtigt Stullen-Andy auch noch in HSV-Bettwäsche, wofür er auf St. Pauli eigentlich die Bastonade provoziert, was aber damit zu tun hat, das Lotto King Karl im wirklichen Leben die Hymne des Hamburger Sportvereins trällert.

    Obszöne Gags im Stile der Farrelly-Brüder, bewusst billig produzierte Spezialeffekte mit ein paar wilden Tieren und jede Menge persiflierte Klischees aus der Hamburger Halbwelt - diese Zutaten muss man mögen, wenn man beim „letzten Luden“ seinen Spaß haben will. Jetzt liegt es vor allem an Constantins Marketing-Strategie, den Hamburger Humor deutschlandweit adäquat zu positionieren. lasso.
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