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Open Water

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Open Water: Horrorfilm als Open-Air-Kammerspiel, der ohne Special Effects auskommt, dafür mit echten Haien schreckt.

Handlung und Hintergrund

Zur Ferienzeit gönnen sich Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis) gern mal einen Tauchurlaub. In diesem Jahr steht Südsee auf dem Programm. Richtige Riffhaie soll’s zu sehen geben beim täglichen Törn mit dem taucherfahrenen Skipper. Leider zählt der Captain nicht so gut, wie er schippert, weshalb Susan und Daniel eines Mittags auftauchen und allein auf weiter Flur vergeblich nach dem Boot oder einem Festlandhorizont Ausschau halten. Nun, fast allein, denn da sind ja noch die Haie.

Der Albtraum aller Hobbytaucher wird Wirklichkeit im so originell wie intensiv in blaue Unendlichkeit gegossenen Phobikerpflichtfilm und Horrorüberraschungshit der Saison.

Zur Ferienzeit gönnen sich Susan und Daniel gern mal einen Tauchurlaub. In diesem Jahr steht die Karibik auf dem Programm, richtige Riffhaie soll’s zu sehen geben beim täglichen Törn mit dem taucherfahrenen Skipper. Leider zählt der Captain nicht so gut, wie er schippert, weshalb Susan und Daniel eines Mittags auftauchen und allein auf weiter Flur vergeblich nach einem Festlandhorizont Ausschau halten. Nun, fast allein, denn da sind ja noch die Haie.

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In den Ferien fahren Susan und Daniel am liebsten zum Tauchen. Ihr Ziel diesmal: die Karibik, wo es richtige Riffhaie zu sehen gibt. Doch eines Tages werden sie bei einem Bootsausflug von ihrem Skipper schlichtweg vergessen und auf offenem Meer treibend zurückgelassen. Erst halten Susan und Daniel das Ganze für einen schlechten Scherz. Einem Streit, wer die Schuld an ihrer misslichen Lage trägt, folgt schnell Angst und Panik. Denn wer weiß denn schon so genau, welche Gefahren so unter ihnen im trüben Gewässer lauern.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Blanchard Ryan
  • Daniel Travis
  • Saul Stein
  • Estelle Lau
  • Michael E. Williamson
  • Cristina Zenarro
  • John Charles
  • Chris Kentis
  • Laura Lau
  • Graeme Revell

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,0
3 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Ebenso wie die Wellenbewegung des Meeres bewegen sich die Gefühle der Protagonisten auf und ab. Sie können das Schicksal anbrüllen, vor dem übermächtigen Meer müssen die verschwindend winzigen Existenzen kapitulieren. Zu klein sind sie, als daß ein Schiff sie sehen könnte, denn leer ist es auf dem Meer nicht. Mal ist es eine Möwe, die sich ihnen zugesellt, mal sind es eben Quallen oder Haie. Zunächst nur einer, dann immer mehr. Am Ende befinden sich Susan und Daniel inmitten einer Haipopulation, die zunehmend unruhiger wird. Ihre Flossen peitschen das Wasser auf, Daniel und Susan, beide aus Wunden blutend in ihrer Mitte. Es sind keine computergenerierten Monster, die uns der Film zeigt, sondern Lebewesen, die sich in ihrem natürlichen Umfeld natürlich aufführen. Daniel und Susan wurden gezwungenermaßen zu Bestandteilen des Meeres und daher werden sie auch so behandelt. Sie sind wieder Teil der Nahrungskette, der der Mensch schon lange glaubt, entkommen zu sein.

      Mit „Open Water“ gelingt Chris Kentis ein ungewöhnlicher und beachtenswerter Film. Nur zwei Schauspieler und die längste Zeit des Filmes auch nur ein Drehort: Das Meer. Doch dieses Meer zeigt sich dem Zuschauer mal in seiner ganzen Schönheit, mal in seiner zermürbenden Gewaltigkeit. Es ist gleichermaßen das Element, aus dem das Leben entstand und das Element, in dem Leben zugrunde gehen kann.

      Die winzige Filmcrew, die teilweise nur aus sechs Personen bestand, drehte den Film an Wochenenden und in ihrer Freizeit. Ganze 120 Stunden mußten die Schauspieler, die hier ihr Kinodebüt ablegten, im Wasser ausharren. Und das inmitten von 45-50 echten grauen Riffhaien. Die an Menschen gewöhnte Haipopulation, wurde (ebenso wie ein anwesender Haiexperte) zu ihren ständigen Begleitern. Der Film, der auf digitalem Video abgedreht wurde, kommt völlig ohne computergenerierte Bilder aus. Im dokumentarischen Stil wird die Kamera zum Beobachter eines Schicksals, daß Urängste in uns allen weckt. Die Angst, zurückgelassen zu werden, an einem für den Menschen lebensfeindlichen Ort, von dem eine Flucht kaum möglich scheint und schutzlos den natürlichen Elementen ausgeliefert.

      Der Film zeigt uns keine sensationsgierigen Bilder von um ihr Überleben kämpfenden Menschen. Vielmehr stellt er eine Studie menschlichen Verhaltens in einer Extremsituation dar, wie sie schlimmer kaum sein könnte, und wie sie tatsächlich schon einige Male Wirklichkeit wurde.

      Es ist ein ruhiger Film. Langsam driften die beiden vor sich hin und langsam schleichend kommt die Angst auf. Das Ohnmachtsgefühl, einer unendlich stärkeren Macht ausgeliefert zu sein, als man ertragen kann setzt sich als beklemmend mulmiges Gefühl in der Magengrube der Zuschauer fest. Die Haie spielen dabei ein zermürbendes Spiel. Zuerst einer, dann zwei, dann immer mehr, ziehen sie enger werdende Kreise um Susan und Daniel, einer sich langsam zuziehenden Schlinge gleich.

      Untermalt ist das Ganze von einem minimalen Score, der immer dann panisch einsetzt, wenn Haie und Menschen unruhig zu werden beginnen, ansonsten ist nur das unaufhörliche Plätschern und Rauschen des Meeres zu hören. Verzweifelte Aktion und geschwächte Regungslosigkeit wechseln sich ab. Man lernt wieder Respekt zu haben vor den Elementen, denen man sonst von sicherer Position aus zuschaut.

      Fazit: Beachtenswerter Film, der einen nachdrücklichen Eindruck hinterläßt.
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    2. Open Water: Horrorfilm als Open-Air-Kammerspiel, der ohne Special Effects auskommt, dafür mit echten Haien schreckt.

      Sommer, Sonne, Ozean. „Open Water“ kommt ein bißchen zu spät für die Großen Ferien, doch der Tourismusindustrie kann das nur recht sein. Nicht ausgeschlossen nämlich, daß dieser leise, unspektakuläre Horrorfilm zum Geheimtip avanciert und ähnliche Spuren im Gemüt der Badefreunde hinterläßt wie einst „Der Weiße Hai“.

      Es sollte ein normaler Tauchurlaub werden. Pauschalbuchung auf die Schnelle mit Bett, Frühstück und Bootsfahrt hinaus zum Riff. Hauptsache Haie. Susan (Blanchard Ryan) und Daniel (Daniel Travis), von denen wir kaum mehr als ihre Namen erfahren, machen das offenbar nicht zum ersten Mal. Jedenfalls muss man sich die Ausrüstung nicht ausleihen, und auch die Regeln an Bord einer Aquanautenfähre kennen beide. Pech nur, dass der joviale Skipper zwar um keinen Spruch verlegen ist, vielleicht aber nicht ganz so gut zählen kann. Als Susan und Daniel wieder auftauchen vom halbstündigen Trip unter die Wasseroberfläche, fehlt vom Kahn jede Spur. Statt dessen nur endloser Ozean bis zum Horizont, allein das Klatschen der Wellen und der eigene Atem ist zu hören.

      So nimmt er seinen Anfang, der Albtraum aller Sporttaucher. Bedrückend nachvollziehbar auch für Leute, die noch nie durch eine Taucherbrille sahen und das Blau der Tiefe bloß aus dem Fernsehen kennen. Auf einem wahren Fall soll sie beruhen, die Geschichte von „Open Water“, und wer wollte daran zweifeln, dass dergleichen vermutlich öfter passiert, als der Presse zu entnehmen ist. Der einst gefürchtete Hai schreckt nicht mehr ab, sondern wird beim wahrhaft vollendeten Unterwasservergnügen per Hand gefüttert. Schließlich sind wir alle aufgeklärt über den „Blauen Planeten“, von Hass, Cousteau und den anderen, wissen, dass der Hai keine Bestie ist und die meisten von ihnen sowieso keinen Mensch mögen. Die meisten.

      „Open Water“ verharrt in der Perspektive seiner ausgelieferten Protagonisten bis zur Schmerzgrenze. Warten, hoffen, bangen. Erst Mut zusprechen, dann Schuld zuweisen. Grenzenlos lieben. Die natürliche Emotionspalette. Die Nacht kommt und geht, die Situation bleibt. Es kommen Kälte, Erschöpfung und Haie, und die bleiben auch. Haie sind neugierig, stupsen fremde Dinge mit der Nase an. Taucheranzüge riechen nicht sehr appetitlich, doch die Geräusche und das unregelmäßige Strampeln der Menschen locken weitere, eher auf der Hochsee verbreitete Arten. Überhaupt: Die Strömung! Wo, wenn überhaupt, wird man Daniel und Susan wohl suchen?

      Der Horror in „Open Water“ kommt nicht mit der Monstermaske, dem Knalleffekt oder der Orchesterwalze. Er ist einfach da und geht nicht weg, genau wie die Haie. „Open Water“ wurde bereits mit „Blair Witch Project“ verglichen, und das nicht von ungefähr. Subjektive Kamera, schaukelnd statt wackelnd, unendliche Einsamkeit vermittelnd, da, wo dich niemand schreien hört, kaum greifbarer, omnipräsenter Schrecken. Das Ende wird für Kontroversen sorgen, aber das schadet nicht. „Open Water“ wirkt nach, der Film im Kopf dauert länger als der auf der Leinwand. Nur 140.000 Dollar soll die Produktion gekostet haben - ein Witz nicht nur im Vergleich zu den explodierenden Kosten anderer Wasserspiele aus der Traumfabrik. Die Haie sind echt, und auch das Gefühl der Verlorenheit in einem fremden, zutiefst feindlichen Element. Horrorherz, was willst Du mehr. ab.
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