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Es begann im September

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Autumn in New York: Bittersüße Lovestory mit Richard Gere als Playboy und Winona Ryder als seine herzkranke Eroberung.

Poster

Es begann im September

  • Kinostart: 12.10.2000
  • Dauer: 106 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 6
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Concorde

Handlung und Hintergrund

Mit vielen Eroberungen, aber keiner echten Bindung, lebt Playboy Will Keane in New York ein zufriedenes, aber oberflächliches Leben. Erst der mehr als 20 Jahre jüngeren Charlotte gelingt es, als romantischer Schwerpunkt ernst genommen zu werden. Doch die Herzkrankheit der 21-Jährigen wird zum Test für die Liebe und Keanes emotionaler Reifung.

Will Keane ist ein Mann, der alles hat, aber nicht zu geben bereit ist. Als Besitzer eines In-Restaurants liegt ihm die New Yorker High Society zu Füßen. Die Herzen der Frauen fliegen ihm zu, er aber ist zu keiner echten Beziehung fähig. Da lernt er Charlotte Fielding, die Tochter einer alten Freundin, kennen, und mit einem Mal ist alles anders. Charlotte will jedoch nur den Moment von ihm, nicht die Zukunft - denn sie ist sterbenskrank und hat nur noch kurze Zeit zu leben. Nun beginnt Will zu lieben und zu kämpfen - er will Charlotte nicht verlieren…

Will Keane, Star der New Yorker High Society, ist zu keiner wirklichen Beziehung fähig - bis er Charlotte kennen lernt. Doch Charlotte ist todkrank. Herz-Schmerz-Geschichte für das vorrangig weibliche Klientel.

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Darsteller und Crew

  • Richard Gere
    Richard Gere
  • Winona Ryder
    Winona Ryder
  • Anthony LaPaglia
    Anthony LaPaglia
  • Vera Farmiga
    Vera Farmiga
  • Joan Chen
    Joan Chen
  • Gabriel Yared
    Gabriel Yared
  • Elaine Stritch
  • Sherry Stringfield
  • Jill Hennessy
  • Allison Burnett
  • Gary Lucchesi
  • Amy Robinson
  • Tom Rosenberg
  • Ron Bozman
  • Ted Tannebaum
  • Gu Changwei
  • Ruby Yang

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
6 Bewertungen
5Sterne
 
(6)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Mit "Es begann im September" hat Joan Chen ihre erste amerikanische Regiearbeit mit einer durchaus tragfähigen Leistung bestanden. Filmliebhaber kennen Joan Chen eher durch ihre Auftritte als Schauspielerin diverser Actionfilme wie z.B. "Die Jugger (1988)" an der Seite von Rutger Hauer oder "Judge Dredd (1995)" mit Sylvester Stallone. Umso erstaunlicher, dass sie sich mit ihrem ersten amerikanischen Projekt dem Drama zugewandt hat. Dabei konnte sie sich keinen wirklichen kommerziellen Flop erlauben, da sie mit Richard Gere und Winona Ryder zusammenarbeiten durfte, die zurzeit in Hollywood sehr gefragt und vom Publikum auch gerne gesehen sind.

      Leider kann das handwerklich gute Drama nicht vollends überzeugen. Das liegt weniger an Richard Gere, der mit der Rolle des Will Keane gewohnte Qualitäten präsentiert, obwohl er schon seit Jahren keine anderen Rollenbilder spielt oder zu spielen vermag. Auch seine Partnerin Winona Ryder in der Rolle der sensiblen und inspirativen Charlotte Fielding konnte weitgehend überzeugen, obwohl sie an ihre Leistung in "Girl, Interrupted (1999)" nicht anzuschließen vermag.

      Vielmehr schaffte es die Regisseurin nicht, aus dem Klischee eines stereotypen, einfallslosen und typischen Durchschnittsdramas auszubrechen. So wird der Zuschauer mit einer Handlung konfrontiert, die zu durchsichtig, berechenbar und, um in das gehobene Feld elitärer Qualitätsdramen wie "Notting Hill (1999)" mit Hugh Grand oder "Der Pferdeflüsterer (1998)" mit Robert Redford zu gelangen, zu oberflächlich und zu wenig intelligent ist.

      In den USA wurde die Durchschnittlichkeit dieses Filmes von den Kinogängern mit eher flauen Zuschauerzahlen abgestraft. Bei Produktionskosten von immerhin $40 Millionen konnte der Film noch nicht einmal diese einfahren. Nur $37 Millionen Umsatz zeigte das Finanzbarometer letztendlich an und bescheinigte den Kinokassen eher Schlechtwetter als eine frische Brise. Dennoch lohnt sich der Film, vor allem wenn man zu zweit einen schönen und gemütlichen Kinoabend verbringen möchte. Mehr sollte man jedoch nicht erwarten.

      Fazit: Ein netter aber berechenbarer Film für einen gemütlichen Kinoabend
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    2. Es begann im September: Bittersüße Lovestory mit Richard Gere als Playboy und Winona Ryder als seine herzkranke Eroberung.

      Im Fahrwasser bitter-süßer Romanzen wie „Der englische Patient“ oder „Shadowlands“ bewegt sich Schauspielerin Joan Chens erste amerikanische Regiearbeit, in der sich mit Winona Ryders schüchternem Twen und Richard Geres ergrautem Playboy zwei Herzkranke begegnen - sie körperlich, er emotional. Vergleiche mit dem Siebzigerjahre-Klassiker „Love Story“ sind nahe liegend: vor allem im Ton, vielleicht auch an der Kasse, wo der Casanovacharme Geres gerade beim weiblichen Publikum längst kein Auslaufmodell ist.

      Im Unterschied zu „Die Braut, die sich nicht traut“ ist der knapp 51-Jährige hier der Bindungsverweigerer und amouröse Surfer, spielt einen durch seine Kochkünste zu Vermögen gekommenen Playboy, der gleich zu Beginn, vor der glamourösen Kulisse eines herbstlich leuchtenden Central Park, seine aktuelle Freundin ohne Vorwarnungen wieder ins Singleelend zurückschickt. Zeugin dieser bitteren Szene ist Winona Ryders Hutdesignerin Charlotte, der Gere noch ein weiteres Mal begegnen wird, bevor der Jagdinstinkt aufs Neue geweckt und ein Rendezvous verabredet wird. Dass Charlottes verstorbene Mutter vor Jahren selbst mit Gere ausging, bleibt dramaturgisch weitgehend ungenutzt, zieht aber wenigstens Broadway-Veteranin Elaine Stritch als Ryders Großmutter stärker in den Film, die als lakonische Partylöwin mit einigen verbalen Spitzen im Lauren-Bacall-Revier wildern darf. Etwa eine halbe Stunde vermittelt Joan Chens Film das Bild einer harmlos-sympathischen Romanze mit prächtigen Postkartenansichten von New York. Dann erfahren wir mit Gere von Ryders wohl innerhalb eines Jahres tödlich verlaufender Herzkrankheit, die nur mit einer riskanten Operation geheilt werden kann. Territorium, das man aus Seifenopern kennt, und hier durch Nebenplots wie Geres plötzlich auftauchende erwachsene Tochter, die ihren Vater noch nie gesehen hat, oder mit den sexuellen Rückfällen des Frauensüchtigen nur bedingt um Neuland bereichert wird. Die Ansprüche an die Hauptdarsteller hält Regisseurin Joan Chen, die 1998 ihr Debüt „Xiu Xiu“ auf der Berlinale vorstellte, in Grenzen. Ryder leuchtet mit der Perfektion ihres Gesichtes, muss gerade in den Anfangssequenzen wie ein Schulmädchen auftreten, damit der Altersunterschied auch als wirklich gravierendes Problem erkannt wird. Gere ist zu Beginn die perfekte Entsprechung seiner oberflächlichen Figur, kann sich aber dann nur schwer aus steifen Posen befreien, wenn wir seinen Schmerz als den unseren erleben sollen. Wie gut eine sentimentale Lovestory funktionieren kann, wenn die Figuren mehr als Äußerlichkeiten verbinden und die Darsteller Gefühle nachempfinden lassen, hat vor Jahren Richard Attenboroughs „Shadowlands“ gezeigt. Dessen Qualitäten erreicht „Es begann im September“ nicht, sieht man einmal von Kameramann Changwei Gus malerischen Bildern ab. Trotzdem ist ein kommerziell besseres Abschneiden („Shadowlands“ hatte knapp 236.000 Zuschauer) dank der beiden Stars allemal wahrscheinlich, zumal der Erfolg im Kino im wesentlichen weniger von Reife als von Geschmack bestimmt wird. kob.
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