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Rolltreppe abwärts

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Rolltreppe abwärts: Ambitioniertes Projekt unter Eigenregie von 60 Jugendlichen: Ein 13-Jähriger gerät durch häusliche und soziale Probleme auf die schiefe Bahn.

Poster

Rolltreppe abwärts

Handlung und Hintergrund

Von der Mutter vernachlässigt und von deren neuem Lebensgefährten gemobbt, durchstreift Teenager Jochen (Timo Rüggeberg) orientierungslos den Großstadtdschungel und gewinnt dabei manchen falschen Freund. Als er beim Klauen erwischt wird, nutzen die Eltern die gute Gelegenheit, ihn ins Erziehungsheim abzuschieben. Dort trifft der rebellische Dreizehnjährige auf den konservativen Erzieher Hamel (Jürgen Haug).

Ein frisch der Schulbank entwachsenes Regisseur- und Produzentenduo plus rund fünfzig weitere engagierte Jugendliche vor und hinter der Kamera verwandelten Hans-Georg Noacks Jugendbuchklassiker in einen abendfüllenden Spielfilm.

Von seiner Mutter und ihrem neuen Lebensgefährten vernachlässigt, beginnt der 13-jährige Jochen zu klauen. Als er erwischt wird, weiß sich seine Mutter nicht anders zu helfen, als ihn in ein Erziehungsheim zu stecken. Jochen leidet unter dem Druck und dem rauen Alltag im Heim, bricht aus, randaliert in der Stadt und wird letztlich von der Polizei aufgegriffen.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Dustin Loose
Produzent
  • Christopher Zwickler
Darsteller
  • Jürgen Haug,
  • Timo Rüggeberg,
  • Justus Kötting,
  • Ben Unterkofler,
  • Rasmus Haake,
  • Philip Hilali,
  • Felix Hütter,
  • Roman Hütter,
  • Onindo Khan,
  • Steffen Kozyra,
  • Nicolas Winterhoff,
  • Arnaud Gaukarama,
  • Diana-Maria Breuer,
  • Guido Renner,
  • Giselheid Hönsch,
  • Martin Harald Schmidt
Drehbuch
  • Dustin Loose,
  • Matthias Jochmann,
  • Martin Backhaus
Musik
  • Manuel Rösler
Kamera
  • Robert Slomke
Schnitt
  • Martin Backhaus
Produktionsleitung
  • Martin Backhaus

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

    1. Fehlende Aufmerksamkeit, Missverständnisse und ungerechte Strafen drängen einen sympathischen und eigentlich anständigen Jungen systematisch ins Abseits und verbauen ihm seine Zukunft, noch bevor die sich überhaupt entfalten kann. So könnte man in einem Satz den Film „Rolltreppe abwärts“ zusammenfassen. Ziemlich ähnlich liest sich die Synopsis von „Les 100 Coups“ von Francois Truffaut.

      Dass es sich hier allerdings nicht um ein eben solches Meisterwerk handelt, ist nur allzu verständlich. Denn bei dem Team, das den Film realisiert hat, handelt es sich um rund 50 engagierte Jugendliche von 17 bis 21 Jahren. Große Erfahrungswerte in Sachen Filmemachen können da noch nicht vorhanden sein.

      Dass Regisseur Dustin Loose (17 Jahre) und Produzent Christopher Zwickler (19 Jahre) eigens eine Produktionsfirma gründeten, sämtliche Schauspieler ohne Gage arbeiteten und Buchautor Hans-Georg Noack erstmals bereit war, seinen Stoff zur Verfilmung frei zu geben, spricht für die große Motivation die hinter dem Projekt steckt. Aus diesem Grund sollte man sich nicht weiter über filmische Mängel auslassen, sondern hoffen, dass sich das Engagement der Filmemacher erhält und sie aus Erfahrungen und Vorbildern lernen werden.

      Fazit: Ungewöhnliches Debüt über einen Jugendlichen, der ins Abseits gedrängt wird.
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    2. Rolltreppe abwärts: Ambitioniertes Projekt unter Eigenregie von 60 Jugendlichen: Ein 13-Jähriger gerät durch häusliche und soziale Probleme auf die schiefe Bahn.

      Mit Minimal-Budget, aber viel Idealismus und erstaunlicher Professionalität adaptieren Jugendliche Hans-Georg Noacks Klassiker „Rolltreppe abwärts“ für die Leinwand.

      Wie Millionen anderer Schüler „mussten“ auch der 17-jährige Dustin Loose und der zwei Jahre ältere Christopher Zwickler Noacks Buch als Schullektüre lesen. Allerdings waren die beiden von dieser Lektüre derart angetan, dass sie die Produktionsfirma „SceneMissing“ gründeten und sich die Rechte an dem Roman sicherten. Trotz ihrer Jugend gelang es ihnen tatsächlich, neben Noack auch noch zahlreiche weitere wichtige Personen aus der Kinobranche von ihrer „Filmreife“ zu überzeugen. So entstand zum Jahreswechsel 2004/2005 an nur elf Drehtagen der Film „Rolltreppe abwärts“.

      Im Zentrum der Story steht Jochen, der wenig Freunde hat und von seiner alleinerziehenden Mutter vernachlässigt wird. Eines Tages wird der 13-Jährige bei einem Kaufhausdiebstahl erwischt. Als er kurz drauf auch noch gegen einen Mitschüler gewalttätig wird, weiß sich die Mutter nicht anderes zu helfen und lässt ihren Sohn in ein Fürsorgeheim einweisen. Dort lernt Jochen nur zu bald den rauen Alltag einer Besserungsanstalt kennen. Hier ist alles verboten und nichts erlaubt. Und über alledem thront der selbstgefällige Erzieher Hamel, der - welch Erniedrigung! - jedem seiner Schützlinge eine Hunderasse zuordnet. Klar, dass Jochen nicht wie ein Tier behandelt werden und schnellstmöglich wieder raus will.

      „Rolltreppe abwärts“ ist schlicht, schnörkellos und unaufwändig inszeniert. Zwar merkt man den jugendlichen Hauptdarstellern an, dass sie kaum oder gar keine Bühnenerfahrung besitzen, denn die Dialoge gehen ihnen zuweilen hölzern über die Lippen. Dennoch gelingt es ihnen, ihre Charaktere mit Leben zu füllen. Die professionellen Erwachsenendarsteller halten sich wohltuend zurück, spielen mit den Kids auf Augenhöhe, setzen aber dennoch klare Akzente, wie Jürgen Haug als gestrenger Erzieher oder Giselheid Hönsch als Zärtlichkeit spendende Ersatzmutter Maria. Glaubwürdigkeit wird groß geschrieben bei diesem Projekt, für das ein paar Dutzend Jugendliche ihre Freizeit, ihr Herzblut geopfert haben. Mit Erfolg, denn man spürt, dass die Macher ganz nah dran sind an ihren Figuren, deren Aktionen verstehen, nachvollziehen können. lasso.
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