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Rebell in Turnschuhen

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Stick It: Teenager-Sportdrama im Stil von "Million Dollar Baby", diesmal angesiedelt in der Welt des Kunstturnens.

Poster

Rebell in Turnschuhen

Handlung und Hintergrund

Einst war Haley (Missy Peregrym) eine vielversprechende Schülerin und talentierte Jugendsportlerin. Dann zerbrach ihre Familie, und Haleys Ärger mit dem Gesetz begann. Jetzt hat es der Teenager eine Nummer zu weit getrieben und darf wählen zwischen Jugendknast oder Teilnahme an einem Resozialisierungskurs auf der Vickerman Gymnastics Academy von Houston. Haley entscheidet sich für letzteres und beweist erneut Talent.

Das erklärte Ziel von Autorin und Regisseurin Jessica Bendinger ist es, den Teenagerfilm mit einem Sportdrama zu verbinden. Beeindruckend ausgeführte und gefilmte Turnübungen würzen die Show.

Einst war die 17-jährige Haley die beste Turnerin des Team America, doch der Druck war zu viel, sodass sie am Abend vor der Weltmeisterschaft einfach weglief. Seither übernimmt die renitente Rebellin keinerlei Verantwortung mehr, bis sie bei einem misslungenen Trick auf ihrem BMX-Rad eine teure Panoramascheibe zerstört und vom Richter zurück in die elitäre Gymnastik-Akademie des legendären Trainers Burt Vickerman geschickt wird. Dort wird ihr von den anderen Mädchen ein eisiger Empfang bereitet: Doch nach anfänglichen Schwierigkeiten erkämpft sich Haley den Respekt des Trainers und der anderen Mädchen.

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Nach einem wilden Stunt auf ihrem BMX-Bike, der ein großes Panoramafenster in tausend Stücken hinterlässt, wird die aufmüpfige Haley vom Jugendrichter zur Besserung an eine renommierte Gymnastik-Akademie geschickt. Ihre Aufnahme dort ist äußerst reserviert - kein Wunder, galt sie doch als größtes Talent des amerikanischen Turnsports, bis sie am Abend vor der Weltmeisterschaft spurlos verschwand. Nun liegt es am Meistertrainer Burt Vickerman, ihren Ehrgeiz und ihr Verantwortungsgefühl neu zu wecken.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jessica Bendinger
Produzent
  • Gary Barber,
  • David Crockett,
  • Derek Evans,
  • Jonathan Glickman,
  • Roger Birnbaum,
  • Gail Lyon
Darsteller
  • Jeff Bridges,
  • Kellan Lutz,
  • Missy Peregrym,
  • Vanessa Lengies,
  • Nikki SooHoo,
  • Maddy Curley,
  • John Patrick Amedori,
  • Jon Gries,
  • Julie Warner,
  • Gia Carides,
  • John Balma,
  • Lance Bruyette,
  • Christine Cameron,
  • Svetlana Efremova,
  • Mio Dzakula
Drehbuch
  • Jessica Bendinger
Kamera
  • Daryn Okada
Schnitt
  • Troy T. Takaki
Casting
  • Gail Goldberg,
  • Kate Lacey,
  • Carlyn Davis,
  • Donna Morong

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
4 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Das Regiedebüt von Jessica Bendinger, die auch das Drehbuch schrieb, will ein jugendliches Publikum für die Welt des Kunstturnens begeistern. Hayley (Missy Peregrym) fungiert in diesem Sinn als Identifikationsfigur für Rapper und Skateboard-Fans, die nichts von ballettartigen Turnposen halten und auch dem Anpassungsdruck an das ausgefeilte Reglement skeptisch gegenüberstehen dürften.

      Hayley bringt in die Vickerman Gymnastics Academy waghalsige Sprünge und Drehungen aus dem Skater- und Hip-Hop-Bereich. Vor allem aber will sie ihr Training nicht auf Sicherheit konzentrieren, wie es Burt Vickerman (Jeff Bridges) fordert. Zwei ihrer jungen Kolleginnen lassen sich von ihren Ideen mitreißen, und bei den Meisterschaften schließlich sabotiert das ganze Team die als veraltert und willkürlich empfundenen Bewertungskriterien. Die Mädchen turnen ihr eigenes Programm, und so sieht man zum Beispiel eine am Schwebebalken ungewohnte Hip-Hop-Artistik.

      Wenn man den Turnerinnen beim täglichen Training zusieht und die Off-Kommentare Haleys hört, die sich über die Juroren beklagt, kann man gut nachvollziehen, dass dieser harte Sport ein bisschen frischen Wind vertragen könnte. Die vier Hauptdarstellerinnen absolvierten selbst ein wochenlanges Training an den Geräten. Die Stunts werden von renommierten Kunstturnerinnen übernommen. Die Aufnahmen lehnen sich an peppige Videoclips an, etwa wenn die Auftritte mehrerer Turnerinnen übereinander gelegt werden zum einem einzigen Bild.

      Weniger originell umgesetzt ist das ausgelutschte Motiv des Vater-Tochter-Konflikts zwischen Haley und ihrem Trainer, bzw. des jungen Talents, das lernen muss, Verantwortung zu übernehmen. Jeff Bridges, der vor über 30 Jahren in „Thunderbolt and Lightfoot“ auch mal den gewitzten, rebellischen Jüngling gab, ist hier leider ziemlich grauhaarig. Auch tut ihm das Kaugummikauen nicht gut, das seiner müden, nuscheligen Aussprache zusätzlich schadet.

      Insgesamt wirkt „Rebell in Turnschuhen“ etwas bemüht. Die unspektakuläre Geschichte kontrastiert stark mit den spektakulären Turndarbietungen. Das Schielen auf den Geschmack der Skater- und Hip-Hop-Fans und auf jugendliche Coolness dürfte wegen seiner Deutlichkeit ein wenig kontraproduktiv sein. Trotzdem gelingt es dem Film, Respekt für die großartige Leistung der Kunstturner-Elite zu erzeugen und auch zu hinterfragen, ob die Bewertungskriterien nicht längst zu starr und zu unrealistisch geworden sind.

      Fazit: Rebellin durchbricht den Gehorsam an einer Eliteschule für Kunstturnerinnen: Die sportlichen Darbietungen kontrastieren mit einer wenig aufregenden Geschichte.
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    2. Rebell in Turnschuhen: Teenager-Sportdrama im Stil von "Million Dollar Baby", diesmal angesiedelt in der Welt des Kunstturnens.

      Visuell verspieltes Regiedebüt der „Girls United“-Skripterin Jessica Bendinger, das sich statt im Cheerleader-Milieu in der ebenso kompetitiven Welt des Kunstturnens abspielt.

      Die junge Protagonistin Haley (die charismatische Missy Peregrym erinnert an Hilary Swank) entkommt knapp einer Jugendstrafe für Vandalismus, nachdem sie durch ein gewagtes BMX-Radmanöver eine Panoramascheibe zerbricht. Zur Disziplinierung schickt ihr verärgerter Vater sie zur elitären Gymnastikakademie des kontroversen Trainers Burt Vickermann (Jeff Bridges). Dort erwartet die rebellische Haley alles andere als ein warmes Willkommen, da sie im Jahr zuvor ihr Turnteam kurz vor der Weltmeisterschaft sitzengelassen hatte. Mit der versnobten Joanne (Vanessa Lengies) steht sie auf Kriegsfuß und vom Trainer will sie sich schon gar nichts sagen lassen. Denn einer der Gründe, weshalb Haley dem Sport den Rücken gekehrt hatte, ist ihre Abneigung gegen Konventionen und Konformität. Entscheidende Elemente im Kunstturnen jedoch, bei dem die Athleten vor allem für ihre Fähigkeit vorgegebene Übungen aus führen zu können beurteilt werden. Obwohl Haley dies verhasst ist, hat sie kein Problem, Urteile über andere zu fällen, wie ihr Trainer süffisant bemerkt. Nach ausgiebiger Auflehnung und zahllosen Mattenplatschern findet Haley letztlich nicht nur wieder ihren Groove in der Turnhalle, sondern lernt auch Teamgeist und durchläuft insgesamt eine positive Charakterwandlung.

      Die Unerfahrenheit von Bendinger macht sich mit ihrem etwas übertriebenen Einsatz von optischen Kameraspielereien (wiederholte Zeitlupenaufnahmen, Freezeframes, Überbelichtung, etc.) und einigen zeitschindenden Montagen bemerkbar. Wie bei „Girls United“ hat sie ein offenes Ohr für Teeniesprache, die teils ein wenig zu forciert hip anmutet. Ähnlich ist es mit dem fast konstant eingesetzten Soundtrack, der mehr Action suggeriert als sich tatsächlich findet. Dennoch werden vor allem junge Mädchen und Twens aus dieser hochfliegenden Dramedy mit akrobatischen Turneinlagen ihren Kick bekommen. ara.
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