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Die Eisprinzen

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Blades of Glory: Überdrehte Sportparodie mit Will Ferrell und Jon Heder als Eiskunstlaufpaar.

Handlung und Hintergrund

Sie zählten einst zur Weltspitze - aber als die beiden rivalisierenden Eiskunstläufer Chazz Michael Michaels (Will Ferrell) und Jimmy MacElroy (Jon Heder) sich beim Wettbewerb der Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City gegenseitig verprügeln, ist Schluss mit dem Profisport. Beiden wird die Goldmedaille aberkannt und sie werden für immer gesperrt. Doch dreieinhalb Jahre später haben sie ein Schlupfloch im Reglement entdeckt: Sie dürfen im Paarlauf antreten - gemeinsam. Nun flammt der alte Streit zwischen ihnen wieder auf.

Napoleon Dynamite„-Freak Jon Heder und der überaus sportive Star-Komiker Ferrell („Ricky Bobby„) bilden ein ungemein seltsames Paar in einer Sportkomödie, deren Humor „voll auf die Nüsse“ zielt - mit olympischen Gags, schrägen Typen und einer verrückten Grundidee.

Buchstäblich am Höhepunkt ihrer Karriere schlittern Chazz und Jimmy in ihr sportliches Verhängnis. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City schaffen es die beiden Eiskunstlauf-Rivalen erst nach ganz oben auf das Siegertreppchen, nur um dann dort eine handfeste Prügelei zu beginnen. Eine Sperre auf Lebenszeit ist die Folge. Doch ein paar Jahre später finden beide ein Schlupfloch im Regelwerk und starten als Männerpaar in der Paar-Disziplin.

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Buchstäblich am Höhepunkt ihrer Karriere schlittern Chazz und Jimmy in ihr sportliches Verhängnis. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City schaffen es die beiden Eiskunstlauf-Rivalen erst nach ganz oben auf das Siegertreppchen, nur um dann dort eine handfeste Prügelei zu beginnen. Die Konsequenz ist eine Sperre auf Lebenszeit. Doch ein paar Jahre später finden beide ein Schlupfloch im Regelwerk und starten als Männerpaar in der Paar-Disziplin. Komplikationen mannigfalter Art sind die Folge.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Josh Gordon,
  • Will Speck
Produzent
  • Marty P. Ewing,
  • Jeremy Kramer,
  • Ben Stiller,
  • Stuart Cornfeld,
  • John L. Jacobs
Darsteller
  • Will Ferrell,
  • Jon Heder,
  • Will Arnett,
  • Jenna Fischer,
  • William Fichtner,
  • Amy Poehler,
  • Nick Swardson,
  • Romany Malco,
  • Rob Corddry,
  • Craig T. Nelson,
  • Brian Boitano,
  • Peggy Fleming,
  • Dorothy Hamill,
  • Scott Hamilton
Drehbuch
  • John Altschuler,
  • Dave Krinsky,
  • Craig Cox,
  • Jeff Cox
Musik
  • Theodore Shapiro
Kamera
  • Stefan Czapsky
Schnitt
  • Richard Pearson

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,7
3 Bewertungen
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Wo Ben Stiller draufsteht, da ist beste Comedy-Qalität drin. Besonders, wenn Stiller-Kumpel Will Ferrell in der Hauptrolle losgelassen wird, um ganz ausgelassen zu spielen. Es hat sich um Stiller eine ziemlich einzigartige Clique gebildet, die ganz ernsthaft das Geschäft alberner Filme betreibt mit dem Anspruch, amerikanische Mythen zu dekonstruieren und sie im leeren Raum des Absurden zur feuerwerksartigen Explosion zu bringen. „Ricky Bobby, König der Rennfahrer“ war das letzte große Beispiel, mit einer Paraderolle für Ferrell als debilen geschwindigkeitssüchtigen Rennfahrer; an diesen Höhepunkt der Komik über Dummheit und die Klischees des Sportfilms kommt „Die Eisprinzen“ nicht heran – auch wenn der deutsche Titel in beiden Fällen an Dämlichkeit kaum zu überbieten ist, verleihen doch die Originaltitel – „Talladega Nights – The Ballad of Ricky Bobby“ bzw. „Blades of Glory“ – den Filmen eine ironisch überdehnte gravitätische Würde, während z.B. „Die Eisprinzen“ eher an eine Disney-Familienkomödie denken lässt.

      Weit gefehlt: „Die Eisprinzen“, das sind die beiden konkurrierenden Könige des Eiskunstlaufs Jimmy MacElroy und Chazz Michael Michaels, die sich auf den Tod nicht ausstehen können und doch gezwungen sind, zusammen, als Mann und Mann, im Paarlauf nach der Goldmedaille zu streben. Glamour und falsches Posing, der Wille zum Sieg und damit zur Macht sowie der Egoismus, der zum Sieg führen kann – das alles hat dieser Film mit „Zoolander“ gemein, einem früheren Stiller-Projekt, in dem es ums Modebusiness ging. Hier ist die Welt des Sports und der Grazie das Ziel der Satire, die aus der Albernheit hervorblickt; naiver Idealismus, dem vor allem Jimmy nachhängt, wird bloßgestellt und als künstliche Illusion im eiskalten Geschäft des Eislaufsportes enthüllt. Darin ist der Film „Dodgeball“ überlegen, einem weiteren Sportfilm aus der Stillerfabrik, der sich mit einer Völkerballvariante auch um eine eher abgelegene Sportart kümmert, der aber mit seiner David-gegen-Goliath-Geschichte die Konventionen des Sportfilms eher bestätigt; während „Die Eisprinzen“ fröhlich auf den Mythen herumtrampelt.

      Dabei wird jede Szene ins Extrem getrieben, die Gags werden ausgereizt in einem Maße, dass sie gerade noch nicht zuviel sind. Die Gestik von Will Ferrell und Jon Heder ist immer um den einen Tick übertrieben, der sie lächerlich macht, ohne die Glaubwürdigkeit im Kontext zu verlieren – und sie macht die erzwungene Allianz der beiden Feinde zu einem sehr schwulen Tanz miteinander, dessen Homophilie gerade durch den unbedingten Willen, die eigene Männlichkeit affirmativ herauszustellen, noch entscheidend verstärkt wird.

      Das Schöne an dem Film ist, dass seine Absurdität – wo hat man schon einmal eine Verfolgungsjagd auf Schlittschuhen gesehen, die durch ein Einkaufszentrum führt? – trotz ihrer scheinbaren Albernheit doch in der Realität wurzelt, in der aggressiven Konkurrenz des Profisports. Immerhin gab es etwas Ähnliches wie in dem Film schon einmal tatsächlich, mit Tonya Harding als Eishexe, die ihrer sportlichen Gegnerin Nancy Kerrigan 1994 die Kniescheibe zertrümmern ließ. Im Grunde ist die abenteuerlich lustige Welt der Eisprinzen also nur leicht übertrieben: Die Bösewichter tragen hier die schönen Namen Spranz und Fairchild van Waldenburg.

      Fazit: Eine äußerst witzige, albern-absurde Sportfilmkomödie aus Ben Stillers Komik-Clique, die den Vergleich mit „Zoolander“ oder „Dodgeball“ locker aushält.
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    2. Die Eisprinzen: Überdrehte Sportparodie mit Will Ferrell und Jon Heder als Eiskunstlaufpaar.

      Die komödiantische Kür von Komödien-Ass Will Ferrell und „Napoleon Dynamite“-Star Jon Heder als männliches Eiskunstlaufpaar erweist sich als perfektes Beispiel für die Neue Schule ganz besonders absurder Hollywood-Komödien.

      Nach Fußball („Kicking and Screaming)“ und NASCAR („Ricky Bobby - König der Rennfahrer“) stürzt sich Ferrell gewohnt unerschrocken uneitel erneut in eine überdrehte Sportparodie. Wie bereits schon in „Der Anchorman“ spielt er hier als der Eiskunstlauf-Champion Chazz Michael Michaels einen selbstüberzeugten Macho, dessen zu kurz gekommener Grips in keiner Relation zu seinem aufgeblasenen Ego steht. In die geschniegelt gefönten Haare (ein visueller Gag, der allein für etliche Lacher gut ist) gerät er sich mit seinem Eislauf-Rivalen Jimmy MacElroy, den Heder als verweichlicht-feminines Mannkind anlegt. Bei der Meisterschaftskür in den ersten Szenen des Films trägt Jimmy passenderweise ein opulentes Pfauenkostüm, während der versoffene Sexjunkie Chazz mit Lederweste und feister Plauze an einen aufgeschwemmten Jim Morrison erinnert. Ihre anschließende Schlägerei auf dem Siegerpodium führt zu beider Ausschluss vom Sport auf Lebenszeit. Nach mehreren Jahren in schmachvollen Jobs verbrachter Zwangspause ermöglicht ihnen eine Regellücke, in ihr früheres Leben von Glanz und Gloria zurückzukehren. Der Haken: Die Streithähne müssen als Paar antreten und somit gegenseitiges Vertrauen entwickeln und - für sie unangenehm (und den Zuschauer äußerst amüsant) - hautnahen Körperkontakt ertragen. Vor dem Triumph beim Weltmeisterschaftfinale gilt es dann noch diverse Hürden wie eiskalt skrupellose Kollegen (Amy Poehler und Will Arnett), heiße Herzensangelegenheiten und den womöglich fatalen „Eisernen Lotus“ zu meistern.

      Die beiden vorrangig werbecliperfahrenen Regisseure, Will Speck und Josh Gordon, arbeiten mit einem von insgesamt vier Autoren verfassten Drehbuch, das die Protagonisten auf relativ dünnes Plot-Eis schickt. Dabei sind es die bestechend lustige Buddychemie, schnittige Slapstickeinlagen und die dank ausgezeichneter CGI-Unterstützung gedrehten prunkvollen Pirouetten und makellosen Dreifachsprünge, die dem Unterhaltungswert dieser Buddykomödie mächtig auf die Sprünge helfen. Der Ton ist wie bei „Zoolander“ (dessen Star Ben Stiller tritt als Produzent auf) unverhohlen homoerotischer Natur; der größte Gag und Aufhänger eindeutig die gezwungene Partnerschaft von zwei Männern, in der einer davon wesentlich weniger subtil als schon beim verrückten Paar die Frauenrolle übernimmt. Das herzig-herbe Zusammenspiel der letztlich dick befreundeten Buddies, die mit ihrer aufgemotzten „Feuer und Eis“-Nummer die Siegfried und Roy des Schlittschuhlaufs sein könnten, erweist sich als zündender Spaß. ara.
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