Havanna - Die neue Kunst, Ruinen zu bauen: Eine poetische, keinesfalls moribunde Doku über die einst glanzvolle "Perle der Karibik" in ihren unaufhaltsamen Verfall und über die in den Ruinen lebenden Menschen.
Havanna - Die neue Kunst, Ruinen zu bauen
Handlung und Hintergrund
Havanna, Hauptstadt der revolutionären Republik Kuba, gilt als „Perle der Karibik“. Ihren Reiz bezieht sie aus den unzähligen Hausruinen, die dem Stadtbild einen poetisch-morbiden Charakter verleihen. Für die Bewohner der einstürzenden Altbauten bedeutet das ein Leben in ständiger Gefahr, wenn sie jeden Moment unter Trümmern begraben werden können. Ob der Klempner Totico, der Obdachlose Reinaldo, die frühere Millionärsgattin Misleidys, oder der enteignete Großgrundbesitzer Nicanor: Sie alle leiden unter dem Verfall ihrer Stadt.
Florian Borchmeyers
In Havanna leben viele Menschen in Ruinen einstmals glanzvoller Gebäude: Ein Klempner versucht eine Mietskaserne, in der er selbst wohnt, instand zu halten, ein Obdachloser macht es sich in den Resten eines Theaters bequem, in dem schon Caruso sang, die frühere Millionärsgattin findet ein neues Zuhause im Schutt einer ehemaligen Luxusherberge, der vom Staat enteignete Großgrundbesitzer versucht, den Verfall des väterlichen Herrenhauses aufzuhalten, und ein Schriftsteller sieht das Ganze als „Ruinologe“ philosophisch.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Florian Borchmeyer
Produzent
- Matthias Hentschler
Drehbuch
- Florian Borchmeyer
Kamera
- Tanja Trentmann
Schnitt
- Birgit Mild