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Das größte Spiel der Welt

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La Gran Final: Köstliche Komödie über Fußballfans aus der Dritten Welt, die alles daran setzen, das Fußball-WM-Endspiel live im TV verfolgen zu können.

Poster

Das größte Spiel der Welt

Handlung und Hintergrund

Die Fußball-WM 2002 in Japan und Korea fiebert ihrem großen Finale entgegen: dem Endspiel zwischen Deutschland und Brasilien. So finden sich in den Weiten des mongolischen Altaimassivs Dalai Khan (Shag Humar Kahn) und Aldanish (Abu Aldanish) nach erfolgreicher Jagd im Familienzelt zum Fernsehgucken ein. In der nigerianischen Tenere Wüste muss Tuareg Hassan (Atibou Aboubacar) mit seiner Karawane so manches Hindernis überwinden. Derweil versucht der Amazonas-Indio Xama (Jenesco Kaapor) seinen Fernseher anzuschließen.

Köstliche Komödie über den weltweiten Fußballwahn, vor dem auch die entlegensten Gebiete nicht verschont bleiben. Einfallsreichtum und Willensstärke sind solcherorts dringend nötig, wenn die isoliertesten Gemeinschaften dem globalen Sport beiwohnen wollen.

Mongolische Nomaden sind mit einem alten Fernseher auf einem ihrer Kamele unterwegs zu einer Antenne, um das WM-Endspiel 2002 zwischen Brasilien und Deutschland zu verfolgen. Das wollen auch ein Trupp fußballbegeisterter Tuaregs in der Wüste am Niger und die Bewohner eines völlig abgelegenen Amazonas-Dorfes. Natürlich gibt es bis zum Fernsehgenuss etliche Hindernisse zu überwinden.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Gerardo Olivares
Produzent
  • Stefan Beiten,
  • Nikolaus Weil,
  • José María Morales
Darsteller
  • Zeinolda Igiza,
  • Shag Humar Kahn,
  • Abu Aldanish,
  • Kenshleg Alen Kahn,
  • Boshai Dalai Kahn,
  • Sain Shamairdan,
  • Esentai Samer Kahn,
  • Khoshibai Edil Kahn,
  • Atibou Aboubacar,
  • Ahmed Alansar,
  • Tano Alansar,
  • Mohamed Hassan Dit Blinde,
  • Aghali Mamane,
  • Mahamadou Alzouma,
  • Mohamed Telit
Drehbuch
  • Chema Rodríguez
Musik
  • Martin Meissonnier
Kamera
  • Gerardo Olivares
Schnitt
  • Rori Sáinz de Rozas

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Was hat die Schlacht von Stalingrad mit der deutschen Abwehr zu tun? Warum ist dieser Tuareg Oliver-Kahn-Fan und warum interessiert sich ein typischer Amerikaner überhaupt nicht für Ronaldo? Diesen und anderen Fragen geht diese außergewöhnliche globale Fußball-Komödie auf den Grund.

      Außergewöhnlich deshalb, weil hier auf neuartige Weise Dokumentar- mit Spielfilm verwoben wird. Man sieht es dem Film an, dass Regisseur Gerardo Olivares bislang als anthropologischer und ethnographischer Dokumentarfilmregisseur Erfahrungen gesammelt hat. Und so finden sich in „The great match“ neben kurzweiligem Humor eben auch atemberaubende Landschaften und Einblicke in einge der entlegendsten Winkel dieser Welt.

      Ganz nebenbei wird auch etwas über die Traditionen, die Lebensweise und die Kultur der Figuren erzählt und das, ohne sie bloßzustellen. Auch wenn sie eigentlich weit entfernt leben, scheinen Nomaden, Indios und Tuareg plötzlich ganz nah zu sein. Geht es um eine gemeinsame Leidenschaft, kann aus der großen weiten Welt eben doch ganz schnell ein kleines Dorf werden. Dem Fußball scheint es teilweise sogar zu gelingen, bestehende gesellschaftliche Grenzen aufzuheben – zugegeben, ein hoffnungsvolles Bild.

      Dass Olivares eine große Sympathie für die Menschen hegt, die er hier in den Mittelpunkt rückt, ist deutlich zu sehen. Mit einem Augenzwinkern wirft er einen Blick auf die Medienwelt und das aus der Sicht von Personen, die eben gerade nicht in dieser Medienwelt zuhause aber längst unabänderlich von ihr beeinflussst sind. Und das wirkt sich aus in einer sehr amüsanten Verschmelzung beider Welten.

      So lernt der Zuschauer etwa, dass es reichlich störend für die Jagd sein kann, wenn einer der Jäger die Handlungen der anderen lauthals wie ein Fußball-Kommentator begleitet. Dem Affen kann das nur recht sein, denn dank der Begeisterung des Jägers für Ronaldo landet er immerhin nicht auf dem Teller. Und auch die traditionelle Körperbemalung erfährt im Zuge des Fußballs interessante Veränderungen… .

      Fazit: Eine erfrischende globale Fußball-Komödie vor dem Hintergrund malerischer Landschaften.
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    2. Das größte Spiel der Welt: Köstliche Komödie über Fußballfans aus der Dritten Welt, die alles daran setzen, das Fußball-WM-Endspiel live im TV verfolgen zu können.

      Köstliche Komödie des Naturfilmers Gerardo Olivares über Fußballfans aus der Dritten Welt, die alles daran setzen, das Fußball-WM-Endspiel live im TV verfolgen zu können.

      Der Zufall sorgt zuweilen für die wunderbarsten (Film-)Ideen, so geschehen auch bei „Das größte Spiel der Welt“. Der spanische Dokumentarfilmer Gerardo Olivares suchte in der fernen Mongolei nach Drehorten für ein neues Projekt, als er auf eine Gruppe von Nomaden stieß, die auf einem ihrer Pferde einen alten Fernseher mit sich trugen. Die Mongolen waren unterwegs zu einem „eisernen Baum“, einem aus Schrott zusammengeflickten Etwas, das wie eine Antenne funktionierte. Dort wollte der fußballverrückte Trupp das WM-Endspiel 2002 zwischen Brasilien und Deutschland verfolgen.

      Olivares tut im Prinzip nichts anderes, als diese Geschichte nachzuerzählen und ergänzt sie um zwei weitere nicht minder originelle. Denn auch in der Wüste von Ténére, Niger, und im tiefsten Amazonas-Dschungel Brasiliens leben fußballbegeisterte Menschen, die sich nichts sehnlicher wünschen, als das Endspiel live am Bildschirm verfolgen zu können. Dabei glänzen die vorwiegend männlichen Fans des runden Leders nicht nur mit enormem Fachwissen, sie erweisen sich auch als höchst erfinderisch, wenn es darum geht, einen vorsintflutlichen Fernsehapparat zum Laufen zu bringen. Dumm nur, wenn etwa die Indianerfrauen das dringend benötigte Kabel als Modeschmuck missbraucht haben oder ein mongolischer Offizier den Nomaden verbieten will, staatlichen Strom für ihr privates TV-Gerät ohne Entgelt zu nutzen. Während sich glücklicherweise herausstellt, dass auch der Soldat ein glühender Fußballfan ist und sogleich mithilft, die staatliche Stromleitung anzuzapfen, nutzt im fernen Niger ein gewiefter Geschäftsmann die Euphorie, um an die Tuaregs Sexmagazine seitenweise zu verhökern.

      Der Weg ist auch bei Olivares das Ziel. Das heißt, höchst spannend, amüsant und interessant ist es, dabei zuzusehen, wie die einzelnen Gruppen es schaffen, ihre Geräte rechtzeitig zum Laufen zu bringen. Während der renommierte Naturfilmer, der auch selbst die Kamera führt, immer zwischen seinen drei Schauplätzen hin und her springt, präsentiert er prächtige Landschaftsaufnahmen, die einen großartigen Kontrast zu den verschwommenen, verwackelten und „schneeigen“ Fernsehbildern der Fußballübertragung bilden. „Das größte Spiel der Welt“ könnte auch gut als Dokumentarfilm, sicher aber als Doku-Fiktion durchgehen, zugleich auch als skurrile Komödie und/oder exotisches Abenteuer. Und dieses Spiel unterhält garantiert Fußballenthusiasten, die zwischen Sommermärchen und dem nächsten Großereignis, der EM in Österreich und der Schweiz, nicht zur Ruhe kommen wollen, ebenso exzellent wie die nicht zu unterschätzende Anzahl an Menschen, die sich kein bisschen um diesen weltweit so populären Rasensport scheren. lasso.
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