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Heimatklänge

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Heimatklänge: Porträt dreier in der Schweiz lebender Musiker, die traditionelle Elemente mit modernen Musikformen verbinden.

Handlung und Hintergrund

Drei Schweizer Stimm-Artisten haben das traditionelle Jodeln zu einer ganz eigenen Musiksprache weiterentwickelt. Erika Stucky, die als Kind in den USA lebte, zog mit acht Jahren ins Walliser Dörfchen Morel und vereint amerikanische mit der ortsansässigen Gesangskultur. Der mit seinen Brüdern als „Alder Buebe“ bekannte Volksmusiker Noldi Alder studierte klassische Musik und Violine, um den traditionellen Naturjodler neuartig fortzuführen. Stimmpädagoge Christian Zehnder gibt mit seiner Interpretation dem Obertongesang neue Impulse.

Stefan Schwieterts

Der Obertonsänger Zehnder, die US-Schweizerin Erika Stucky und Noldi Alder verbindet ihre Liebe für eine ungewöhnliche Art von Volksmusik. Sie mixen Jodeln und Jazz. Die drei schildern, wie sie zu ihrer avantgardistischen Musik gefunden haben.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Stefan Schwietert
Produzent
  • Brigitte Hofer,
  • Cornelia Seitler
Drehbuch
  • Stefan Schwietert
Musik
  • Knut Jensen
Kamera
  • Pio Conradi
Schnitt
  • Stephan Krumbiegel,
  • Calle Overweg

Bilder

Kritiken und Bewertungen

5,0
1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Heimatklänge: Porträt dreier in der Schweiz lebender Musiker, die traditionelle Elemente mit modernen Musikformen verbinden.

    Beim Begriff Volksmusik denkt man selbstredend erst mal an den „Musikantenstadl“, und Jodeln assoziiert man mit Gamsbart und Bergen. Ein Titel wie „Heimatklänge“ passt in dieses Bild. In einem Programmkino aber würde man so einen Film nicht erwarten.

    Wer sich in der Schweizer Musikszene auskennt oder beispielsweise Christian Zehnder schon mal live erlebt hat, ahnt jedoch, was ihn erwartet; zumal die Filme des früheren Baselers Stefan Schwietert alles andere als gewöhnliche Musikdokumentationen sind. Wie zuvor „A Tickle in the Heart“, das Debüt des in Berlin lebenden Schweizers, ist auch „Heimatklänge“ eine faszinierende Melange aus Klang und Bild. Er porträtiert drei Künstler aus seiner Heimat, die Volksmusik im besten wie auch ungewöhnlichsten Sinne machen: indem sie traditionelle Elemente mit modernen Musikformen verbinden. Jodeln und Jazz: Die Kombination ist ungleich reizvoller, als sie vielleicht klingt.

    Naturgemäß hat sich Schwietert nicht darauf beschränkt, dem Stimmartisten Zehnder, der US-Schweizerin Erika Stucky und dem musikalischen Grenzgänger Noldi Alder bei der Arbeit zuzuschauen. Alle drei schildern auch, wie sie zu ihrer avantgardistischen Musik gefunden haben. Alder hat dabei ohne Frage den weitesten Weg zurückgelegt: Als Mitglied der in der Schweiz populären Alder Buebe hat er einst waschechte Volksmusik gemacht. Die in San Francisco geborene Stucky wiederum kombiniert in ihrer Musik alte und neue Heimat. Deshalb hat der Filmtitel auch eine doppelte Berechtigung. Zehnder zum Beispiel fand Jodeln früher, wie er gesteht, schrecklich. Erst über die Beschäftigung mit anderen Kulturen entdeckte er das Bedürfnis, seine eigenen Wurzeln kennen zu lernen.

    Der Obertonsänger ist ohnehin der heimliche Star des Films, zumal seine Klangwelten aus Stimme, Alphorn und Akkordeon mitreißen. Die Konzertmitschnitte sind daher weitaus interessanter als die Videofilme mit alten Familienaufnahmen aus dem Privatarchiv der Künstler. Auch bei Schwieterts Streifzügen durch die Berge sackt die Spannung spürbar ab. Aber wenn Zehnder über den „Groove“ einer Melkmaschine philosophiert, bekommen auch diese Szenen ihre Bedeutung. tpg.
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