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Mein Freund, der Wasserdrache

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The Water Horse: Legend of the Deep: In der historischen Realität von 1940 angesiedeltes Fantasy-Abenteuer.

Poster Mein Freund der Wasserdrache

Mein Freund, der Wasserdrache

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  • Kinostart: 07.02.2008
  • Dauer: 111 Min
  • Genre: Abenteuerfilm
  • FSK: ab 6
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Sony Pictures

Handlung und Hintergrund

Eines Tages entdeckt der kleine Angus (Alex Etel) beim Spielen am Seeufer einen Gegenstand, der einem großen Ei ähnelt. Kurzerhand nimmt er das merkwürdige Fundstück mit nach Hause und versteckt es zunächst im Schuppen vor seiner Mutter (Emily Watson). Er staunt nicht schlecht, als daraus eine kleine Kreatur schlüpft, die einen gesunden Appetit aufweist. Angus füttert das Tierchen liebevoll durch und tauft es auf den Namen Crusoe. Der wächst sich zum Wasserdrachen aus.

Der Kinderbuchklassiker von Dick King-Smith („Ein Schweinchen namens Babe„) handelt vom Mythos des Ungeheuers von Loch Ness. Das Team von „Die Chroniken von Narnia“ bringt ihn mit großem Aufwand und mit tatkräftiger Unterstützung der „Herr der Ringe„-Effektzauberer ins Kino.

Angus leidet unter dem Tod des Vaters im Krieg. Mit dem Trübsalblasen ist es vorbei, als er vom Strand einen straußeneigroßen Stein mit nach Hause nimmt und daraus anderentags eine kleine, überaus hungrige Echse schlüpft. Der neue Spielkamerad wird alsbald als Wasserdrache identifiziert und wächst sehr schnell heran.

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Angus leidet unter dem Tod des Vaters im Krieg. Vom Strand nimmt er einen Stein von der Größe eines Straußeneis mit nach Hause. Daraus schlüpft eine kleine, überaus hungrige Echse. Der neue Spielkamerad wird alsbald als Wasserdrache identifiziert und wächst sehr schnell zu imposanter Größe heran. Damit beginnen auch schon die Probleme. Denn Angus kann die Existenz des Drachen nicht länger allein verheimlichen. Und das Militär rückt auf den Plan, um das vermeintliche Untier zu beseitigen.

Darsteller und Crew

  • Emily Watson
    Emily Watson
  • David Morrissey
    David Morrissey
  • Brian Cox
    Brian Cox
  • Barrie M. Osborne
    Barrie M. Osborne
  • Ben Chaplin
  • Alex Etel
  • Jay Russell
    Jay Russell
  • Robert Nelson Jacobs
  • Robert Bernstein
  • Charlie Lyons
  • Douglas Rae
  • Charles Newirth
  • Oliver Stapleton
  • Mark Warner
  • James Newton Howard
  • Susie Figgis

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,3
4 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. „Mein Freund, der Wasserdrache“ ist eine sehr sympathische Deutung des Rätsels über das Ungeheuer von Loch Ness. Der Film von Regisseur Jay Russell basiert auf dem Roman von „Schweinchen Babe“-Erfinder Dick King-Smith und stellt eine Kreatur aus den neuseeländischen Studios Weta Workshop und Weta Digital vor. Wenn der Junge Angus das frisch geschlüpfte braune Tier berührt, hält man die Animation für ein natürliches Lebewesen. Crusoe gibt eine Menge knurrender und winselnder Laute von sich und liebt es, sich in die Fluten zu werfen, die zunächst nur aus einem Eimer Wasser bestehen.

      Die Geschichte beginnt in der Gegenwart. In einer Kneipe in der Nähe von Loch Ness sehen zwei junge Touristen ein Foto des Ungeheuers, wie es seinen langen Hals aus dem Wasser streckt. Das sei doch nur eine Fälschung, sagt der Tourist zu seiner Freundin, aber ein alter Mann behauptet, so einfach sei das Ganze nicht gewesen. Er beginnt zu erzählen, und man taucht mit ihm in die Zeit ein, als er der kleine Junge Angus war, der seinen Vater so schrecklich vermisste.

      Der einsame Junge, gespielt von Alex Etel, weiß nicht, dass sein Vater nicht mehr zurückkehren wird. Crusoe, der muntere Wasserdrache, wird sein einziger Freund. Die Erwachsenen in der Geschichte sind der Kriegszeit entsprechend sehr ernst und sehr beschäftigt. Die raue schottische Umgebung mit der kargen Landschaft und dem kalten Klima bilden einen weiteren Kontrast zu der märchenhaften Freundschaft zwischen dem kleinen Jungen und dem Fabelwesen.

      Crusoe ist nicht nur besonders gut animiert, auch seine sprunghaften Änderungen in der Größe bilden eine gelungene Überraschung. Als winziges Tier darf er noch mit einem Stoffhündchen im Haus sprechen, bevor er sich dann an den Goldfischen im Brunnen gütlich tut und schließlich die grüngrauen Fluten von Loch Ness erobert. Wenn Angus am Ufer nach Crusoe ruft, entsteht eine kindliche Spannung aus Ungewissheit und Angst, ob, wann und wo das Riesentier aus dem undurchsichtigen Wasser auftauchen wird. Aus dem verspielten braunen Seehündchen wurde ein grüner Gigant mit langem Hals, der an einen Plesiosaurus erinnert oder eben an jene Fotografien des Monsters von Loch Ness.

      Wegen seiner vielen Handlungsebenen, vom Alltag mit den Soldaten im Haus, dem nahen Krieg, dem Handwerker, der in die Werkstatt des Vaters einzieht und dem Problem des rapide wachsenden Ungeheuers, wirkt die Geschichte bis zum Schluss wie ein spannendes, unsentimentales Abenteuer. Der Handwerker Lewis hat vielleicht sogar Recht mit seiner Sage aus keltischer Zeit, dass es das Ungeheuer von Loch Ness wirklich gibt, und zwar immer nur ein Exemplar zur gleichen Zeit.

      Fazit: Stimmungsvoller, spannender Kinderfilm, in dem sich ein Junge mit dem Ungeheuer von Loch Ness anfreundet.
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    2. Mein Freund, der Wasserdrache: In der historischen Realität von 1940 angesiedeltes Fantasy-Abenteuer.

      Fantasy, die nicht in Auenländern oder in den Parallelwelten von Wandschränken stattfindet, sondern in die historische Realität der 1940er Jahre verpflanzt wurde, ist Jay Russells Kinderbuchverfilmung um ein Loch-Ness-Monster.

      Wie schon die unter dem Eindruck der Naziherrschaft entstandenen „Herr der Ringe“ und „Die Chroniken von Narnia“, befasst sich auch die 1990 veröffentlichte Vorlage des britischen Kinderbuchautors Dick King-Smith, „Das kleine Seeungeheuer“, mit einem den Alltag verdunkelnden Krieg. Dieser bleibt kein diffuser Hintergrund, sondern bereitet speziell in der Filmversion Sorgen, mit denen sich Jay Russell („Mein Hund Skip“) sorgfältig befasst. Deutlich führt er die Schrecken von Militarismus und entbehrungsreichen Zeiten vor, beginnt bei dem schottischen Jungen Angus (Alex Etel), der nicht wahrhaben will, dass sein Vater als Soldat starb und sich in bewegenden Szenen an gemeinsame Stunden erinnert. Beim Muschelsuchen am postkartentauglichen Meeresküstenidyll nimmt er einen straußeneigroßen Stein mit in die väterliche Werkstatt. Anderntags schlüpft daraus ein munteres Echsenbaby, das sich als unbändiger amphiber Vielfraß mit rasantem Wachstum entpuppt. Wie ein „E.T.“ hütet Angus das Geheimnis des Mini-Ungeheuers, muss aber bald seine Schwester und den neu angestellten Handwerker Lewis (Ben Chaplin) einweihen, der das Tier als mythisches Seeungeheuer identifiziert. Der Kriegsversehrte stellt sich dabei als liebevoller Ersatzvater heraus, während Angus Mutter Anne (Emily Watson) mit einem Trupp Soldaten beschäftigt ist, die sich in ihrem Herrenhaus einquartieren. Damit droht dem tapsigen Wicht folgenschwere Entdeckung, zumal unter dem Kommando von Captain Hamilton (David Morrissey) Bluthunde - menschliche wie tierische - miteinziehen, und die Soldateska unter akuter U-Boot-Paranoia leidet und stets den braunen Feind wittert. Ein Kampf auch um die richtige Erziehung des Jungen nimmt seinen Lauf, hier Hamiltons militärische Drilldisziplin, da Lewis‘ empathischer Sanftmut - wobei kein Zweifel besteht, welcher Methode Russells Sympathie gilt: Fantasie und Freiheit. Was auch die Trennung für Angus und dem bald haushohen Wasserdrachen bedeutet, denn der braucht die angrenzende Meeresbucht, um sich zum Schwimmspezialisten zu entwickeln. Das bringt die schießwütigen U-Boot-Jäger auf den Plan, die mit Schnellbooten und Artillerie auf Abfangjagd gehen, dabei Momente von „Der weiße Hai“ und „King Kong“ beschwören, bevor das Abenteuer eine „Free Willy“-Wende nimmt. Ähnliche Einfühlsamkeit hatte auch eine andere Produktion von Walden Media, „Die Brücke nach Terabithia“, bewiesen, um mit der Macht der Fantasie ernste Probleme zu bändigen. Diesmal wurde ein Mythos in die Realität versetzt, um doch ein Märchen zu erzählen, das sich an alle Altersschichten wendet und dafür einen Spagat in Kauf nimmt: Im zweiten Abschnitt toben sich die Effektzauberer von WETA nach Belieben aus und bieten nach der geradezu altmodischen ersten Hälfte viel zeitgemäße Action, wodurch sich ein unterhaltsamer Kontrast bildet.

      tk.
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