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Shrek - Der tollkühne Held

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Shrek: Hinreißendes CGI-Märchen über ein grünes Kuschelmonster, das auf einer Odyssee Gefahren bestehen muss und seine große Liebe findet.

„Shrek - Der tollkühne Held“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Dank wilden Äußeren kann der stinkende Oger Shrek ungestört die Einsamkeit seines Sumpfes genießen. Bis diesen eines morgens seltsame Kreaturen bevölkern, unter ihnen ein quasselnder Esel, der dem genervten Ungetüm nicht mehr von der Seite weicht. Als sich dies beim machthungrigen Gnom Lord Farquaad, der alle Fabelwesen des Reichs in Shreks Morast verbannt hat, beschwert, schlägt der ein Geschäft vor: Er räumt das Revier, wenn Shrek Farquaads Wunsch-Frau, die Prinzessin Fiona, aus den Klauen eines Drachen befreit…

Der Oger Shrek kann dank seines abschreckenden Äußeren ungestört die Einsamkeit seines Sumpfes genießen, bis er sich auf ein Geschäft mit machthungrigen Gnom Lord Farquaad einlässt und eine Prinzessin befreien soll. Das zweite computergenerierte Filmspektakel von Spielbergs Erfolgsfirma Dreamworks verbindet grandiose visuelle Effekte mit einer innovativ erzählten Story und brillantem Humor.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Andrew Adamson
    Andrew Adamson
  • Vicky Jenson
    Vicky Jenson
  • Harry Gregson-Williams
    Harry Gregson-Williams
  • Ted Elliott
  • Terry Rossio
  • Joe Stillman
  • Roger S. H. Schulman
  • Aron Warner
  • John H. Williams
    John H. Williams
  • Jeffrey Katzenberg
    Jeffrey Katzenberg
  • Penney Finkelman Cox
  • Sandra Rabins
  • Sim Evan-Jones
  • John Powell

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
9 Bewertungen
5Sterne
 
(7)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Shrek - Der tollkühne Held: Hinreißendes CGI-Märchen über ein grünes Kuschelmonster, das auf einer Odyssee Gefahren bestehen muss und seine große Liebe findet.

    Shrek lass nach, dürfte so manchem Executive des Hauses Disney bei der Sichtung des ersten Animationsfilm, der jemals in den Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes aufgenommen wurde, als primärer Gedanke durch den Kopf schießen. Denn der zweite CGI-Film von Dreamworks (nach „Antz“ aus dem Jahr 1998) begeistert nicht einfach nur als hinreißende, pfiffig mit Märchenklischees spielende Abenteuerkomödie über ein sympathisches Ungetüm, das ausgeschickt wird, eine Prinzessin zu retten, sondern ist überdies gespickt mit bissigen Seitenhieben auf das Maus-Haus und dessen CEO Michael Eisner - Jeffrey Katzenbergs späte und zuckersüße Rache am einstigen Ziehvater, der den heutigen Dreamworks-Kochef 1994 aus dem Magic Kingdom verstieß.

    Natürlich bedarf es dieses Hintergrundwissens nicht, um sich in „Shrek“ pudelwohl zu fühlen. Zunächst - und vor allem - ist die Märchen-Persiflage erst einmal blendend erzählte und tricktechnisch immer wieder bemerkenswerte Familienunterhaltung, die all die Stärken vereint, die bereits Katzenbergs Zeichentrickfilme bei Disney (u. a. „Die Schöne und das Biest“, „Aladdin“ und „Der König der Löwen“) zu Klassikern werden ließ. Im Mittelpunkt steht Shrek, der viel sein mag, nur nicht der „tollkühne Held“, als den ihn der deutsche Untertitel ausweist. Shrek ist ein „Ogre“, was das Wörterbuch mit „Menschenfresser“ oder „Unhold“ übersetzt, ohne den Nagel in diesem Fall auf den Kopf zu treffen: Besser ließe sich der grüne Kerl mit den futuristischen Schweinsöhrchen als Kuschelmonster beschreiben, der seinen völlig ungerechtfertigten Ruf als Ungetüm nutzt, um in seiner sumpfigen Forstenklave in Ruhe gelassen zu werden. Als die Schergen des ebenso bösen wie kleinwüchsigen Fürsten Farquaad in den Wald platzen, weil sie alle Märchenfiguren versklaven sollen und ein magischer Esel bei Shrek Zuflucht sucht, macht sich der Sympathieträger mit dem ungewünschten Sidekick auf den Weg in Farquaads Fürstentum, um Wiederkehr der Einsamkeit für sich zu reklamieren. Der durchtriebene Herrscher will ihm den Wunsch gewähren, allerdings nur, wenn Shrek für ihn Prinzessin Fiona errettet, die in einem verwunschenen, von einem Furcht erregenden Drachen bewachten Schloss auf ihre Befreiung harrt. Das ist der Auftakt für die vergnüglichste Reise durch ein Fabelland, seitdem Dorothy der Yellow Brick Road zum Zauberer von Oz folgte. Abenteuer, Romantik, geschliffene Dialoge und die bewährte Zeichentrickerkenntnis, dass es nicht darauf ankommt, wie man nach Außen wirkt, sondern wie es innen drin aussieht, sind die Stützpfeiler dieser Komödie, die mit bekannten Märchenversatzstücken Schlitten fährt, für das erwachsene Publikum so manche gutmütige Anzüglichkeit und Parodie (z. B. auf „Matrix“) bereit hält und sich auch nicht zu schade ist, mit ein paar Furzwitzen dem Grossout-Trend alle Ehre zu erweisen. Trumpfass ist die Beziehung zwischen Shrek und dem namenlosen Esel, die im Original von Mike Myers und Eddie Murphy gesprochen werden (in den weiteren Sprechrollen gefallen Cameron Diaz und der vorzügliche John Lithgow). Während Myers sich zufrieden gibt, wieder einmal seinen schottischen Akzent aufzupolieren, ist es Murphy, der - losgelöst von den äußeren Eitelkeiten, die ihn in den letzten Jahren auf der Leinwand hemmen - die verbalen Glanzpunkte setzt und damit sogar seinen Drachen Mushu aus „Mulan“ übertrifft.

    Was „Shrek“ aber zum geistreichen Filmerlebnis jenseits der üblichen Limitierung von auf ein Familienpublikum abgestimmten Animationsfilmen werden lässt, sind die ironischen Bösartigkeiten, die die Regisseure Andrew Adamson und Vicky Jenson nahtlos in das bunte Treiben ihrer Fantasymär eingeflochten haben. Unmissverständlich, in welche Richtung da gelästert wird, wenn von der Versklavung der Märchenfiguren gesprochen wird oder Shrek beim Besuch des Magic Kingdom vor einem verlassenen Kassenhäuschen steht. Und ganz offensichtlich ist Farquaad, der kleine Feigling, der seine Potenzprobleme mit immer neuen Phallussymbolen kompensiert und sich beim Betrachten der Bilder der Prinzessin unter der Bettdecke befingert, nach dem Vorbild Michael Eisners gemünzt. Die Animationsprojekte von Dreamworks waren schon bisher Jeffrey Katzenbergs bevorzugte Spielwiese, seine aufgestauten Frustrationen und Animositäten gegen das Konkurrenzstudio aufzuarbeiten (siehe „Antz“, der dem ähnlich gearteten und länger in Arbeit befindlichen „Das große Krabbeln“ von Disney das Wasser abgraben sollte). „Shrek“ ist ein großer Schritt nach vorn, denn hier wird die persönlich gemünzte Gemeinheit, eine Art filmischer Vatermord, zum Stilmittel, zur eigentlichen Kunst, die immer wieder neue Sichtweisen und Interpretationen zulässt. Wer allerdings einfach nur Spaß haben will, ist bei diesem größten Märchen, das noch niemals zuvor erzählt wurde, nicht minder gut aufgehoben. ts.
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