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Die Insel der Abenteuer

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Nim's Island: Liebenswerte Kinderbuchverfilmung, in der Abigail Breslin als Beschützerin eines Inselparadieses Courage und Jodie Foster den Clown zeigen darf.

Handlung und Hintergrund

In einer Holzhütte auf einer einsamen Pazifikinsel lebt die kleine Nim (Abigail Breslin) mit ihrem Vater Jack (Gerard Butler), einem Meeresbiologen. Kontakt mit der Außenwelt ermöglicht nur ein Laptop. Das idyllische Leben erfährt eine Wende, als Jack auf einer Exkursion in einen Sturm gerät und tagelang verschollen bleibt. Nim bittet den Autor ihrer geliebten Abenteuerromane, Alex Rover, um Hilfe. Der ist aber eine Neurotikerin (Jodie Foster) mit panischen Ängsten.

Fantasie statt Effektschlacht lautet das Credo einer liebenswerten Kinderbuchverfilmung, die Wendy Orrs Vorlage in ein Abenteuer übersetzt, das Züge von „Peter Pan“ unter weiblichen Vorzeichen trägt. Eine wahre Fundgrube an Sehnsüchten tut sich hier für Kinderherzen auf.

Auf einer Pazifikinsel führt die junge Nim mit ihrem Vater ein einsames, aber idyllisches Leben. Als der Meeresbiologe auf einer Exkursion von einem Sturm überrascht wird und tagelang verschollen bleibt, bittet Nim Alex Rover, Autor und Held ihrer Lieblingsromane, per Mail um Hilfe. Sie ahnt nicht, dass sich hinter dem Abenteurer eine Neurotikerin verbirgt, die für ihre Rettungsreise zu Nim alle ihre Ängste überwinden muss.

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Auf einer Pazifikinsel führt die junge Nim mit ihrem Vater ein einsames, aber idyllisches Leben. Als der Meeresbiologe auf einer Exkursion von einem Sturm überrascht wird und tagelang verschollen bleibt, weiß Nim sich nicht anders zu helfen als Alex Rover, Autor und Held ihrer Lieblingsromane, per Mail um Hilfe zu bitten. Wieder erwarten erhält sie Antwort. Sie ahnt nicht, dass sich hinter dem Abenteurer eine Neurotikerin verbirgt, die für ihre Rettungsreise zu Nim alle ihre Ängste überwinden muss.

Darsteller und Crew

  • Jodie Foster
    Jodie Foster
  • Abigail Breslin
    Abigail Breslin
  • Gerard Butler
    Gerard Butler
  • Patrick Doyle
    Patrick Doyle
  • Christopher Baker
  • Peter Callan
  • Michael Carman
  • Rhonda Doyle
  • Morgan Griffin
  • Maddison Joyce
  • Jennifer Flackett
  • Mark Levin
  • Paula Mazur
  • Joseph Kwong
  • Stephen Jones
  • Stuart Dryburgh
  • Stuart Levy
  • Nancy Nayor
  • Ann Robinson

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,6
5 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. Wenn ein Film als „Spaß für die ganze Familie“ angepriesen wird, hält sich besagter Spaß für die erwachsenen Familienmitglieder allzu oft in Grenzen, und im schlimmsten Fall wird der Film auch der blühenden Fantasie seiner kleinen Zuschauer nicht gerecht. „Die Insel der Abenteuer“ muss sich diesen Vorwurf nicht gefallen lassen: Das Regisseurs-Ehepaar Mark Levin und Jennifer Flackett bringt mit der Adaption des 2002 veröffentlichten Romans „Nim`s Island“ (deutscher Titel: „Wie versteckt man eine Insel?“) von Wendy Orr ein gelungenes Stück Familienunterhaltung auf die Leinwand, voller Abenteuer und Humor. Nims Alltag gleicht einem wahr gewordenen Kindheitstraum, die paradiesische Insel ist ein riesiger Abenteuerspielplatz, exotisch schön, spannend und immer für eine Überraschung gut.

      Im Mittelpunkt der Geschichte steht die neugierige, mutige und durchweg sympathische Heldin Nim, gespielt von Abigail Breslin, die schon in „Little Miss Sunshine“ auf ganzer Linie überzeugte - auch in „Die Insel der Abenteuer“ hat das kleine Fräulein Sonnenschein eine wunderbare Tanzszene, in der sie mit der Seelöwin Selkie durch das Haus tollt.
      An ihrer Seite stehen Jodie Foster, die als schrullige Schriftstellerin ungeahntes komödiantisches Talent beweist, und Gerard Butler („Das ist Sparta!“), der in einer Doppelrolle als liebevoller Vater und tollkühner Abenteurer auftritt. „Die Insel der Abenteuer“ lebt vom Spiel dieser drei, zu den Höhepunkten des Films zählen die Dialoge zwischen der Schriftstellerin Alexandra und ihrem Romanhelden Alex, der nur in ihrer Fantasie existiert. Dementsprechend reagiert Alexandras Umwelt, wenn die nervöse Frau wieder einmal in aller Öffentlichkeit engagierte Selbstgespräche führt oder von einem unsichtbaren Gegenüber mit aller Kraft aus ihrem Haus in San Francisco gezerrt wird, das sie so gar nicht verlassen möchte. Wie gesagt, Jodie Foster erweist sich als wunderbare Komödiantin, wenn sie etwa in bester Slapstick-Manier durch den Dschungel stolpert, sich vor einer Echse erschrickt und in hektischer Panik direkt gegen den nächsten Baum rennt.

      Aber nicht nur die Schauspieler, auch die Schauplätze können sich sehen lassen. „Die Insel der Abenteuer“ wurde in Australien gedreht, und sowohl die Goldküste von Queensland, bekannt für ihre unendlichen Sandstrände, als auch der Nationalpark auf Hinchinbrook Island mit seinen üppigen Wäldern und der Mangroven-Küste boten eine beeindruckende Kulisse für den Film.

      Leider ist nicht alles Gold, was da vor dem Hintergrund der Goldküste glänzt. Produzentin Paula Mazur, Joseph Kwong und die beiden Regisseure haben Wendy Orrs Roman zu einem Drehbuch adaptiert, das zwar eine kurzweilige Geschichte erzählt, sich aber auch bei zahlreichen Motiven des zeitgenössischen Kinos bedient. Man kommt nicht umhin, bei dem tropischen Setting und den einfallenden Piraten an „Fluch der Karibik“ zu denken, eine junge, mutige Heldin gab es kürzlich in „Der goldene Kompass“ zu sehen, und Alex Rover ist mit Hut und Lederjacke ein Abenteurer ganz im Stil von Indiana Jones. Andererseits sind Lyra und Indy nicht gerade die schlechtesten Vorbilder, und was die Piraten angeht, wartet eine gelungene Überraschung auf die Zuschauer. Also alles gar nicht so schlimm.

      Es sind eigentlich nur zwei Dinge, die auf Dauer wirklich stören: Zum einen die ständigen, völlig unnötigen Monologe der Figuren, die eine ohnehin eindeutige Situation nochmal erklären - das ist vermutlich der Zielgruppe des Films geschuldet, bei der FSK ist eine Freigabe ohne Altersbeschränkung beantragt, wobei man sich wirklich fragen muss, warum das Kino Kindern immerzu so wenig zutraut. Zum anderen die allzu menschlichen, sicherlich nachträglich computeranimierten Regungen von Nims tierischen Freunden: Ein tanzender Seelöwe geht ja noch in Ordnung, aber wenn Leguan Fred Bongos spielt oder sich mit zischenden Lauten quasi mit Nim unterhält, ist das ein wenig zu viel des Guten.

      Aber letztendlich sind das Details, im Großen und Ganzen überzeugt „Die Insel der Abenteuer“, nicht zuletzt dank der hervorragenden schauspielerischen Leistungen von Abigail Breslin und Jodie Foster. Ihnen ist es zu verdanken, dass der Film sein Versprechen hält und tatsächlich über die Altersgrenzen hinweg „Spaß für die ganze Familie“ bietet.

      Fazit: Ein „Spaß für die ganze Familie“, der hält, was er verspricht.
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    2. Die Insel der Abenteuer: Liebenswerte Kinderbuchverfilmung, in der Abigail Breslin als Beschützerin eines Inselparadieses Courage und Jodie Foster den Clown zeigen darf.

      Reif für die Insel? Diese hier bietet ein pazifisches Paradies, eine knuffige Tierwelt und Hollywood-Sonnenschein Abigail Breslin als Baumhausprinzessin und Beziehungsstifterin.

      Eine Brücke zu „Peter Pan“ verbirgt sich bereits im Vornamen von Wendy Orr, die mit ihrem Kinderbuch die Vorlage für diese liebenswerte Begegnung von Robinsonade, Slapstickkomödie und Neurosentherapie liefert. Der Geist des Vorbilds zieht sich dann auch durch den Film, der von Träumen, nicht von Technik lebt und Aspekte des Lebens als bedrohlich genug empfindet, um auf traditionelle Bösewichte völlig verzichten zu können. Die schlimmsten Feinde der jungen Nim (Breslin), die mit ihrem Vater (Gerard Butler), einem Meeresbiologen, allein auf einer Vulkaninsel lebt, sind die Sehnsucht nach einer Mutterfigur und die Launen des Klimas. Ein Sturm ist es auch, der Nims Leben auf einen neuen Kurs bringt. Auf einer zweitägigen Exkursion wird ihr Vater von einem Orkan überrascht, treibt mit seinem Boot auf dem Meer, während Nim auf ihrer Trauminsel mit Baumhaus seine Rückkehr erwartet. Die solargetriebene Internetverbindung ist dabei die einzige Kontaktmöglichkeit zur Außenwelt. Märchenhaft wie die Kommunikationstechnik ist auch der Maildialog, den ausgerechnet Alex Rover, Nims Lieblingsautor und Held unzähliger globaler Bewährungsprüfungen, mit dem Mädchen eröffnet. Rover sucht Inspiration für ein neues Buch, Nim einen Retter, der sofort auf ihre Insel kommt. Sie ahnt nicht, dass sich hinter dem übermaskulinen Abenteurer die phobiengeplagte Autorin Alexandra (Jodie Foster) verbirgt, die ihr Haus seit Wochen nicht verlassen hat. Von nun an ist Nim Zentrum eines Koordinatensystems, in dem sich Vater- und potenzielle neue Mutterfigur auf sie zu bewegen. „300“-Feldherr Butler fällt dabei eine Doppelrolle zu, ist er doch in der Fantasie Nims und Alexandras als Modellheld und Lifecoach ständig präsent. In ihrer ersten Komödie seit „Maverick“ zeigt sich Jodie Foster erneut „Panic Room“-tauglich, bestätigt mit Slapstick-satten Angstattacken der Zielgruppe, wie merkwürdig Erwachsene tatsächlich sind. Kindgerecht, mit sparsam dosierten Effekten ist der Film entwickelt. Bedrohlich wirken einzig die Natur und eine Schiffsladung Kreuzfahrttouristen. Die Ökobotschaft tritt allerdings hinter einer Story zurück, die eine Art Greatest Hits kindlichen Lebens bietet. Mit Büchern und coolen Tieren als beste Freunde, mit Klettertouren auf Palmen und Vulkanen, mit einer exotischen Inselwelt als Heimat, die wie schon „Ein Schatz zum Verlieben“ an Australiens Goldküste gefunden wurde. kob.
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      1. Abigail Breslin und Jodie Foster laden zu einem unterhaltsamen Kinoabenteuer für die ganze Familie ein, bei dem sich auch die Erwachsenen keine Sekunde langweilen. Die beiden Heldinnen sind grundverschieden: die kleine Nim ist clever, mutig und einfallsreich - Attribute, die Alexandra nur beim Schreiben ihrer Abenteuerromane kennt und im Laufe der rasanten Geschichte mit großer Überwindung lernen muss. Gerard Butler, ein Leguan, eine Seelöwin, eine Riesenschildkröte und die Exotik der karibischen Insel, die von Touristen als modernen „Piraten“ eingenommen werden soll, unterstützen die beiden vortrefflich auf dem Weg zueinander.

        Jurybegründung:

        Ein kleines Mädchen, das alleine auf einer Insel gefährliche Abenteuer besteht, und eine Erwachsene, die sich so hilflos gebärdet wie ein Kind. Solche Geschichten lieben Kinder, und man merkt es diesem Film in jeder Einstellung an, dass sich sowohl die Autorin der Vorlage wie auch die Filmemacher genau überlegt haben, wie sie ihr Zielpublikum am geschicktesten verführen können.

        So werden etwa die Jugendlichen von heute mit Computer und Emails in ihren eigenen Kinderzimmern abgeholt, damit sie einen modernen Zugang zu der Peter Pan-Welt der Geschichte bekommen. Ebenso entpuppt sich das Piratenschiff als ein Ozeanriese mit Kreuzfahrttouristen, und der vermeintlich starke, männliche Held ist eine Stadtneurotikerin mit einer großstadttypischen Agoraphobie nebst Waschzwang.

        Die kleine Nim lebt in einer paradiesischen Abenteuerwelt, und die kleinen Zuschauer müssen nie wirklich Angst haben, dass ihr oder ihrem Vater tatsächlich etwas Schlimmes passiert. Stattdessen werden Erwachsene von einem Kind in die Flucht geschlagen oder müssen etwas Ekliges essen, und sogar die Fürze eines digitalen Seehundes werden als taktische Waffe eingesetzt. All das wird die kleinen Zuschauer garantiert in Begeisterung versetzten. Jodie Foster hat wohl noch nie so übertrieben agiert, aber bei dieser Slapstick-Rolle ist genau dies auch angemessen, und am Schluss, wenn sie allen inneren und materiellen Ballast abgeworfen hat, wird sie dann ja doch zu der fürsorglichen Ersatzmutter, die Nim bei all ihrer Unerschrockenheit noch unbedingt zum Happy End braucht.

        Behutsam und kindgerecht ist im Film sogar eine leicht medienkritische Ebene eingezogen, denn Nim muss auch lernen, dass nicht alles wahr ist, was in Büchern steht, und der von ihr angehimmelte Held Alex Rover tatsächlich nur der romantischen Phantasie der Autorin Alexandra entspringt? Die Insel der Abenteuer bedient zwar die Sehnsüchte der kleinen Zuschauer, aber man hat nie das Gefühl, der Film sei ein durchkalkuliertes Unterhaltungsprodukt. Dafür ist er zu humorvoll und warmherzig inszeniert.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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