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La Misma Luna

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La misma luna: Herzerwärmendes Roadmovie über einen mexikanischen Jungen, der mit allen Mitteln seine in L.A. arbeitende Mutter wiedersehen will.

Poster

La Misma Luna

  • Kinostart: 09.07.2009
  • Dauer: 110 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: Mexiko, USA
  • Filmverleih: Senator

Handlung und Hintergrund

Der neunjährige Carlitos lebt in Mexiko bei seiner Großmutter, da seine Mutter in Los Angeles illegal als Hausmädchen arbeitet, um die Familie zu unterstützen. Seit vier Jahren hat er sie nicht mehr gesehen. Als die Großmutter stirbt, beschließt er, allein zu seiner Mutter zu reisen und beschreitet damit einen steinigen Weg: Zunächst passiert er die Grenze in einem Auto versteckt, verbringt die Nacht in einem Lager für illegale Arbeiter, arbeitet zeitweise auf einer Tomatenplantage und in einer Imbissküche, bis eines Tages der große Moment gekommen ist, an dem er seine Mutter zu treffen hofft.

Carlitos lebt in Mexiko bei seiner Großmutter, da seine Mutter in Los Angeles illegal als Hausmädchen arbeitet. Seit vier Jahren hat er sie nicht mehr gesehen. Als die Großmutter stirbt, beschließt er, allein zu seiner Mutter zu reisen: Zunächst passiert er die Grenze in einem Auto versteckt, verbringt die Nacht in einem Lager für illegale Arbeiter, arbeitet zeitweise auf einer Tomatenplantage und in einer Imbissküche, bis eines Tages der große Moment gekommen ist, an dem er seine Mutter zu treffen hofft.

Darsteller und Crew

  • Eugenio Derbez
    Eugenio Derbez
  • America Ferrera
    America Ferrera
  • Adrian Alonso
  • Kate Del Castillo
  • Maya Zapata
  • Carmen Salinas
  • Angelina Pelaez
  • Gabriel Porras
  • Jesse Garcia
  • Maria Rojo
  • Mario Almada
  • Ernesto D'Alessio
  • Isaac Bravo
  • Gustavo Sánchez Parra
  • Patricia Riggen
  • Ligiah Villalobos
  • Gerardo Barrera
  • Norman Dreyfuss
  • Ram Bergman
  • Checco Varese
  • Aleshka Ferrero
  • Carlo Siliotto

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Die mexikanisch-amerikanische Koproduktion „La Misma Luna“ ist ein abenteuerliches Roadmovie, das die Leiden illegaler Einwanderer und ihrer zerrissenen Familien thematisiert. Der junge Adrian Alonso spielt den aufgeweckten Carlitos ergreifend. Die Debütregisseurin Patricia Riggen und die Erstlings-Autorin Ligiah Villalobos aber machen ihren Realismus-Ansatz, der viele spannende Einblicke in das schwierige Leben der Illegalen liefert, durch sozialromantischen Kitsch wieder zunichte.

      Kurz vor seinem neunten Geburtstag findet Carlitos, dass seine Mutter lange genug weg gewesen ist. Die sonntäglichen Telefongespräche, für die Mutter Rosario in Los Angeles immer die gleiche Telefonzelle wählt, machen den Jungen nur traurig. Er versteht nicht, wieso sie ihn immer noch nicht nachholen darf. Dann teilt sich die Handlung in zwei Stränge, einer verfolgt den Weg von Carlitos, der andere zeigt, was Rosario inzwischen in Los Angeles erlebt. Die Geschichte ist dabei in die Tage einer einzigen Woche unterteilt, und immer wieder fällt der Blick auf den Mond, der laut Titel der gleiche ist für Mutter und Sohn und ihnen so als symbolischer Treffpunkt dient.

      Carlitos wird von seiner Mutter finanziell unterstützt und macht sich nach dem Tod der Oma mit einer Dose voller Scheine auf den Weg in die USA. Er wendet sich an ein junges amerikanisches Pärchen, das Kinder über die Grenze schleusen will. Unter dem Rücksitz ihres Autos versteckt, erlebt der Junge die nervenzerreißenden Minuten an der Grenze, während die US-Beamten das Fahrzeug kontrollieren. Gerade als die Gefahr gebannt scheint und das Paar schon losfährt, werden sie wegen offener Rechnungen wieder angehalten und das Auto konfisziert.

      Carlitos stiehlt sich in El Paso aus dem abgestellten Fahrzeug. Jetzt darf er nur keinem Polizisten in die Hände fallen. Sein Geld ist verloren, und Los Angeles ist zu weit weg, um per Anhalter dahin zu kommen. Das schärft ihm zumindest der Flüchtling Enrique ein, der es nach New York schaffen will. Carlitos ist im Gegensatz zu dem miesepetrigen Enrique jedoch ein tatkräftiger Optimist. Er findet beherzt einen Job für beide.

      Rosario, gespielt von Kate del Castillo, macht derweil in Los Angeles schlechte Erfahrungen mit einer neurotischen reichen Hausfrau, deren Villa sie putzt. Sie spielt ähnlich wie die Mexikanerin in „Spanglish“ eine herzensgute, stolze junge Frau, für die das Wohl ihres Kindes an erster Stelle steht. Den Roadtrip garnieren Musikeinlagen wie das mexikanische Spottlied über Superman, der sich als illegaler Einwanderer entpuppt. Doch die armen, arbeitslosen Mexikaner sind meistens die besseren Menschen in dieser Geschichte und erkämpfen sich mutig den Zugang zum Arbeitsmarkt der USA, der ihnen nach Ansicht der Filmemacher brutal und kaltherzig vorenthalten wird.

      Fazit: Die Odyssee eines kleinen Mexikaners, der illegal in die USA reist, um seine Mutter zu suchen, erstickt realistische Ansätze in Kitsch.
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    2. La Misma Luna: Herzerwärmendes Roadmovie über einen mexikanischen Jungen, der mit allen Mitteln seine in L.A. arbeitende Mutter wiedersehen will.

      In ihrem einfühlsam-anrührenden Regie-Erstling erzählt Patricia Riggen in Form eines märchenhaften Roadmovies die Migranten-Odyssee eines kleinen Jungen.

      Herausgeputzt in seinem besten Anzug, das Haar ordentlich gescheitelt und gekämmt, steht Carlitos jeden Sonntag Punkt 10 Uhr vor einem öffentlichen Fernsprecher. Gespannt wartet er auf den wöchentlichen Anruf seiner Mutter, die im fernen Los Angeles als Dienstmädchen schuftet. Vor vier Jahren ist sie illegal in die USA eingewandert, um Geld zu verdienen, um ihm und der Großmutter, bei der er in Mexiko wohnt, ein besseres Leben zu ermöglichen.

      Das klingt nach Drama, nach Gregory Navas „Bordertown“ oder Tony Richardsons „Die Grenzpatrouille“. Doch die in Mexiko geborene Spielfilmdebütantin Patricia Riggen und ihre Drehbuchautorin Ligiah Villalobos haben anderes im Sinn, nähern sich ihrem brisanten Thema in „La misma luna“ mit unerwarteter Leichtigkeit und sehr viel Herz.

      Der Tod der Oma setzt das Roadmovie in Gang. Der aufgeweckte Neunjährige, anrührend verkörpert von Adrián Alonso („Die Legende des Zorro“) verstaut seine Ersparnisse in den Schuhen und macht sich auf nach Norden, um endlich wieder die schmerzlich vermisste Mama (Kate Del Castillo aus „Trade“) in die Arme zu schließen. Neben den paar Dollars, die er postwendend an ein paar Schlepper verliert, besitzt er als Kapital nur sein freundliches Gesicht und ein einnehmendes Wesen. Dennoch schafft er es schnell, wenn auch zufällig, über die Grenze und findet sich alsbald mittendrin in einem typischen Migrantenschicksal: Tomatenpflücken, Tellerwaschen, vor der Fremdenpolizei davonlaufen.

      Immer wenn die handwerklich saubere Arbeit, die streckenweise fast dokumentarisch anmutet, von der Schwere des Sujets erdrückt zu werden droht, bricht die Regisseurin die Spannung und baut heitere Volten ein. Lässt Carlitos beim Autostoppen etwa auf eine mexikanische Band - die berühmten Los Tigres Del Norte - treffen, mit der er gemeinsam ein freches corrido anstimmt oder stellt ihm den übellaunigen Tagelöhner Enrique (famos: Eugenio Derbez) zur Seite. Der nimmt sich widerwillig des Jungen an, bringt ihn schließlich in die Stadt der Engel. Wo das Werk endgültig zum Märchen mutiert - aber erst, nachdem sich im temporeichen Finale herausstellt, dass der Bub nur die Postadresse seiner Mutter kennt und die Cops den erschöpften Ausreißer schlafend auf einer Parkbank entdecken. Da hat man sich längst auf Carlitos Seite geschlagen und wünscht ihm und seinesgleichen den titelgebenden „selben Mond“ - Freiheit, Familie, Unterkunft, Auskommen und Sicherheit inklusive. geh.
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