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Der Mond und andere Liebhaber

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Der Mond und andere Liebhaber: Die märchenhafte Geschichte einer kämpferischen Frau jenseits der 50, die die Hoffnung auf Liebe nicht aufgibt.

Poster

Der Mond und andere Liebhaber

Handlung und Hintergrund

Hanna (Katharina Thalbach) muss hinnehmen, dass ihr Arbeitsplatz - eine Kosmetikfabrik - abgerissen wird. Der neue Job an der Tanke nervt nur und auf die Avancen von Knuti (Steffen Scheumann) kann sie ebenfalls verzichten. So packt sie eine Kiste Parfüm und reist in die Türkei, wo sie Gansar (Birol Ünel) begegnet und sich auf Anhieb verliebt. Endlich fühlt sie sich wieder unter den Lebenden. Doch Gansar ist gebunden. Hanna beginnt eine quälende Amour Fou.

Der Nachfolger zu Bernd Böhlichs Tragikomödie „Du bist nicht allein“ erzählt wieder von Menschen, die nicht immer auf der Sonnenseite des Lebens stehen und dennoch ihr kleines Glück finden. Ein klug beobachtetes Midlife-Märchen, das mit seiner Leidenschaft bezaubert.

Hanna lebt in einer sächsischen Kleinstadt, ist über 50 und verliert ihren Job in der hiesigen Kosmetikfabrik. Sie lässt sich aber nicht unterkriegen und ist immer optimistisch und gut gelaunt. Bis ihre Tochter bei einem Unfall stirbt. Aus dem Tal der Trauer holt sie die Romanze zu einem Mann aus Kaschmir. Doch der ist verheiratet. So gibt sie einem langjährigen Verehrer eine Chance.

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Hanna lebt in einer sächsischen Kleinstadt, ist über 50 und verliert ihren Job in der hiesigen Kosmetikfabrik. Sie lässt sich aber nicht unterkriegen und ist immer optimistisch und gut gelaunt: Bis ihre Tochter bei einem Unfall stirbt. Aus dem Tal der Trauer holt sie die Romanze zu einem Mann aus Kaschmir. Doch die neue große Liebe ist gebunden. Die Blitzheirat mit einem langjährigen Verehrer entpuppt sich als Fehler. Aber warum nicht auf die alten Tage einfach den Absprung aus dem Alltag wagen?

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Bernd Böhlich
Produzent
  • Eva-Marie Martens
Darsteller
  • Katharina Thalbach,
  • Birol Ünel,
  • Andreas Schmidt,
  • Fritzi Haberlandt,
  • Victor Choulman,
  • Detlev Buck,
  • Steffen Scheumann,
  • Sarah Blaßkiewitz,
  • Özgür Özata,
  • Kai Maertens,
  • Uwe Hassbecker,
  • Andrea Ballschuh
Drehbuch
  • Bernd Böhlich
Musik
  • Silly
Kamera
  • Florian Foest
Schnitt
  • Esther Bartz
Casting
  • Doris Borkmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
1 Bewertung
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
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Kritikerrezensionen

    1. Märchenhaft und überaus sinnlich - genau wie die Darstellung von Katharina Thalbach - zeigt diese außergewöhnliche deutsche Produktion Hanna in einer amour fou, die von vielen Schicksalsschlägen und Achter-bahnfahrten der Gefühle begleitet wird. Ihr zur Seite steht eine eben-bürtige Fritzi Haberlandt und eine tolle Besetzung bis in die Nebenrollen. Bernd Böhlich hat sein Drehbuch sensibel in einen dichten Film umgesetzt, der zwar traurig stimmen kann, aber nie die Hoffnung verliert und dies spüren lässt. Der Soundtrack von Silly sowie Kamera und Schnitt verdienen ein dickes extra-Lob. Eine leidenschaftliche Kino-Erfahrung.

      Jurybegründung:

      Das von Bernd Böhlich selbst verfasste Drehbuch besticht durch seine gute Dramaturgie, bestens durchkonstruierte Szenen mit überraschenden Wendungen und großartigen Dialog- und Monolog-Partien. Neben der darstellerischen Großleistung von Katharina Thalbach sollte unbedingt auf die ebenso starke Leistung von Fritzi Haberland hingewiesen werden.

      Neben der inszenatorischen Kraft besticht der Film besonders durch seine außergewöhnliche Kamera mit eindrucksvollen Nahaufnahmen und einer ebenso bemerkenswerten Lichtarbeit. Nicht zu vergessen ist der akribisch auf die Atmosphäre der verschiedenen Szenen ausgerichtete, teilweise komponierte Soundtrack. Letztlich verdienen ein besonderes Lob auch Ausstattung und Montage.

      Die Verleihung des höchsten Prädikates ist verdientermaßen Konsequenz einer filmischen Gesamtleistung von ganz besonderem Format.

      Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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    2. Der Mond und andere Liebhaber: Die märchenhafte Geschichte einer kämpferischen Frau jenseits der 50, die die Hoffnung auf Liebe nicht aufgibt.

      Die märchenhafte Geschichte einer kämpferischen Frau jenseits der 50, die den Schicksalsschlägen des Lebens trotzt und die Hoffnung auf Liebe nicht aufgibt.

      Sie ist ein Stehaufweibchen, das mit Humor und ohne Kompromisse die schlimmsten Situationen meistert. Das Glas ist für Hanna immer halb voll, nie halb leer. Sogar als die Kosmetikfabrik in der sächsischen Kleinstadt in die Luft gesprengt wird und sie ihren Arbeitsplatz verliert, sieht sie noch etwas Positives. Während ihre Freundin Dani verzweifelt und das Gebäude schon wankt, schleppt die quirlige Frau noch kistenweise Billigparfum der Marke Silverlady von dannen, um das Zeug später auf dem Markt zu verscherbeln. Die 50jährige amüsiert sich beim Rockkonzert und macht ungeniert den Leadgitarristen an, gewinnt bei der Tombola sogar eine Reise in die Türkei. Mit ihrer Tochter sitzt sie bei strömendem Regen unterm Sonnenschirm. Hauptsache Ferien. Alles könnte so weitergehen. Doch dann stirbt das Mädchen bei einem Unfall im Auto der Freundin und die Mutter fühlt sich schuldig. Aus dem Tal der Tränen holt sie ein melancholischer Fremder aus Kashmir mit samtener Haut (überzeugend und sehr zurückgenommen Birol Ünel). Doch die Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft zerplatzt, die neue große Liebe ist gebunden und die Blitzheirat mit einem langjährigen Verehrer entpuppt sich als Fehler. Aber warum nicht auf die alten Tage einfach den Absprung aus dem Alltag wagen?

      Das anfängliche Feelgood-Movie wandelt sich zum Drama mit einer oft die leisen Töne vermeidenden Katharina Thalbach, deren Energie Regisseur Bernd Böhlich nicht kanalisieren und schon mal gar nicht stoppen kann. Ob hinter der Theke, an der Tanke oder im Call-Center, beim Klauen eines Buches ausgerechnet in einem russischen Laden oder als Kneipenwirtin - neben der dominierenden Hauptfigur reduzieren sich die anderen zu Stichwortgebern. So bleibt Dani (Fritzi Haberlandt) blass, darf Andreas Schmidt als ihr Freund mal wieder einen schrägen Vogel mimen und Steffen Scheuermann als Kurzzeit-Ehemann den durchtriebenen Gutmenschen. Jeder hängt seinen unerreichbaren Träumen nach und jeder landet unsanft auf dem Boden der Tatsachen. Trotz einiger eindringlicher Szenen: etwas weniger One-Woman-Show wäre mehr gewesen. mk .
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