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Küss mich bitte!

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Un baiser s'il vous plait: Bezaubernd schöner Film aus Frankreich über die schwerwiegenden Folgen eines Kusses.

Poster

Küss mich bitte!

Handlung und Hintergrund

Bei einer Dienstreise in Nantes begegnet Emilie (Julie Gayet) zufällig Gabriel (Michael Cohen). Beide sind fest gebunden, entdecken aber im Lauf des Abends ihre Zuneigung füreinander. Doch Emilie verweigert ihm den Kuss und liefert die Geschichte dazu - von der verheirateten Julie (Virginie Ledoyen) und ihrem besten Freund Nicolas (Regisseur Emmanuel Mouret). Als seine Beziehung scheitert, fordert er einen folgenschweren Freundschaftsdienst von ihr.

Unschuldige Küsse enttarnt die hinreißend leichte, aber hintersinnige französische Liebeskomödie als gravierende Fehler. Eine cineastische hochwertige Kombination aus Woody Allen und Eric Rohmer prädestiniert die Partie für den gehobenen Unterhaltungsgeschmack.

Auf einer Dienstreise in Nantes lernt die Pariserin Emilie Gabriel kennen und verlebt mit ihm einen wunderschönen Abend. Es funkt zwischen den beiden, doch einen Kuss verweigert Emilie. Den Grund dafür versucht sie Gabriel über eine Geschichte klar zu machen. Sie erzählt von Julie, die ihren besten Freund über eine gescheiterte Beziehung hinwegtrösten will. Die Geschichte ist so lang, dass Emilie und Gabriel aus der Bar geschmissen werden und in einem Hotel landen.

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Auf einer Dienstreise in Nantes lernt die Pariserin Emilie den Einheimischen Gabriel kennen und verlebt mit ihm einen wunderschönen Abend. Es funkt zwischen den beiden, doch einen Kuss verweigert Emilie. Den Grund dafür versucht sie Gabriel über eine Geschichte klar zu machen. Sie erzählt von Julie, die ihren besten Freund über eine gescheiterte Beziehung hinwegtrösten will. Die Geschichte ist so lang, dass Emilie und Gabriel aus der Bar geschmissen werden und in einem Hotel an der Minibar landen.

Darsteller und Crew

Produzent
  • Frédéric Niedermayer
Darsteller
  • Virginie Ledoyen,
  • Julie Gayet,
  • Frédérique Bel,
  • Stefano Accorsi,
  • Emmanuel Mouret,
  • Michaël Cohen,
  • Mélanie Maudran,
  • Marie Madinier
Kamera
  • Laurent Desmet
Schnitt
  • Martial Salomon

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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4Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. „Küss mich bitte!“ von Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller Emmanuel Mouret ist eine charmante Beziehungskomödie mit exzellenten Schauspielern und witzigen Dialogen. Kann es einen Kuss ohne Folgen geben? In diesem Film jedenfalls nicht, denn selten stand der Kuss als spannender Beziehungsakt, der die Chemie zwischen zwei Menschen in Wallung bringt, so sehr im Mittelpunkt des Geschehens.

      Die Idee ist schon ungewöhnlich: Zwei platonische Freunde wagen in völliger Unschuld und ohne Hintergedanken das sexuelle Erlebnis. Der eine, Nicolas, bittet seine beste Freundin um Heilung von körperlicher Einsamkeit. Die andere, Julie, hat keine Gewissensbisse und ist auch nicht unmoralisch ihrem Mann gegenüber. Mit solcher Schwermut hält sich dieser Film nicht auf. Julie also sagt: Soll ich mich hinlegen? Wie sie da so auf der Bettkante ausharren und keine Ahnung haben, wie gute Freunde anfangen sollen, Liebe zu machen, ist einfach köstlich.

      Emmanuel Mouret spielt den tapsigen Nicolas, der sich immer ausdenkt, was getan werden muss, um das entfachte sexuelle Verlangen wieder abzukühlen. Und Virginie Ledoyen ist als Julie die ernste, pragmatische Freundin, die in einen unerwarteten Strudel der Gefühle hineingezogen wird. Ist schon diese Beziehungskonstellation herrlich gespielt und voller Spannung, so wird der Film noch durch eine zweite bereichert, die auch nicht ohne ist: Emilie und Gabriel in Nantes jonglieren heftig mit den Versuchungen des Flirts.

      Die visuelle Gestaltung ist zurückhaltend, die Räume sind oft weiß und eher kahl, selbst Julies Kleidung kontrastiert damit nur wenig. So wird die Aufmerksamkeit auf die Gesichter gelenkt und die kammerspielartigen Begegnungen. Da sich der Witz auf die Dialoge konzentriert und die offen gelegten, manchmal absurd-naiven Gedanken von Nicolas und Julie, entstehen Suspense und wachsende Neugier.

      Auch die von Julie Gayet gespielte Emilie und Michael Cohen als Gabriel beherrschen das vielschichtige Spiel mit den eigenen Sehnsüchten, wie sie sich zum Beispiel in einem Lächeln ausdrücken, mit ihren Bedenken und der Offenheit dafür, wohin das Gespräch noch führen kann. Es gibt diese sehr französisch anmutende Eleganz der Darstellung, die vor Gefühlen nicht zurückscheut, aber dabei auch nicht distanzlos wird. Ein Vergnügen!

      Fazit: Charmante französische Beziehungskomödie mit lustigen Gedankenspielen und hohem Flirtfaktor.
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    2. Küss mich bitte!: Bezaubernd schöner Film aus Frankreich über die schwerwiegenden Folgen eines Kusses.

      Eine bezaubernd leichtfüßige Geschichte über die Konsequenzen eines Kusses und die wundersamen Fallstricke platonischer Freundschaft zwischen Mann und Frau.

      Einen Film voller Verlangen und Begehren wollte Emmanuel Mouret machen, auch wenn das etwas trivial klingt. Ausgangspunkt war die Frage, gibt es überhaupt harmlose und folgenlose Küsse? Die Antwort: Nein, es gibt sie (wahrscheinlich) nicht. Das Warum erklärt sich in einem emotionalen Schaulaufen mit fantastischen Schauspielern, raffinierten Dialogen und beschwingtem Rhythmus.

      Auf einer Dienstreise in Nantes lernt die Pariserin Emilie den Einheimischen Gabriel kennen. Ein wunderschöner Abend, unterhaltende Gespräche, beiderseitige Anziehung. Zum perfekten Abschluss fehlt nur der Kuss. Aber Emilie lehnt ab, nicht nur weil beide gebunden sind. Die Gründe für ihre Reaktion erzählt sie in der Geschichte von Julie, glücklich verheiratet mit Eric, die ihrem besten Freund Nicolas helfen will. Denn der möchte nach einer gescheiterten Beziehung körperliche Zuneigung, aber nicht bei Prostituierten, weil er die nicht küssen darf. Was tut man nicht alles aus platonischer Freundschaft heraus? Erst geht es beim Sex etwas steif zwischen ihnen zu, aber dann scheint das „erste Mal“ Wirkung zu zeigen. Nicolas findet eine nette Freundin und fühlt sich wieder gesundet. Aber so schnell kann sich das Paar dann doch nicht voneinander lösen, die „Kur“ geht weiter und kompliziert sich zusehends. Da die Bar schließt und Gabriel neugierig das Ende erfahren möchte, landen die beiden Fremden im Hotelzimmer an der Mini-Bar.

      Was mit dem typisch französischen Hang, alles in viele Worte zu packen beginnt, entwickelt sich zum puren Vergnügen an einfallsreichen Wendungen, umwerfender Situationskomik und witzigen Dialogen. Mouret, der auch den linkischen Nicolas mimt, gelingt es souverän, die anfängliche Sachlichkeit und pragmatische Versuchsanordnung (die Lovebirds sind als Mathematiker bzw. Wissenschaftlerin relativ nüchtern) in leidenschaftliche Lust münden zu lassen, die zu ihrer Überraschung den Kopf ausschließt. Mit seiner unkonventionellen Inszenierung und der hintergründigen Ironie kann es der Fémis-Absolvent bei diesem cineastisch heiteren Höhenflug locker mit dem frühen Woody Allen und dessen liebenswerten Neurotikern aufnehmen. mk.
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