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UnSchuld

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UnSchuld: Stilbewusste, gut gespielte, an Arthur Schnitzlers "Reigen" angelehnte düstere Berlin-Ballade einsamer Herzen.

Poster

UnSchuld

Handlung und Hintergrund

Mit der koreanischen Prostituierten Kim (Young-Shin Kim) hat sich Busfahrer Raimo (Ronald Kukulies) gerade erst angefreundet, da will er schon Laura (Luise Berndt) retten, die ihm vor den Kühler gelaufen ist. Auch Bundestagsabgeordneter Alex (Kai Wiesinger) begegnet der schönen Hure, die nicht von ihrem Zuhälter Christoph (Michael Kind) loskommt. Polizistin Simone (Nadeshda Brennicke) nutzt einen Fauxpas ihres Mannes Peter (Jewgenij Sitochin) zur Trennung.

Stilbewusster Berlin-Reigen, der zehn Geschichten über zehn Personen erzählt und dabei viele Überschneidungen findet. Die düstere Ballade über einsame Herzen frei nach Arthur Schnitzler handelt vieldeutig und emotional von Liebe und der vergeblichen Sehnsucht nach Veränderung.

Die koreanische Prostituierte Kim, die nicht von Zuhälter Christoph loskommt, freundet sich mit Busfahrer Raimo an, der sich in die vor den Bus gelaufene Laura verliebt und sie retten will. Musiker Chris wird zum Stalking-Objekt der jungen Türkin Derya, die ihre Jungfräulichkeit verlieren will und beim Kaufhausdiebstahl von Fotograf Peter zu erotischen Fotos gezwungen wird. Peters Frau Simone, eine Polizistin, die sich mit Teenager Matte einlässt, nutzt die Bilder, um die Ehe zu beenden. Chris‘ Freundin Julia will ein Kind vom Geliebten, Politiker Alexander, der bei einer Polizeiaktion auf Simone stößt.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Andreas Morell
Produzent
  • Steffen T. Sengebusch,
  • Maik Plewnia,
  • Alexander Deibel
Darsteller
  • Kai Wiesinger,
  • Nadeshda Brennicke,
  • Young-Shin Kim,
  • Jacob Matschenz,
  • Leslie Malton,
  • Tobias Oertel,
  • Aylin Tezel,
  • Michael Kind,
  • Jewgenij Sitochin,
  • Ronald Kukulies,
  • Luise Berndt
Drehbuch
  • Kai Hafemeister
Musik
  • Enis Rotthoff
Kamera
  • Felix Cramer
Schnitt
  • Dirk Schreier

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • UnSchuld: Stilbewusste, gut gespielte, an Arthur Schnitzlers "Reigen" angelehnte düstere Berlin-Ballade einsamer Herzen.

    Stilbewusste, gut gespielte, an Arthur Schnitzlers „Reigen“ angelehnte düster-diffuse Berlin-Ballade einsamer Herzen.

    Arthur Schnitzlers mehrfach verfilmtes Theaterstück „Reigen“ bietet sich wegen knapper Szenenfolgen und pointierter Dialoge für Variationen an, da die präzisen Spotlights auf Glückssuche und flüchtige Liebesbegegnungen nichts von ihrer Thematik verloren haben. Regisseur André Morell setzt in seinem Spielfilmerstling auf Formbewusstsein, so dass die multiperspektivisch erzählten Fragmente seiner meist nachts spielenden melancholischen Berlin-Ballade mit einem die Leistungen der Schauspieler überlagernden Zuviel an Stil diffus bleiben.

    Zehn Personen, zehn Geschichten. Die koreanische Prostituierte Kim (Young-Shin Kim), die nicht von Zuhälter Christoph (Michael Kind) loskommt, freundet sich mit Busfahrer Raimo (Ronald Kukulies) an, der sich in die vor den Bus gelaufene Laura (Luise Berndt) verliebt und sie retten will. Musiker Chris (Tobias Oertel) wird zum Stalking-Objekt der jungen Türkin Derya (Aylin Tetzel), die ihre Jungfräulichkeit verlieren will und beim Kaufhausdiebstahl von Fotograf Peter (Jevgenij Sitochin) zu erotischen Fotos gezwungen wird. Peters Frau Simone (Nadeshda Brennicke), eine Polizistin, die sich mit Teenager Matte (Jacob Matschenz) einlässt, nutzt die Bilder, um die Ehe zu beenden. Chris‘ Freundin Julia (Leslie Malton) will ein Kind vom Geliebten, Politiker Alexander (Kai Wiesinger), der bei einer Polizeiaktion auf Simone stößt.

    Die bis auf zwei Ausnahmen vergeblichen Versuche der Figuren, altes Glück zurück zu gewinnen oder neues zu erkämpfen, leiden an der Über-Konstruktion, die Schnittpunkte der Geschichten sucht, die nicht immer aufgehen. Morell hat ein gutes Schauspielerensemble zur Hand, aus dem Nadeshda Brennicke als Simone, die eine fast autonome Frau spielt, herausragt. Aber da er mehr an der fast ausschließlich in Großaufnahmen sich weidenden CinemaScope-Kamerakunst interessiert ist, legt die Optik die Story in Fesseln. Nach wie vor ist Max Ophüls‘ genialer „Der Reigen“ (1950) das Maß aller Schnitzler-Dinge. ger.
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