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Warten auf Angelina

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Warten auf Angelina: Pointierte No-Budget-Beziehungskomödie um zwei Paparazzi.

Poster

Warten auf Angelina

Handlung und Hintergrund

Hartnäckig kursiert das Gerücht, das Hollywood-Traumpaar Brad Pitt und Angelina Jolie wolle sich in Berlin niederlassen. Deshalb verschafft sich Promi-Fotograf Maik (Florian Lukas) illegal Zugang zu einer hippen Dachwohnung in der Innenstadt. Dort befindet sich bereits das Landei Momme (Kostja Ullmann), großer Fan von Brangelina. Er will seine Ex-Freundin mit einem Starfoto beeindrucken. Aber das Apartment wird regelmäßig von allerlei Damen frequentiert.

Anspielungsreiche Medien-Satire, die mit treffsicherer Comedy die hysterische Prominentensucht der Öffentlichkeit aufs Korn nimmt. Hans-Christoph Blumenberg („Rotwang muss weg!„) driftet im Verlauf immer mehr zu einer Beziehungskomödie mit allerlei Geschlechterweisheiten.

Landei Momme und Parade-Paparazzo Maik Tremper vereint ein gemeinsames Ziel: Sie wollen ein Foto von Brangelina in Berlin machen. Während Momme einfach nur bei seiner Freundin Eindruck schinden will, wittert Maik den Coup seines Lebens. Der erste Schnappschuss von Brangelina würde ihn über Nacht stinkreich machen. Doch das Warten auf die Hollywood-Stars verläuft nicht ungestört.

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Landei Momme und Parade-Paparazzo Maik Tremper vereint ein gemeinsames Ziel: Sie wollen ein Foto von Brad Pitt und Angelina Jolie in Berlin machen. Während Momme einfach nur bei seiner Freundin Eindruck schinden will, wittert Maik den Coup seines Lebens. Der erste Schnappschuss von Brangelina würde ihn über Nacht stinkreich machen. Doch das Warten auf die Hollywood-Stars verläuft nicht ungestört.

Ein Landei und ein Paparazzo wollen das Starpaar Jolie/Pitt in Berlin fotografieren, doch das Warten verläuft nicht ungestört. Witzige, gut besetzte No-Budget-Komödie mit dem „Stellungswechsel“-Duo Florian Lukas und Kostja Ullmann.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Hans-Christoph Blumenberg
Darsteller
  • Florian Lukas,
  • Kostja Ullmann,
  • Barbara Auer,
  • Anna Brüggemann,
  • Leslie Malton,
  • Jana Pallaske,
  • Jördis Triebel,
  • Gudrun Landgrebe,
  • Dietrich Brüggemann,
  • Heikko Deutschmann,
  • Lena Carstensen,
  • Boris Ekambi
Drehbuch
  • Hans-Christoph Blumenberg
Musik
  • Jorgos Psirakis
Kamera
  • Klaus Peter Weber
Schnitt
  • Florentine Bruck
Ausstattung
  • Hans-Christoph Blumenberg

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Sommer 2007, da wollten Brad und Angelina mal nach Berlin ziehen. Erinnert ihr euch? Naja, inzwischen ist ja viel passiert… ging damals durch alle Klatschspalten, bevor’s dann durch irgendwas anderes ersetzt wurde, Britney oder McCartney oder Cruise oder so.

      Damals jedenfalls fanden sich zwei, der Maik und der Mumme, auf einer Dachterrasse in Berlin Mitte, direkt gegenüber dem künftigen Liebesnest von Brangelina. Maik, der aus Ostberlin stammt und jetzt als Paparazzo, nein, falsch: als Knipser den Promis durchs Jet Set nachrennt. Und Maik aus Pellworm, Nordfriesland, frisch von der Freundin verlassen und großer Fan von Angelina. Beide wollen das erste Foto des Promipaars, der eine beruflich, der andere privat – sie sind Konkurrenten, zusammengeworfen in einer fremden Wohnung mit bestem Blick aufs Geschehen. Wenn mal was geschehen würde.

      Doch sie warten, wie andere auf Godot warten. Und an ihnen defiliert ein Damen-Sextett vorbei, die Wohnung, die sie okkupiert haben, gehört einem Promizahnarzt, jetzt auf Reise im Indischen Ozean; und seine Geliebte, seine Mutter, eine GEZ-Fahnderin, eine Pizzabotin, eine, die die Blumen gießen soll, und deren Schwester, die die Ex von Maik ist, schneien herein. Die Wohnung, die als versteckter Beobachtungsposten gedacht war, ist irgendwie ziemlich öffentlich…

      Als die Presseberichte über die angeblichen Berliner Wohnungspläne von Brad und Angelina überhand nahmen, beschloss Hans-Christoph Blumenberg (dessen skurril-trashige Science-Fiction-Satire „Planet der Kannibalen“ noch in bester Erinnerung ist) kurzerhand, darüber einen Film zu drehen: zwischen Idee und Ausführung standen gerade mal zwei Monate, gedreht wurde an 12 Tagen mit einem neunköpfigen Team – und mit einer Menge bekannter Namen im Cast, die alle den frechen Spaß mit offensichtlicher Freude mitmachten.

      Den überhandnehmenden Celebrity-Kult nimmt der Film aufs Korn, in einer einfachen Geschichte mit den originellen Figurenauftritten von deutschen Filmpromis. Maiks rattert sein Namedropping von Arnie über Mike Tyson und Software-Bill bis zu Franz, Günter und Lothar in Kitzbühel („keine Namen“!) herunter, während sich Mumme vor Liebeskummer verzehrt: seiner Sinje hat er immer von Angelina vorgeschwärmt, wo die doch eher auf Brad steht – und jetzt hat sie einen Sparkassen-Kundenberater geangelt, der wie Henri Thierry aussieht…

      Maik und Mumme raufen sich zusammen, blocken, soweit es geht, die eindringenden Frauen ab – und werden dabei eindringlich beeindruckt von dem wahren Leben, das dabei in die leere Wohnung schwappt; jenseits allen Promiglamours. Speziell von Julia, dem Gieß-Mädchen, und von Karo, Maiks Ex, die ihn gleich und bestimmt in den Whirlpool schleppt zur resoluten Verführung.

      Am Ende, so gehört es sich für Komödien, sind alle Extravaganzen abgeschliffen, und jeder hat ein bisschen mehr seinen Platz in der Welt gefunden, der etwas weniger abgehoben ist als ein Traum von Promis; das Bodenständige gewinnt. Und das muss nicht mal eine konservative Moral sein à la „Bleib bei deinen Leisten“, „Jeder Topf findet einen Deckel“ oder so. Sonden es geht einfach darum, die Klatschspalte auch mal Klatschspalte sein zu lassen. Auch wenn die Überschriften mit ihrer Verführung in eine Traumwelt noch so reißerisch sind.

      Fazit: Höchst sympathische, angenehm klein gehaltene satirische Komödie über den abgehobenen Promiwahn und die kleinen, wahren Freuden des Lebens.
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    2. Warten auf Angelina: Pointierte No-Budget-Beziehungskomödie um zwei Paparazzi.

      Die neue No-Budget-Produktion des ehemaligen Filmkritikers HC Blumenberg ist weniger bissige Mediensatire als pointierte Beziehungskomödie mit illustrer Besetzung.

      Auch wenn der einstige Filmkritiker Hans-Christoph Blumenberg als Regisseur von „Tatort“-Folgen und Polit-Dokumentationen inzwischen im Fernsehen eine Heimat gefunden hat, kann er doch nicht vom Kino lassen. Alle Jubeljahre lässt der Filmemacher, der 1984 mit seinem Peep-Show-Krimi „Tausend Augen“ ein fulminantes Debüt hinlegte, einen für die große Leinwand raus. Meist der satirischen Sorte wie die Komödien über die RAF („Rotwang muss weg“) oder das Sci-Fi-Genre („Planet der Kannibalen“). „Warten auf Angelina“ bildet da keine Ausnahme. Dieses Mal macht sich Blumenberg über die Prominenten-Hysterie der Medien lustig und lässt zwei junge Männer in einer Berliner Dachgeschosswohnung aufeinander treffen, die beide das gleiche Ziel, aber andere Beweggründe haben. Während das Landei Momme (Kostja Ullmann) lediglich bei seiner Freundin mit einem Foto von Brad Pitt und Angelina Jolie, die Gerüchten zufolge jeden Moment in der Bundeshauptstadt erwartet werden, Eindruck schinden will, wittert Parade-Paparazzo Maik Tremper (Florian Lukas) den Coup seines Lebens. Denn der erste Schnappschuss von Brangelina würde ihn über Nacht stinkreich machen. Doch das Warten auf die Hollywood-Stars verläuft nicht ungestört. Das Luxus-Apartment des Promi-Zahnarztes Katelbach, zu dem sich die zwei illegal Zugang verschafft haben, wird von einer ganzen Reihe weiblicher Wesen unterschiedlichster Couleur heimgesucht. Ob rassige Geliebte (Barbara Auer) des Dental-Experten oder kunstbeflissene GEZ-Gebühren-Kassiererin (Leslie Malton), ob Blumen gießende Studentin mit resoluter Schwester oder kickboxende Pizza-Lieferantin (Jana Pallaske als Angelina-Klon) - sie alle bringen das (Liebes-)Leben der beiden Jungs gehörig durcheinander.

      „Warten auf Angelina“ ist ein Schnellschuss, und so sieht die No-Budget-Produktion auch ein bisschen aus. Mit einem aus „friends & family“ rekrutierten Miniteam hat Blumenberg die nicht ganz ausgereifte Idee zu einer Medien-Satire in ein Zwei-Personen-Stück transferiert. Dabei ist „Warten auf Angelina“ prall gefüllt mit Anspielungen wie der Titel (inhaltlich wie inszenatorisch: „Warten auf Godot“), der Name des Fotografen (eine Hommage an den Regisseur Will Tremper) oder der Name des Zahnarztes, der dem Polanski-Film „Wenn Katelbach kommt“ Ehre erweist. Doch hätte man sich dieses hochaktuelle Thema insgesamt etwas böser, bissiger, beinharter umgesetzt gewünscht. Mehr Spaß macht Blumenbergs Werk als Beziehungskomödie, was sowohl dem seit „Stellungswechsel“ eingespielten Duo Florian Lukas/Kostja Ullmann als auch den vielen aparten Damen von blutjung (Anna Brüggemann) bis gereift („Die flambierte Frau“ Gudrun Landgrebe) zu verdanken ist. lasso.
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