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Das Festmahl im August

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Pranzo di ferragosto: Herzliche Komödie um ein Festmahl im August, bei dem ein Mann vier vitale Seniorinnen hüten muss.

Poster

Das Festmahl im August

Handlung und Hintergrund

Mitte August in Rom: Ferragosto steht vor der Tür, die ganze Stadt bricht auf, um in den Urlaub zu fahren. Nur Giovanni (Gianni Di Gregorio) nicht. Der ergraute Junggeselle lebt bei seiner herrischen Mutter (Valeria De Franciscis), die er aufopferungsvoll pflegt. Die anfallenden Schulden des Arbeitslosen will ihm der Hausverwalter erlassen, wenn dessen Mutter die Feiertage bei ihm wohnen darf. Doch die bringt gleich zwei widerborstige Genossinnen mit.

Ein Quartett wenig pflegeleichter, hochbetagter Damen jagt einen selbst nicht mehr ganz jungen Hagestolz durch die römische Bude in diesem charmanten Sommerfilm. Gianni Di Gregorio feiert darin unwiderstehlich humorvoll das Leben, das Alter und die italienische Küche.

Der abgebrannte Giovanni lebt mit über 50 immer noch bei der Mamma und spült seinen Frust über die dominante Dame regelmäßig in der nächsten Eckkneipe runter. Als der Hausverwalter ihm vorschlägt, einen Teil der Mietschulden zu erlassen, wenn er 24 Stunden auf seine Mutter aufpasst, sagt Giovanni natürlich zu - nicht wissend, dass er während der Augustferien auch noch dessen Tante und die Mutter des Arztes bei Laune halten soll. Das quirlige Quartett, das auch gern ein Gläschen kippt, streitet und meckert um die Wette.

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Der abgebrannte Giovanni lebt mit über 50 immer noch bei der Mamma und spült seinen Frust über die dominante Dame regelmäßig in der nächsten Eckkneipe runter. Als der Hausverwalter ihm vorschlägt, einen Teil der Mietschulden zu erlassen, wenn er 24 Stunden auf seine Mutter aufpasst, sagt Giovanni natürlich zu - nicht wissend, dass er während der Augustferien auch noch dessen Tante und die Mutter des Arztes bei Laune halten soll. Das quirlige Quartett, das auch gerne ein Gläschen kippt, streitet und meckert um die Wette.

Darsteller und Crew

  • Matteo Garrone
    Matteo Garrone
  • Gianni Di Gregorio
  • Valeria De Franciscis
  • Marina Cacciotti
  • Maria Laura Cali
  • Grazia Cesarini Sforza
  • Alfonso Santagata
  • Luigi Marchetti
  • Marcello Ottolenghi
  • Petre Rosu
  • Simone Riccardini
  • Gianenrico Bianchi
  • Marco Spoletini

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Das bezaubernde, absolut ungewöhnliche Regiedebüt des Drehbuchautors Gianni Di Gregorio ist ein kleines Filmjuwel. Mit römischer Leichtigkeit und Kreativität inszeniert, spielt die humorvolle Geschichte in den Räumen einer Stadtwohnung, von einigen wenigen Außenaufnahmen abgesehen. Der Regisseur ist auch der Hauptdarsteller, und seine vier betagten Stars sind, kaum zu glauben, Laiendarstellerinnen. Der Filmemacher Matteo Garrone fungiert hier als Produzent für seinen langjährigen Regieassistenten Di Gregorio, der auch am Drehbuch von „Gomorrha“ beteiligt war.

      Der 59-jährige Gianni ist der Inbegriff des fürsorglichen Sohnes, er kocht, serviert und ist Vorleser für seine Mutter, die das Haus anscheinend nicht mehr verlässt. Diese von Valeria De Franciscis gespielte Dame ist auch in hohem Alter Aristokratin, stets hervorragend frisiert. Sie drückt sich gewählt aus und schminkt sich in Erwartung der Gäste. Wenn Gianni mal vor das Haus geht, dann zur Weinhandlung an der Ecke, wo er ein Gläschen trinkt und mit einem Nachbarn über die Hitze sinniert. Heimlich stöhnt der Mann über seinen Stress, dabei weiß er noch gar nicht, wie es erst mit vier alten Frauen wird...

      Die Gäste Marina, Maria und Grazia sind einfachere Frauen als die elegante Valeria, doch auch sie haben ihre Eigenheiten. Marina will den einzigen Fernseher in ihrem Zimmer haben, und testet sofort die Güte der Schlafcouch. Tante Maria bereitet ihren berühmten Nudelauflauf für den Abend vor, während Grazia, so hat es ihr Sohn dem Gastgeber eingeschärft, weder Milch, noch Käse und Tomatensauce verträgt.

      Als die drei Frauen die Wohnung betraten, wirkten sie noch wie schüchterne Kinder im Schlepptau ihrer wortführenden Angehörigen. Doch schon bald geht es hoch her, vor allem für Gianni, der seiner Mutter den Nudelauflauf ins Zimmer tragen muss, weil sie nicht mit Grazia und Maria in der Küche sitzen will. Die müssen aber dort essen, weil Marina nämlich die Tür zum Salon, in dem sie wohnt, nicht aufmachen will. Gianni gibt mit viel Geduld und stets guter Laune sein Bestes, um allen Wünschen gerecht zu werden – doch die Nacht ist noch jung und die Damen gehen nicht alle artig zu Bett.

      Am nächsten Tag, dem Feiertag Maria Himmelfahrt, sind die Damen schon miteinander befreundet und legen ihre besten Gewänder für das Festessen an. Ihre gelöste Vorfreude teilt sich mühelos mit, ebenso wie die Hitze in der Stadt fast zu spüren ist, wenn Gianni abends die Fensterläden schließt. Gianni erinnert an den voll geforderten Butler in „Dinner for One“. Die Darstellerinnen begeistern mit ihrem natürlichen, authentisch wirkenden Spiel. Endlich der Einsamkeit ihrer eigenen vier Wände entronnen, ergreifen sie freudig die Gelegenheit zum Feiern. Noch im Abspann dieses köstlichen Films kann man ein paar Blicke darauf erhaschen.

      Fazit: Ein originelles Kinovergnügen mit vier alten Laiendarstellerinnen und einem nicht mehr ganz jungen italienischen Sohn.
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    2. Das Festmahl im August: Herzliche Komödie um ein Festmahl im August, bei dem ein Mann vier vitale Seniorinnen hüten muss.

      Während ganz Rom in die Augustferien fährt, muss ein in die Jahre gekommener Junggeselle nicht nur seine Mutter, sondern auch drei andere vitale ältere Damen bei Laune halten.

      Die Seniorinnen machen mobil in dieser herzlichen Komödie, die genau in den Trend passt, nicht nur knackige Teenies auf der Leinwand zu feiern, sondern auch Ladies mit Erfahrung auf dem Buckel.

      Gianni Di Gregorio, der auf eigene anstrengende Erfahrungen mit der Mamma zurückgreift und auch Regie führt, mimt den total abgebrannten Giovanni, der mit über 50 immer noch zu Hause haust, seinen Frust in der nächsten Eckkneipe runterspült und bei der dominanten Mutter wenig zu lachen hat. Als der Hausverwalter ihm vorschlägt, einen Teil der Mietschulden zu erlassen, wenn er 24 Stunden auf seine Mutter aufpasst, sagt der arme Schlucker zu, nicht wissend, dass auch noch dessen Tante und die Mutter des Arztes unter seine Fittiche kommen. Vier störrische Frauen, der Mann ist wahrlich nicht zu beneiden. Da wird in Rüschen- und Hemdbluse untereinander gestichelt und gezickt, ein Gläschen nach dem anderen gekippt, übers delikate Essen gemeckert und trotz ärztlichem Verbot statt am gedünsteten Gemüse an der leckeren Mortadella genascht.

      Der von „Gomorrha“-Regisseur Matteo Garrone produzierte Film erzählt auf federleichte und humorige Weise von der Angst vor dem Alter und dem Tod, aber auch von der unglaublichen Stärke der Menschen, die ein Leben hinter sich haben und trotzdem quietschlebendig jeden Tag genießen. Vier mitreißende Laiendarstellerinnen zum Teil aus Altenheimen liefern sich ein herrliches Duell, zeigen in entwaffnender Natürlichkeit ihre Falten und Pölsterchen und striezen Giovanni mit Eigenheiten und Starrköpfigkeit, wo sie nur können. Der nimmt das relativ gelassen und sediert sich mit Weißwein. Das quirlige Quartett bleibt trotz aller Bösartigkeiten sympathisch. Italienische Lebensart (Pasta, Vino und Sonne) und Klischees (hinter jedem Macho steht die Mamma) mischen sich zu einer vergnüglichen Kombination. Das von Di Gregorio opulent angerichtete „Festmahl im August“ ist nicht nur für die Beteiligten ein toller Schmaus, sondern auch für den Zuschauer. mk.
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