Maria am Wasser: Provinzdrama über Hoffnung, Freiheit und verdrängte Unglücke.
Handlung und Hintergrund
Nach 22 Jahren kehrt Marcus Lenk (Alexander Beyer) in sein sächsisches Heimatdorf Neusorge an der Elbe zurück. Im Sommer 1983 ertranken vier Kinder, als ein Amphibienfahrzeug der Roten Armee im Fluss unterging. Marcus, der in der Kirche „Maria am Wasser“ die Orgel restaurieren will, gibt sich als Überlebender von damals zu erkennen. Nur Pastor Konrad (Falk Rockstroh) glaubt ihm. Mit Kellnerin Alena (Annika Blendl) will er seine Eltern überzeugen.
Ein ganzes Dorf lebt seit einer schrecklichen Tragödie in jahrzehntelanger Totenstarre und kollektiver Verdrängung. Thomas Wendrich, der das Drehbuch zum Psychokrimi „Freischwimmer“ schrieb, widmet sich mit intensiver Dramatik der Aufarbeitung vertuschter Vergangenheit.
Eines Tages bekommt das kleine Elbdorf Neusorge Besuch vom 30-jährigen Marcus, der behauptet, einziger Überlebender eines 20 Jahre zurückliegenden Unglücks zu sein, bei dem mehrere Kinder ums Leben kamen. Während Marcus im Folgenden versucht, die Anerkennung von seiner Mutter und seinem Vater zu gewinnen, verliebt er sich nicht nur in die Tschechin Alena, die in dem Ort auf der Suche nach ihrem Sohn ist, sondern das ganze Dorf scheint langsam aus einer Lethargie zu erwachen, deren Ursache in der unglücksvollen Vergangenheit zu liegen scheint.
Darsteller und Crew
Regisseur
- Thomas Wendrich
Produzent
- Jens Meurer,
- Judy Tossell
Darsteller
- Alexander Beyer,
- Annika Blendl,
- Marie Gruber,
- Radik Golovkov,
- Falk Rockstroh,
- Hermann Beyer,
- Wladimir Tarasjanz,
- Louis El-Ghussein,
- Frederic Hoffmann,
- Klaus Manchen,
- Iris Pickhard,
- Stefan Kaminsky,
- Marius Ruß,
- Heike W. Reichenwallner,
- Philip Rafferty,
- Helga Werner,
- Klaus Hecke,
- Olaf Müller,
- Klaus Martin,
- Babette Slezak,
- Sandra Henker,
- Juri Gerber
Drehbuch
- Thomas Wendrich
Musik
- Kai-Uwe Kohlschmidt
Kamera
- István Imreh,
- Jörg Gruber
Schnitt
- Philipp Stahl
Casting
- Uwe Bünker