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Looking for Eric

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© Delphi
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Looking for Eric: Komödie von Ken Loach über einen vom Glück verlassenen Postarbeiter in Manchester, der von der ManU-Legende Eric Cantona wichtige Lebenstipps erhält.

Handlung und Hintergrund

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Ken Loach
Produzent
  • Vincent Maraval,
  • Rebecca O'Brien,
  • Pascal Caucheteux
Darsteller
  • Eric Cantona,
  • Steve Evets,
  • Stephanie Bishop,
  • Lucy-Jo Hudson,
  • Gerard Kearns,
  • Stefan Gumbs,
  • John Henshaw,
  • Justin Moorhouse,
  • Des Sharples,
  • Greg Cook,
  • Mick Ferry,
  • Johnny Travis,
  • Matthew McNulty,
  • Laura Ainsworth,
  • Steve Marsh,
  • Ryan Ppoe
Drehbuch
  • Paul Laverty
Musik
  • George Fenton
Kamera
  • Barry Ackroyd
Schnitt
  • Jonathan Morris
Casting
  • Kahleen Crawford

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Mit der Ode an King Cantona begibt sich Englands soziales Gewissen Ken Loach in weitaus leichtere Gefilde als in früheren Werken. Immer wieder legte er mittels Thematiken wie der Ausbeutung von Arbeitskräften, Lohndumping oder ähnliche Ungerechtigkeiten den Finger auf Wunden im gesellschaftlichen System. Im Komödienstil starten viele Loach-Filme wie etwa „Raining Stones“, „The Navigators“, „Just a Kiss“ oder zuletzt „Its a free World“, bevor die harte Realität mit ganzer Wucht zuschlägt. Stets bevölkern der britische Regisseur und sein Autor Paul Laverty ihre Milieustudien mit schrägen Typen. In „Looking for Eric“ trifft man die exzentrischen Kollegen des Protagonisten, die so bezeichnende Spitznamen wie Spleen oder Meatball tragen und für die Situationskomik sorgen.

      Zu großem Teil ist Protagonist Eric Bishop dieses Mal selbst für seine Misere verantwortlich. In einem Panikanfall verließ er vor Jahrzehnten seine große Liebe, deren Eroberung in einer nostalgischen Rückblende beim Tanztunier mit Rentnerrockband zwischen Witz und Sentiment inszeniert wird. Trotz romantischer Einlagen zwischen persönlichen Differenzen und allmählicher Versöhnung verzichtet Loach erneut nicht auf dramatische Zuspitzungen. So wird Eric etwa von den Gangsterfreunden seines Sohnes verprügelt und erniedrigt, was den ruppigen Umgang in diesem Milieu unterstreicht.

      Im Moment größter Misere entsteigt in Loachs erstem Geisterfilm Fussballgott Eric Cantona einem Poster, erteilt dem Unglücksraben mit Ratschlägen wie „Lachen ist die beste Medizin“ Lebenshilfe und diskutiert über Sportphilosophie („Ändere niemals Deinen Fussballclub!“). Eric muss von seinem Vornamensvetter lernen, einfach einmal „Non“ zu sagen, so wie sich der Ex-Nationalmannschaftsspieler zuvor von niemanden etwas gefallen ließ. Als Coproduzent setzt sich der inzwischen ins Darstellerfach gewechselte Cantona („Ein Sommer auf dem Lande“) ein filmisches Denkmal, agiert dabei aber mit reichlich Selbstironie. Von Ken Loach würde man auch keine reine Selbstbeweihräucherung erwarten.

      Zwar wirken die Bausteine dieser sympathischen Mischung aus Komödie, Familiendrama und Krimi im Bestreben, einen möglichst publikumswirksamen Film zu liefern, gelegentlich konstruiert. Am Ende beschwört Ken Loach die Solidarität der Arbeiterklasse und der Fußballanhänger, um zur Zerstörung von Statussymbolen der Gegenspieler zu schreiten. Dieses plakative Element wird jedoch humorvoll aufgelöst. Selbst ein schwächeres Loach-Werk erscheint immerhin noch ansehnlicher als das Gros des derzeitigen Kinoangebots.

      Fazit: Optimistische Kombination aus Sozialkomödie und Fußball-Hommage, die ihre reißbrettartige Konstruktion schnell vergessen lässt.
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