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The Green Mile

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The Green Mile: Großes, märchenhaftes Gefühlskino um einen zum Tode Verurteilten mit Heilkräften nach Stephen King.

Handlung und Hintergrund

Seit vielen Jahren leitet Paul Edgecomb (Tom Hanks) den Block E des Staatsgefängnisses Cold Mountain im US-Staat Georgia. Hier landen in den 30er Jahren nur die Verbrecher, die die Höchststrafe erhalten haben: Die Todesstrafe. Wer hier her kommt, hat meist mit dem Leben abgeschlossen und wird nie wieder auf freiem Fuß sein. Eines Tages ist es Zeit einen neuen Häftling aufzunehmen und eine freigewordene Zelle zu füllen. Der große, schwarze John Coffey (Michael Clarke Duncan) betritt den berüchtigten Todestrakt und zieht mit seiner hünenhaften Gestalt sofort alle Blicke auf sich.

John wirkt geistig etwas zurückgeblieben und dennoch wird ihm vorgeworfen, zwei neunjährige Mädchen brutal ermordet zu haben. Neben John befinden sich auch noch Eduard Delacroix (Michael Jeter), der Indianer Arlen Bitterbuck (Graham Greene) und der gefährliche Bill Wharton (Sam Rockwell) in den benachbarten Zellen.

Das Leben im Todestrakt ist kein Zuckerschlecken, denn die Häftlinge werden nicht nur von Edgecomb, sondern auch vom aggressiven Percy Wetmore (Doug Hutchison) und Brutus Howell (David Morse) bewacht, die es mit der Legalität nicht ganz so ernst nehmen und das Leben der Häftlinge zu Hölle machen. Die Wärter und auch die anderen Häftlinge lernen Coffey näher kennen und spüren sofort, dass den Riesen eine eigenartige Aura umgibt, die alle im Trakt gefangen nimmt.

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„The Green Mile“ basiert auf dem sechsteiligen Roman von Stephen King aus dem Jahre 1996. Auch wenn „The Green Mile“ in den Kategorien Bester Film, bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Nebendarsteller und Beste Tonmischung für vier Oscars nominiert war, ging der Film am Ende leider leer aus.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Tom Hanks
    Tom Hanks
  • Michael Clarke Duncan
    Michael Clarke Duncan
  • David Morse
    David Morse
  • Bonnie Hunt
    Bonnie Hunt
  • James Cromwell
    James Cromwell
  • Michael Jeter
    Michael Jeter
  • Graham Greene
    Graham Greene
  • Doug Hutchison
    Doug Hutchison
  • Sam Rockwell
    Sam Rockwell
  • Barry Pepper
    Barry Pepper
  • Patricia Clarkson
    Patricia Clarkson
  • Harry Dean Stanton
    Harry Dean Stanton
  • William Sadler
    William Sadler
  • Gary Sinise
    Gary Sinise
  • Frank Darabont
    Frank Darabont
  • Jeffrey DeMunn
  • Dabbs Greer
  • Eve Brent
  • David Valdes
  • David Tattersall
  • Richard Francis-Bruce
  • Thomas Newman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
44 Bewertungen
5Sterne
 
(38)
4Sterne
 
(4)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • The Green Mile: Großes, märchenhaftes Gefühlskino um einen zum Tode Verurteilten mit Heilkräften nach Stephen King.

    Frank Darabont wird als Spezialist für die Adaption von Stephen Kings Gefängnisdramen in die Filmgeschichte eingehen. Fünf Jahre nach „Die Verurteilten“ meldet er sich in seiner zweiten Regiearbeit mit der ambitionierten Verfilmung von Kings in sechs Teilen veröffentlichten Bestseller „The Green Mile“ zurück. In der Hauptrolle glänzt Oscarpreisträger Tom Hanks als aufrechter Gefängnisaufseher im Todestrakt, in dem er anno 1935 die Bekanntschaft eines riesigen Schwarzen mit magischen Kräften macht. Beim Oscar-Rennen wird dieser dreistündige Kraftakt aus der Reihe großes Gefühlskino sicherlich ein Wörtchen mitreden können.

    Bei der „grünen Meile“ handelt es sich um den limonenfarbenen Fußboden, der für die zum Tode verurteilten Häftlinge des Cold Mountain Gefängnisses in Louisana zum „Old Sparky“ genannten elektrischen Stuhl führt. Die zum Tode verdammten Schwerverbrecher werden von Paul Edgecomb (Hanks) und seinen Kollegen in Gestalt von David Morse, Barry Pepper (aus „Der Soldat James Ryan“) und Jeffrey DeMunn beaufsichtigt. Edgecomb ist fair und gerecht, während der feige Aufseher Percy Wetmore (Doug Hutchison hervorragend als bemitleidenswertes sadistisches Schwein) seinen grausamen Gegenpol darstellt. Auch bei den Sträflingen werden anhand von zwei Figuren die Polaritäten von Gut und Böse etabliert. Der hünenhafte, mental kindliche Schwarze John Coffey (Michael Clarke Duncan wird mit seiner ergreifenden Darstellung lange in Erinnerung bleiben), der angeblich zwei kleine weiße Mädchen vergewaltigt und ermordet haben soll, erweist sich als engelhaftes Geschöpf mit Heilkräften, während der aufsässige Killer Wild Bill (Sam Rockwell) ein grundverdorbener Teufel ohne einen Funken Reue ist. Weitere Insassen umfassen Graham Greene, der als erster den Elektrotod findet, und Michael Jeter als schmächtiger Südstaatler, der in einer ausgedehnten, grauenerregenden Szene, die „Gesichter des Todes“ entnommen sein könnte, bestialisch zu Tode kommt. Aber so explizit „The Green Mile“ auch sein mag: Darabonts Film ist nicht „Dead Man Walking 2“, sondern ein Epos über Wunder, die auch an den unmöglichsten Plätzen stattfinden können. Eine entscheidende Rolle nimmt deshalb auch eine tapfere zahme Maus namens Mr. Jingles ein, die von Percy totgetrampelt und dann von Coffey dank seiner wundersamen Kräfte reanimiert vom Friedhof der Kuscheltiere zurückgebracht wird. Dieses Wunder überzeugt Edgecomb endgültig von Coffeys Fähigkeiten, der ihn in einer Nacht- und Nebelaktion zu der krebskranken Frau des Gefängnisdirektors (James Cromwell) bringt, um sie heilen zu können. Gleichzeitig rückt auch der Termin von Coffeys Exekution immer näher.

    Darabont scheut sich in seinem beseelten Drama nicht, in Emotionen zu schwelgen und seine symbolträchtige Erzählung mit weitausholenden Gesten zu konstruieren. Durch seine Detailverliebtheit (vor der ersten Exekution wird eine minutiös durchexerzierte Probe gezeigt) und ganz auf Atmosphäre angelegte Bedächtigkeit entsteht bei einer Spielzeit von 187 Minuten zwar eine beträchtliche Überlänge, so daß der Film streckenweise langatmig erscheint, aufgrund seiner Komplexität und liebevollen Sorgfalt jedoch nie langweilig ist. Zu sehr wird der Zuschauer in das religiös orientierte Geschehen um Schuld und Sühne, Rache und Erlösung eingebunden. Und Spezialeffekte, bei denen die Funken sprühen, sorgen ebenfalls dafür, das Interesse glühend warm zu halten. Ein extra Schuß Sentimentalität wird mit dem Prolog und Epilog, die Edgecomb als alten Mann (von Dabbs Greer gespielt) im Rentnerheim zeigen, erzeugt. Und mit der Schlußpointe, die sich eigentlich nicht so recht in den Rest des Erzähltons einfügt, wird auch noch mal die Hand von Horrormeister King spürbar, der sich völlig zu Recht mit großem Stolz über diesen monumentalen Film geäußert hat: „Die Verurteilten“ war die Vorspeise, dies ist der gewaltige Hauptgang. ara.
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