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Jerry Cotton

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Jerry Cotton: Gag gespickte Leinwandadaption der Verbrecherjagden des kultigen Groschenheft-Agenten mit Christian Tramitz und Christian Ulmen als gegensätzliches Duo.

Handlung und Hintergrund

Jerry Cotton ist eine Agenten-Legende - nicht nur wegen seiner tödlichen Smith & Wesson und seinem roten Flitzer. Er hat nur einen einzigen Fall nicht gelöst. Ausgerechnet bei diesem soll ihn nun ein Greenhorn als neuer Partner unterstützen. Phil ist nicht nur eine nervende Quasselstrippe, sondern hält sich auch für einen großen Verwandlungskünstler. Und von der harten Praxis hat er auch kaum Ahnung im Gegensatz zum schweigsamen Haudegen Jerry.

Jerry Cotton ist eine Agenten-Legende - nicht nur wegen seiner tödlichen Smith & Wesson und seinem roten Flitzer. Er hat nur einen einzigen Fall nicht gelöst. Ausgerechnet bei diesem soll ihn nun ein Greenhorn als neuer Partner unterstützen. Phil ist nicht nur eine nervende Quasselstrippe, sondern hält sich auch für einen großen Verwandlungskünstler. Und von der harten Praxis hat er auch kaum Ahnung, im Gegensatz zum schweigsamen Haudegen Jerry. Das unvereinbar scheinende Team muss sich zusammenraufen, wenn es punkten will.

Darsteller und Crew

  • Christian Tramitz
    Christian Tramitz
  • Christian Ulmen
    Christian Ulmen
  • Mónica Cruz
    Mónica Cruz
  • Christiane Paul
    Christiane Paul
  • Heino Ferch
    Heino Ferch
  • Moritz Bleibtreu
    Moritz Bleibtreu
  • Jürgen Tarrach
    Jürgen Tarrach
  • Herbert Knaup
    Herbert Knaup
  • Janek Rieke
    Janek Rieke
  • Manou Lubowski
    Manou Lubowski
  • Frank Giering
    Frank Giering
  • Lara-Isabelle Rentinck
    Lara-Isabelle Rentinck
  • Anna Julia Kapfelsperger
    Anna Julia Kapfelsperger
  • Günther Kaufmann
    Günther Kaufmann
  • Philipp Stennert
    Philipp Stennert
  • Cyrill Boss
    Cyrill Boss
  • Christian Becker
    Christian Becker
  • Stefan Essl
    Stefan Essl
  • Helmut Zerlett
    Helmut Zerlett
  • Joram Voelklein
  • Tim Sikyea
  • Torsten Breuer
  • Christoph Zirngibl
  • Emrah Ertem

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,0
1 Bewertung
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Seit der New Yorker FBI-Agent Jerry Cotton 1954 für eine deutsche Groschenroman-Reihe erfunden wurde, spukt er durch die hiesige Kulturlandschaft. Und da es mittlerweile schon über vierzig Jahre her ist, dass er seinen letzten Leinwandauftritt hatte, dachte sich das Regisseursduo Cyrill Boss und Philipp Stennert, es sei eine gute Idee, den alten Helden wiederzubeleben. In Christian Tramitz fanden sie dann auch schnell ihre Idealbesetzung, und tatsächlich, Tramitz steht die Rolle ziemlich gut.

      Und sie würde ihm vermutlich noch besser stehen, wenn er sich dafür entscheiden könnte, ob er den Kriminalhelden persiflieren will oder nicht. Wie es von den Machern von "Neues vom Wixxer" zu erwarten ist, findet sich in "Jerry Cotton" jede Menge Klamauk. Darunter auch ziemlich Unterhaltsames. Doch so hundertprozentig steht die Komik dann doch nicht im Vordergrund, dafür schwingen zu viele ernstgemeinte Töne mit. Der Film vermittelt dadurch den Eindruck, nichts Halbes und nichts Ganzes zu sein.

      Einsamer Glanzpunkt stellt da noch am ehesten Christian Ulmen in der Rolle Phil Deckers dar. Ihm gelingen die wirklich komischen Momente des Films und mit seinen bisweilen schon surrealen Auftritten spielt er Christian Tramitz regelrecht an die Wand. Dessen aufgesetzte Coolness wirkt auch neben Christiane Paul, hier in der Rolle einer eiskalten Powerfrau, reichlich verschüchtert. Ihr Ziel, eine gute Action-Komödie zu drehen haben Cyrill Boss und Philipp Stennert hier nicht erreicht. Als Parodie auf das Gangsterfilm-Genre ist "Jerry Cotton" aber dennoch recht unterhaltsam geworden.

      Fazit: Eine recht unterhaltsame Parodie auf das Gangsterfilm-Genre mit einem surreal komischen Christian Ulmen als Glanz- und Höhepunkt.
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    2. Jerry Cotton: Gag gespickte Leinwandadaption der Verbrecherjagden des kultigen Groschenheft-Agenten mit Christian Tramitz und Christian Ulmen als gegensätzliches Duo.

      Gag gespickte Leinwandadaption der Verbrecherjagden des kultigen FBI-Agenten und Romanhefthelden Jerry Cotton in den Straßenschluchten von New York.

      Sein erster Fall erschien 1954 unter dem Titel „Ich suche den Gangster-Chef“ und der FBI-Haudege, verheiratet mit seiner Smith & Wesson, Kaliber 38, wurde schnell Kult, die Leser zahlten gerne 50 Pfennig für jedes Heftchen mit seinen Abenteuern, bis heute beträgt die europaweite Auflage rund eine Milliarde Exemplare. Der coole Hardliner mit Stil „made in Germany“, der gerne mit seinem roten Jaguar durch die Straßenschluchten flitzt, versetzte die Gangster am Hudson River in Angst und Schrecken. Nur einen Fall konnte er nicht lösen.

      Um den geht es in dieser amüsanten Verfilmung der Drehbuchautoren und Regisseure Cyrill Boss und Philipp Stennert, die das Duo Jerry Cotton und Phil Decker im Gegensatz zur Vorlage ändern: die Legende als geradlinig, das Greenhorn als hektisch, der eine der große Schweiger, der andere die nervtötende Quasselstrippe. Konfliktpotenzial total, ist Decker für Cotton doch nur einer von diesen dämlichen Intellektuellen, der noch nie auf einen Menschen geschossen hat, während der Newcomer ihn als Vorbild verehrt. Wenn die beiden gegensätzlichen Figuren nach einigen Hindernissen gemeinsam den bösen Buben, der sich als kühle Lady entpuppt, am New Yorker Hafen zur Strecke bringen, sprühen die Dialoge nur so vor tiefschwarzem Witz, die Herren der Schöpfung dürfen noch hemmungslos rauchen, Whisky süffeln, sexistische Sprüche vom Stapel lassen und sich als „Fan von Strumpfhaltern“ outen, während die Damen ihnen knallhart die rote Karte zeigen (als Ass oder Herzkönig) und männliche Testosteronschübe geschickt für sich nutzen. Alles so richtig schön politisch unkorrekt.

      Die Hauptrollen sind mit dem neuen Traumpaar Christian Tramitz, der lieber schießt als redet, und Christian Ulmen mit einer ausgefallen Comedian-Nummer am Flügel optimal besetzt, auch der Rest des Personals, darunter Gangsterboss Moritz Bleibtreu mit schwarzer Wolle auf dem Kopf, Manipulatorin Christiane Paul mit kalten Augen und kaltem Lächeln, Sex-Interest Monica Cruz und der einarmige Bandit Heino Ferch sind vom Feinsten. Mit augenzwinkernden Anleihen an „Men in Black“ oder der klassischen Showdownszene in „Zwölf Uhr mittags“ gibt diese ernsthafte Buddy-Action-Komödie auch Cineasten Futter. Anders als „Neues vom Wixxer“, der die alten Edgar-Wallace-Filme persifliert, ist „Jerry Cotton“ keine Parodie und kitzelt dennoch die Lachmuskeln bis zur Erschöpfung. Produzent Christian Becker liebäugelt damit - falls das Publikum mitspielt - alle zwei bis drei Jahre einen neuen „Jerry Cotton“ zu drehen. Eine gute Idee. mk.
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      1. Sein Name ist Cotton. Jerry Cotton. Der erfolgreichste Agent des FBI hat ein Problem: Sein Partner ist tot und Cotton selbst steht unter dem fälschlichen Verdacht, ihn getötet zu haben. Auf einmal macht das ganze FBI Jagd auf den ehrbaren Helden. Und der einzige, der ihm jetzt noch treu zur Seite steht, ist sein etwas unbeholfener, aber sehr wandlungsfähiger Kollege Decker. Filmparodien sind nie aus der Mode gekommen und funktionieren immer dann, wenn die Schauspieler gut, die Dialoge schnell und die Lacher in der Mehrzahl sind. All das ist in dieser Rat-Pack-Produktion der Fall. Sie basiert auf der gleichnamigen Heftromanreihe und die Filmemacher Boss & Stennert haben sich bemüht, das deutsch-amerikanische Zusammenspiel von Handlungselementen des Originals auch auf die Leinwand zu übertragen. Die Kameraarbeit und die Special Effects sind ausgezeichnet, die Darsteller - allen voran Christian Tramitz und Christian Ulmen - haben augenscheinlich Spaß an dem, was sie tun. Dies überträgt sich in jeder Minute auf den Zuschauer. Ihr Einsatz, Jerry Cotton!

        Jurybegründung:

        Nicht alle Wortwitze zünden, nicht immer trifft der Humor ins Schwarze, aber das Genre wird trotzdem gut bedient und wer nicht ganz ausgeschlafen ist, kann der Handlung dennoch ohne Mühe folgen. Es wird nicht viel experimentiert, sondern es geht um leichte Kost, um Unterhaltung. Der Plot bzw. das Handlungsmuster ist quasi von den Comic-Vorlagen ohnehin vorgeben und der Held hat einen seiner Fälle in bewährter Weise zu lösen. Jerry Cotton (tapfer und gut: Christian Tramitz) kämpft sich trotz Schlafentzug durch ein neues Abenteuer. Dass er von Phil Decker (Christian Ulmen) unterstützt wird, geht ihm (und dem Publikum) anfangs etwas auf die Nerven - aber man gewöhnt sich daran. Überhaupt gibt es an der erstklassigen Besetzung mit deutschen Schauspielern nichts auszusetzen. Von Moritz Bleibtreu (Sammy Serrano) über Herbert Knaup (John High) bis Heino Ferch (Klaus Schmidt) sind auch die Nebenrollen gut besetzt. Zudem bereichert aus der internationalen Riege unter anderen Monica Cruz (Malena) das Ensemble. Die bekannten und bewährten Stilmittel der Komödie kommen gekonnt zum Einsatz. Zitate aus dem Action-Kino werden aufgegriffen (z. B. freier Fall durchs Treppenhaus aus ‚The Bourne Identity). Musikalische Akzente muntern auf. Sound-Designer und Maskenbildner leisten solide Arbeit. Sehenswerte Locations bilden den Drehort. Damit kommt durchaus ein hinreichender Unterhaltungswert zustande, der der Erwartungshaltung der Zuschauer entsprechen dürfte. Freilich fragt man sich, ob diese Art der Heldengeschichte in diesem Milieu noch den aktuellen Zeitgeist trifft - also ob diese Masche im 21. Jahrhundert bzw. bei einer jungen Generation von Kinobesuchern noch zieht. Die Mehrheit der FBW-Jury fand den Film in der Regie von Cyrill Boss und Philipp Stennert durchaus gelungen und stimmte für das Prädikat wertvoll.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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