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Freddy Got Fingered

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Freddy Got Fingered: Kontrovers-krude Schockkomödie, die eine Folge von exzessiven Ekelhaftigkeiten Tom Greens aneinanderreiht.

Poster Freddy Got Fingered

Freddy Got Fingered

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  • Kinostart: 20.04.2001
  • Dauer: 87 Min
  • Genre: Komödie
  • Produktionsland: USA

Handlung und Hintergrund

Gord träumt von einer Karriere als Cartoonzeichner. Seine Jobsuche ist erfolglos und so zieht er zum Entsetzen seines Vaters wieder zu Hause ein. Mit einer Reihe von absurden Szenarien versucht er, seinem Daddy zu imponieren, den er schließlich beim Familientherapeuten fälschlich des sexuellen Mißbrauchs an seinem jüngeren Bruder beschuldigt.

Darsteller und Crew

Produzent
  • Arnon Milchan,
  • Larry Brezner,
  • Lauren Lloyd,
  • Howard Lapides
Darsteller
  • Tom Green,
  • Rip Torn,
  • Eddie Kaye Thomas,
  • Anthony Michael Hall,
  • Marisa Coughlan,
  • Harland Williams,
  • Julie Hagerty,
  • Stephen Tobolowsky,
  • Laurie Murdoch,
  • Derek Harvie,
  • Jackson Davies
Musik
  • Mike Simpson
Kamera
  • Mark Irwin
Schnitt
  • Jacqueline Cambas

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Freddy Got Fingered: Kontrovers-krude Schockkomödie, die eine Folge von exzessiven Ekelhaftigkeiten Tom Greens aneinanderreiht.

    Laut Grossout-Komiker Tom Green („Road Trip“) - Regisseur, Kodrehbuchautor und Protagonist in Personalunion - handelt es sich bei seiner konfrontierend-kruden Schockkomödie um den „blödesten und ekelerregendsten Film überhaupt“. Kritiker geben ihm recht, was von dem tabulosen Zeremonienmeister anarchisch-schwachsinniger Albernheiten als Kompliment aufgefasst werden dürfte. Problematisch erweist sich in den USA allerdings das R-Rating, das die jugendliche Fangemeinde von Greens poptrashiger MTV-Comedyshow aus den Kinos fernhält.

    Inhaltlich und formal befindet sich „Freddie“ auf dem ersten Blick in Gesellschaft jüngst in den USA gestarteter Grossout-Komödien wie „Das darf nicht wahr sein!“ und „Tomcats“, die weitestgehend unter Ausschluss ihres Zielpublikums liefen. Als Folge könnte mit Greens selbstverliebter Aneinanderreihung absurder Obsessionen der Schwanengesang des Genres angestimmt worden sein. Schleierhaft bleibt, wie Enfant Terrible Green, der Harmony Korine des Mainstreams, der sich wie ein hyperaktives Kind mit antiautoritärer Erziehung in der Trotzphase gebärdet, Fox nicht nur das Okay für das 15-Mio.-Dollar-Projekt abtrotzte, sondern auch die Zusage erhielt, selbst zu inszenieren und hundertprozentige kreative Kontrolle behielt. Das Ergebnis ist eine schon fast charmant unzusammenhängende Aneinanderreihung von Ekelexzessen, die weder einen erkennbaren Rhythmus noch Struktur vorweisen. Ein makelloses Talent legt Green immerhin bei der Openingsequenz zu Tage, in der er auf seinem Skateboard durch ein Einkaufszentrum fegt. Er spielt den 28-jährigen, arbeitslosen Cartoonzeichner Gord, der das Elternhaus verlässt, um sich in Los Angeles einen Job zu suchen. Unterwegs springt er aus dem Auto, um einen erigierten Hengstpenis zu reiben und an einem Kuheuter zu nuckeln. Nach einem schief gelaufenen Vorstellungsgespräch und einem Cameoauftritt von Greens Ex-Freundin Drew Barrymore geht es wieder heimwärts. Ein Zwischenstopp bietet ihm Gelegenheit, einen auf der Straße liegenden toten Hirsch auszunehmen und sich seine blutige Haut überzuzustülpen. Zu Hause kriegt er sich wieder mit seinem Vater (Rip Torn bleibt es nicht erspart, in einer Szene sein nacktes Hinterteil zu offerieren) in die Wolle, und ihr gestörtes Vater-Sohn-Verhältnis dient als Erklärung für Gords bizarres Verhalten. Es folgen weitere Absurditäten, wie das Durchbeißen der Nabelschnur eines Neugeborenen oder Sexspiele mit Gords querschnittsgelähmter Freundin, die aus Stockhieben auf ihre Beine bestehen - ein Riesenlacher, wenn man Charles Manson ist. Der Filmtitel selbst bezieht sich auf den angeblichen sexuellen Missbrauch, den Gords jüngerer Bruder von ihrem Vater erleiden musste und der den erwachsenen Sprössling in einem Kinderheim für Sexopfer landen lässt. Das Grand Finale findet schließlich in Pakistan statt, wo Daddy über und über mit Elefantensperma begossen wird. Das geschieht ihm recht.

    Im Prinzip handelt es sich bei Greens Regiedebüt um eine Fortsetzung seiner TV-Eskapaden, die auf Filmformat gepresst wurden. Greens Fixiertheit auf menschliche und tierische Körpersäfte und -funktionen ist zumeist eher bedauerlich denn witzig. Man fragt sich, warum man dem armen Mann nicht besser psychiatrische Behandlung bezahlt hat. Andererseits könnte „Freddy Got Fingered“ angesichts der Enormität seiner Auswüchse alsbald als Kultfilm entdeckt werden, als absurdester Studiofilm der Bush-jr.-Ära. ara.
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