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The Green Wave

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The Green Wave: Dokumentarische Collage zu den Protesten im Iran im Sommer 2009, die Handy-Filme und Blogeinträge der Demonstranten mit Interviews und animierten Sequenzen verbindet.

Poster The Green Wave

The Green Wave

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Handlung und Hintergrund

Die Wahlen im Sommer 2009 im Iran verheißen einen Hauch von Freiheit für viele vor allem junge Wähler, die unzufrieden sind mit der Regierung des amtierenden Präsidenten Mahmud Ahmadineschad. Doch er wird wiedergewählt - man wirft ihm Wahlbetrug vor. Die Enttäuschung der Bevölkerung schlägt sich in Protesten und Demonstrationen nieder. Die werden blutig unterdrückt von Armee und Polizei.

Die Wahlen im Sommer 2009 im Iran verheißen einen Hauch von Freiheit für viele vor allem junge Wähler, die unzufrieden sind mit der Regierung des amtierenden Präsidenten Mahmud Ahmadineschad. Doch er wird wiedergewählt - man wirft ihm Wahlbetrug vor. Die Enttäuschung der Bevölkerung schlägt sich in Protesten und Demonstrationen nieder. Die werden blutig unterdrückt von Armee und Polizei.

Statt mit neuer Freiheit enden die Wahlen im Iran im Sommer 2009 in blutig niedergeschlagenen Protesten. Dokumentarische Collage mit Trickfilmelementen über die Situation in seinem Land von Ali Samadi Ahadi („Salami Aleikum“).

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Darsteller und Crew

  • Pegah Ferydoni
    Pegah Ferydoni
  • Ali Samadi Ahadi
    Ali Samadi Ahadi
  • Jan Krüger
    Jan Krüger
  • Navid Akhavan
  • Oliver Stoltz
  • Peter Jeschke
  • Barbara Toennieshen
  • Andreas Menn
  • Ali N. Askin

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • The Green Wave: Dokumentarische Collage zu den Protesten im Iran im Sommer 2009, die Handy-Filme und Blogeinträge der Demonstranten mit Interviews und animierten Sequenzen verbindet.

    Ein Schrei nach Freiheit: Erschütternde Chronik der brutalen Niederschlagung der friedlichen grünen Revolution 2009 im Iran.

    Tausende Opfer forderte dieser Prager Frühling im Herzen einer der größten Kulturnationen der Welt. Was ein Wüterich wie Ahmadinedschad aus diesem Land gemacht hat, ist unbeschreiblich. Der im Iran geborene und in Deutschland aufgewachsene Regisseur Ali Samadi Ahadi („Lost Children“) versucht es dennoch und widmet sich nach der hitverdächtigen Culture-Clash-Komödie „Salami Aleikum“ wieder einem ernsten humanitären Thema. Was er findet und wie er es künstlerisch zusammensetzt, erschüttert bis ins Mark. Wie die unbarmherzigen Handlanger des Regimes spionieren, prügeln, foltern und morden ist einerseits an Menschenfeindlichkeit nicht zu überbieten - andererseits in Diktaturen von China bis Weißrussland ganz normale Unterdrückungspraxis. Aber so en detail eine Orgie der Gewalt zu erleben, ist für den Zuschauer fast eine ähnliche Ohnmachtserfahrung wie für die Opfer. Es fordert unerbittlich zum Hinsehen und Handeln auf.

    Die Ereignisse rund um den 12. Juni 2009 fasst Ahadi chronologisch, aber mit großen künstlerischen Freiheiten zusammen. Es ist eine dokumentarische Collage, mit Interviews bekannter Menschenrechtler wie der Nobelpreisträgerin Shirin Ebadi, privaten Handy-Aufnahmen der Demonstrationen, Blogeinträgen, Twitter-Botschaften und Facebook-Nachrichten, die von der maßlosen Gewalt zeugen, mit denen die Milizen auf die Bürger losgehen. Dazu webt Ahadi fiktive Handlungsstränge um die Gedanken und Erlebnisse zweier junger Studenten mit ein, die wie ein Comic-Strip animiert werden. Diese Kombination spricht direkt die Emotionen an, lässt keine Distanz zu und will es auch gar nicht.

    Ausgehend vom Wahlkampf des oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Mir Hossein Mussawi, der vor allem für eine junge Generation den lang ersehnten „Change“ verkörpert, beginnt ein Trauerspiel, das in Wahlbetrug, Massenprotesten und anschließenden Übergriffen staatlicher Paramilitärs mündet. Diese schießen und töten auf offener Straße, verhaften, verschleppen, verstümmeln, lassen für immer verschwinden. Überlebende berichten von sadistischen Exzessen, vor denen selbst die abstoßendsten Folterhorrorfilme verblassen. Ahadi gelingt ein himmelschreiendes und künstlerisch kühnes Denkmal für die ermordete Hoffnung in einem Gefängnis, das Iran heißt.

    tk.
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