The Grace Card: Ein Misantroph wird geheilt von einem Prediger, doch wer ein holzschnitthaft vereinfachtes Moralmärchen mit ebensolcher Message erwartet, sieht sich angenehm enttäuscht von diesem intelligenten und hervorragend gespielten Low-Budget-Cop-Drama. Auch die Verhältnisse im Hause des Guten werden einer kritischen Betrachtung unterzogen, keine Lösung ist einfach, und für eine spannende, unerwartete Wendung im Schlussdrittel...
Handlung und Hintergrund
Vor Jahren überfuhr ein farbiger Trunkenbold den Erstgeborenen von „Mac“ McDonald. Das hat aus dem Polizisten jenen verbitterten, zornigen und irgendwie auch rassistischen Kerl gemacht, der er heute zum Leidwesen von Kollegen und Familie ist. Als ihm der Chef einen neuen schwarzen Partner zuteilt, der erstens ein optimistischer Christ ist und zweitens auch noch früher als er befördert wurde, gefällt Mac das gar nicht. Im Zuge gemeinsamer Einsätze auf und abseits der Straße aber lernt man sich kennen und verstehen, und das Eis beginnt zu schmelzen.
Auf dem Höhepunkt einer privaten Krise bekommt ein verbitterter Streifencop einen Revierrivalen als neuen Partner zugeteilt. Doch genau das hat’s gebraucht. Ambitioniertes, gut gespieltes Low-Budget-Drama.