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Benda Bilili!

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Benda Bilili!: Beschwingte Musiker-Doku über die unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte einer kongolesischen Straßenmusiker-Band, deren teils gelähmte Mitglieder 2009 auf gefeierte Europatournee gingen.

Poster

Benda Bilili!

Handlung und Hintergrund

Die Band Staff Benda Bilili wurde 1994 in Kinshasa als Straßenmusikerprojekt körperbehinderter Menschen gegründet. In der hiesigen Sprache Lingála bedeutet der Name so viel wie „Öffne dein Bewusstsein“. Herz der Gruppe ist der an Polio erkrankte Gründer Papa Ricky und Straßenjunge Roger. 2009 nahm die Band ihr erstes Album „très, très fort“ auf, das ein Erfolg wurde und die Band auf Europa-Tournee führte. Ihre Musik vereint heiter-melancholisch Blues, Funk und Reggae mit kongolesischem Rumba-Rhythmen.

Darsteller und Crew

  • Cubain Kabeya
  • Renaud Barret
  • Florent de La Tullaye
  • Yves Chanvillard
  • Nadim Cheikhrouha
  • Jean-Christophe Hym
  • Benda Bilili

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

  • Benda Bilili!: Beschwingte Musiker-Doku über die unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte einer kongolesischen Straßenmusiker-Band, deren teils gelähmte Mitglieder 2009 auf gefeierte Europatournee gingen.

    Beschwingte Musiker-Doku über die unwahrscheinliche Erfolgsgeschichte einer kongolesischen Straßenmusiker-Band, deren teils gelähmte Mitglieder 2009 auf gefeierte Europatournee gingen.

    Man kann sie getrost als „Buena Vista Social Club“ der armen Schlucker Kinshasas bezeichnen, auch, weil ihre Rhythmen an die afrokubanische Klänge erinnern, die Ry Cooder & Co in Wim Wenders berühmter Doku spielten. Die Band „Staff Benda Bilili“, was auf Lingála so viel bedeutet wie „Öffne dein Bewusstsein“, wurde 1994 als Straßenmusikerprojekt körperbehinderter Menschen gegründet. Zufällig trafen die beiden französischen Filmemacher Florent de la Tullaye und Renaud Barret sie in jenem Jahr beim Jammen. Eigentlich sollte es nur ein kurzer Beitrag über Kinshasas Straßenmusiker werden, dann entstand daraus dieses Langzeitprojekt: Über fünf Jahre begleiteten sie die Band immer wieder, freundeten sich mit den Mitgliedern an und unterstützten sie nach Kräften. Bis 2009 dauerte es, als nach einigen Rückschlägen - darunter Verhaftungen des Filmteams - das erste Album „très, très fort“ aufgenommen werden konnte und ein ungeahnter Erfolg wurde, der zu einer gefeierten Europa-Tournee führte.

    Eigentlich ist es die Geschichte von Papa Ricky, dem Polio-versehrten Bandgründer, und dem damals 13-jährigen Straßenkind Roger, das sich als großes Talent erweist und Teil der Gruppe wird. Sie mögen obdach-, aber nicht mutlos sein, diese Schrott-Musikanten aus dem Betondschungel. Sie besingen das eigene Schicksal und spielen in sanften Klängen, die heiter-melancholisch Blues, Funk und Reggae mit kongolesischem Rumba-Rhythmen verbinden - ein erstaunlicher Kontrast zu ihren harschen Lebens-Umständen. Die werden eingefangen ohne Sentimentalitäten oder Betroffenheitsschwere.

    Das aufgeraute, körnige Handkamerabild ist direkt, aber nie aufdringlich und wahrt nicht nur visuell respektvoll Distanz. Auch bleiben Herkunft und die persönlichen Probleme im Hintergrund. Tragische, existenzielle Ereignisse werden kaum angerissen: Die Möglichkeit einer mitreißenden Underdog-Erfolgsstory schlägt der zurückhaltende Film bewusst aus. All diese Emotionen drücken sich in der Musik und dem (teilweise untertitelten) Gesang aus. Sie erzählen genug vom beschwerlichen Leben und verleihen diesem World-Music-Phänomen einen sympathischen Feel-Good-Charme.

    tk.
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