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Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin

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Ruby Sparks: Schräge Komödie der "Little Miss Sunshine"-Macher: Ein bei den Frauen und bei seiner Arbeit glückloser Autor erfindet eine Frauenfigur nach seinen Wünschen, die zum Leben erwacht...

Poster Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin

Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin

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Handlung und Hintergrund

Ein einst gefeiertes literarisches Wunderkind leidet unter Schreibblockade und lässt einem Impuls folgend, die Liebe seines Lebens auf Papier in Aktion treten. Doch dann steht die Schöne plötzlich ganz real in der Küche, räkelt sich in seinem Bett und verwöhnt ihn nach Strich und Faden. Dass er ihr Verhalten mit jedem neuen Satz verändern kann, ist zwar angenehm, aber wie soll er mit einem Geschöpf von seinen Gnaden in der Wirklichkeit zurecht kommen? Was am Anfang Spaß machte, wird zum Beziehungskiller.

Ein einst gefeiertes literarisches Wunderkind leidet unter Schreibblockade und lässt, einem Impuls folgend, die Liebe seines Lebens auf Papier in Aktion treten. Auf einmal steht die Schöne plötzlich ganz real in der Küche, räkelt sich in seinem Bett und verwöhnt ihn nach Strich und Faden. Dass er ihr Verhalten mit jedem neuen Satz verändern kann, ist zwar angenehm, aber wie soll er mit einem Geschöpf von seinen Gnaden in der Wirklichkeit zurecht kommen? Was am Anfang Spaß machte, wird zum Beziehungskiller.

Unkonventionelle romantische Komödie zwischen Realität und Fantasie.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jonathan Dayton,
  • Valerie Faris
Produzent
  • Robert Graf,
  • Albert Berger,
  • Ron Yerxa
Darsteller
  • Paul Dano,
  • Zoe Kazan,
  • Antonio Banderas,
  • Annette Bening,
  • Steve Coogan,
  • Elliott Gould,
  • Chris Messina,
  • Deborah Ann Woll,
  • Alia Shawkat,
  • Wallace Langham,
  • Aasif Mandvi,
  • Toni Trucks,
  • John F. Beach
Musik
  • Nick Urata
Kamera
  • Matthew Libatique
Schnitt
  • Pamela Martin
Casting
  • Justine Baddeley,
  • Kim Davis-Wagner

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(0)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. Eine clevere Komödie mit dramatischen Elementen, die sich gekonnt mit den Grenzen von Fiktion und Realität befasst.
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    2. Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin: Schräge Komödie der "Little Miss Sunshine"-Macher: Ein bei den Frauen und bei seiner Arbeit glückloser Autor erfindet eine Frauenfigur nach seinen Wünschen, die zum Leben erwacht...

      Das „Little Miss Sunshine“-Regie-Duo löst die Schreibblockade eines gefeierten Romanautors auf fantastische Weise.

      Was tun, wenn einem literarischen Wunderkind nun gar nichts mehr einfällt? Nicht zuletzt wegen eines mehr als müden Liebeslebens? Das scheinbar einfache Rezept lautet, sich eine weibliche Romanheldin auszudenken! Genau das macht Calvin Weir-Fields (Paul Dano) und lässt die Liebe seines Lebens auf Papier in Aktion treten. Doch dann steht die Schöne plötzlich ganz real in der Küche, räkelt sich in seinem Bett und verwöhnt ihn nach Strich und Faden. Dass er ihr Verhalten mit jedem neuen geschriebenen Satz verändern kann, ist zwar angenehm, aber wie soll er mit so einem Geschöpf von seinen Gnaden in der Wirklichkeit zurecht kommen? Was am Anfang Spaß machte, wird zum Beziehungskiller.

      Vielleicht kommt es nicht von ungefähr, dass der zweite Film von Jonathan Dayton und Valerie Faris nach „Little Miss Sunshine“ so lange auf sich warten ließ. Vom griechischen Pygmalion-Mythos inspiriert, findet sich der Schreiberling als eine Art Puppenspieler wieder, der die Fäden der Marionette zieht, sie in verschiedenen Sprachen parlieren und nach seiner Pfeife tanzen lässt, dann aber Angst bekommt vor dem Idealbild und ganz profan lernen muss, sich selbst zu lieben, bevor er andere lieben kann. Es geht hier nicht um das übliche „boy meets girl“, sondern um das ungewöhnliche „boy writes girl“ und um die Probleme, was passiert, wenn das Weib total den Vorstellungen des Schriftstellers entspricht und Überraschungen ausbleiben. Die vielschichtige Komödie glänzt mit amüsanten Szenen wie das Zusammentreffen von Calvins Hippie-Mutter (Annette Bening) und ihrem Künstler-Lover (Antonio Banderas) mit dem jungen Paar. Während Sohnemann sich wegen der sexuellen Hemmungslosigkeit geniert, stößt der Oldie-Hedonismus bei der freigeistigen Ruby auf Begeisterung. Die unwiderstehliche Zoe Kazan schaltet locker vom braven Weibchen-Modus zum aufmüpfigen Individualitäts-Modus um und ermuntert, an Magie und Wunder zu glauben. Mit durchschlagendem Erfolg. mk.
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      1. Ein junger Schriftsteller begegnet endlich seiner Traumfrau und geht mit ihr durch gute und schlechte Zeiten: Von den unzähligen anderen romantischen Filmen mit diesem Inhalt unterscheidet sich "Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin" ganz wesentlich, denn Ruby ist zwar ein echter Mensch, aber gleichzeitig auch die fiktive Schöpfung des Romanautors, der sich in sie verliebt. Das Drehbuch, das den Pygmalion-Mythos auf moderne und inspirierte Weise aufgreift, ist das erste aus der Feder von Hauptdarstellerin Zoe Kazan, die auch im wirklichen Leben mit ihrem Filmpartner Paul Dano liiert ist. Regie führte das Ehepaar Jonathan Dayton und Valerie Faris, das mit der Independent-Komödie "Little Miss Sunshine" 2006 einen Überraschungshit landete.

        Genau wie Calvin und sein Bruder Harry traut man auch als Zuschauer kaum den eigenen Augen, als die rothaarige Ruby putzmunter in Calvins Wohnung in Los Angeles auftaucht und so tut, als sei sie längst seine feste Freundin. Denn der introvertierte Schriftsteller mit Schreibblockade hatte sie gerade erst zu Papier gebracht. Anders als aus Geschichten mit Fantasiefiguren gewohnt, ist Ruby auch für alle anderen Personen in Calvins Umfeld real. Sie spricht und handelt selbstständig, jedenfalls solange, bis Calvin ihr nicht neue Eigenschaften andichtet. Es gibt keinerlei sprühende Funken oder die Traumwelt ankündigenden Nebel, wenn Ruby die Wirklichkeitsebene betritt.

        Diese unwahrscheinliche Konstruktion funktioniert im Film erstaunlich gut und gibt ihm einen witzigen, frechen, sogar avantgardistischen Anstrich. Rubys Doppelnatur ermöglicht es der Geschichte, Beziehungsprobleme aus dem echten Leben philosophisch-sinnlich durchzuspielen. Calvin will sich auf seine Ruby verlassen können, ohne eifersüchtig oder von Trennungsangst geplagt zu sein. Das wiederum schränkt die freiheitsliebende, eigenwillige junge Frau stark ein, ohne dass sie weiß, was mit ihr geschieht. Calvin muss feststellen, dass es gar nicht so einfach ist, zu erkennen, was man am geliebten Menschen am meisten schätzt und was eine glückliche Beziehung ausmacht.

        Paul Dano spielt Calvin als sensiblen, introvertierten jungen Mann, dem seelische Schmerzen nicht fremd sind. Das zeigt sich an seinen stets hochgezogenen Augenbrauen und der in Falten gelegten Stirn. Auf Dauer wirkt dieses Schauspiel etwas eindimensional, während Zoe Kazan ihre Ruby mit wesentlich erfrischenderen Zügen ausstattet. Für komödiantische Reibung sorgt Calvins gegensätzlicher Bruder, der sich durchaus für die Idee begeistern kann, eine Frau nach männlichen Bedürfnissen zu formen. Annette Bening spielt Calvins Hippie-Mutter, die mit ihrem Künstlerfreund Mort, dargestellt von Antonio Banderas, in einer urig-kreativen Behausung aus Holz und grünen Pflanzen lebt.

        Die hübsche, zum Nachdenken anregende Geschichte hätte allerdings etwas kürzer sein dürfen. Ohne echtes Gespür für Timing reihen sich in der zweiten Hälfte Verwicklungen aneinander, die aus Ruby zwischendurch eine traurige Marionette machen und sie dann wieder aufbegehren lassen. Das ist ein bisschen ermüdend.

        Fazit: Die Liebeskomödie "Ruby Sparks - Meine fabelhafte Freundin" überrascht mit ihrem gewagten Drahtseilakt zwischen Fantasiewelt und Wirklichkeit.
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        1. Vor Jahren gelang Calvin mit seinem Erstlingsroman ein Sensationserfolg. Doch nun leidet er unter Schreibblockade und Liebeskummer. So verbringt er seine Tage meist beim Psychiater oder mit Hund Scottie und seine Nächte mit Fantasien von einer Frau, die ihn unendlich liebt, so wie er ist, und die sein Leben wieder lebenswert macht. Von dieser Vision beseelt, schreibt er eine Geschichte über seine Traumfrau, die er Ruby Sparks nennt. Doch eines Tages kommt Calvin in seine Wohnung und findet Ruby Sparks höchstpersönlich vor. Ist das nun noch ein Traum oder vielleicht ein wahres Wunder? Der neue Film der Macher von LITTLE MISS SUNSHINE beginnt als Komödie und endet als modernes Fantasy-Märchen. Geschrieben von der Hauptdarstellerin selbst, wird hier eine Geschichte erzählt, die nicht von dieser Welt scheint und sich doch mit ganz alltäglichen Beziehungsproblemen beschäftigt. Denn obwohl Ruby Calvins Fantasie entsprungen ist, ist sie doch ein Wesen mit Wünschen und Bedürfnissen. Und Calvin dabei zu begleiten, wie er lernt, mit seinem fleischgewordenen Traum zu leben und ihn zu respektieren, das geht zu Herzen und entwickelt mit seiner leichten Erzählweise, seinen originellen und träumerischen Bildern und seiner stimmungsvollen Musik einen ganz eigenen Zauber. Eine Independent-Komödie aus Hollywood mit französisch-surrealem Charme.

          Jurybegründung:

          Sie ist tatsächlich in jedem Sinne des Wortes „fabelhaft“ - die neue Freundin des einstigen literarischen Wunderkindes Calvin Weir-Fields. Dieser hatte mit seinem ersten Roman zu früh zu viel Erfolg und nun sitzt er mit einer fatalen Schreibhemmung vor dem weißen Blatt Papier in seiner Schreibmaschine und ist ratlos. Sein Psychiater (endlich einmal wieder Elliott Gould mit einem kleinen, aber perfekten Auftritt) rät ihm dazu, nur für ihn seine Träume aufzuschreiben: „Je schlechter desto besser.“ Dieser Satz ist es wohl, der Calvin dazu bringt, eine seiner Männerfantasien aufs Papier zu bringen. Und prompt wird er dadurch belohnt, dass sein Wunsch erfüllt wird. Plötzlich ist Ruby Sparks in seinem Haus. Genau die Frau, die er sich als seine ideale Freundin und Muse erfunden hatte. Zoe Kazan, die zugleich das Drehbuch schrieb und darin für sich selber die saftige Titelrolle maßschneiderte, ist so klug, keine Erklärung für diese fantastischen Vorkommnisse zu liefern. Und auch mit der Phase des ungläubigen Staunens (erst von Calvin und dann von seinem bodenständigen Bruder) hält sie sich nicht lange auf. Stattdessen werden die Implikationen der Wunscherfüllung mit allen logischen und emotionalen Entwicklungen durchgespielt. Alles was Calvin auf seiner Maschine über Ruby schreibt, passiert auch. In einer der witzigsten Szenen des Films demonstriert er dies seinem Bruder, indem er sie von einem Satz auf den anderen nur noch französisch sprechen lässt. Ruby ist für Calvin die ideale Geliebte und Muse, aber auch ein Automat, ein Mensch ohne freien Willen, ein Sklave. Wieviel ist ihre Liebe wert, wenn sie keine Wahl hatte, sich dafür zu entscheiden? Der Film wird immer düsterer, denn Calvin verwandelt sich mehr und mehr in einen Zauberlehrling, der den Geist, den er rief, nicht mehr beherrschen kann. Schließlich erlöst er Ruby und sich durch einen selbstlosen Akt, und so gewinnt er alles, weil es ihm gelingt, es vorher freizugeben. Das Regieduo Jonathan Dayton & Valerie Faris findet den richtigen, fantasievoll ironischen Ton für die Inszenierung. Paul Dano und Zoe Kazan sind ein glaubwürdiges und sympathisches Paar - und dies ist in einer Romanze immer das wichtigste Element. Zudem wird eine Reihe von Nebenfiguren eingeführt, die für sich interessant und komisch sind und deren Leben auch immer Gegenentwürfe zu dem von Calvin darstellen. So hat etwa seine Mutter Gertrude (Annette Benning als kalifornische Hippieveteranin) in dem europäischen Künstler Mort (Antonio Banderas als der Prototyp des Latin Lovers) einen ähnlich idealen Partner gefunden wie Calvin. Nur sie hat sich für, mit und durch ihn sehr verändert und der noch völlig ichbezogene Calvin muss dies von ihr lernen, wenn er sich in Leben und Kunst weiterentwickeln will. Wie vielschichtig Autorin und Filmemacher hier fabulieren, wird deutlich, wenn man sieht, auf welchen Ebenen man die Geschichte interpretieren kann: So wird auch von den verschiedenen Stadien einer Liebe erzählt, vom komplizierten Verhältnis eines Schriftstellers zu seinen Figuren und von der Macht, die Regisseure über Schauspieler ausüben. Durch diese Lesarten erreicht RUBY SPARKS eine bemerkenswerte Tiefe. Zugleich ist der Film aber auch eine sehr unterhaltsame Komödie, die klug, raffiniert und mit viel Witz erzählt wird.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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