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Sleep Tight

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Mientras duermes: Leiser, stilsicherer Psychothriller um einen Portier in einem Mietshaus in Barcelona, der heimlich eine hübsche Mieterin drangsaliert.

Handlung und Hintergrund

César arbeitet als Portier in einem Apartmenthaus in Barcelona. Von den Mietern wird er kaum wahrgenommen, doch der Mann im Schatten weiß alles über sie. Besonders Clara hat es ihm angetan. Ihre Freundlichkeit und unbeschwerte Lebenslust verursachen bei ihm die reinste Übelkeit. Wenn er ihre Ausgelassenheit zerstört hat, hofft er Ruhe zu finden. So schleicht er sich tagtäglich in ihre Wohnung, betäubt sie mit Chloroform und legt sich zu ihr ins Bett. Später setzt er in ihrer Wohnung Kakerlaken aus, nur um dann als hilfsbereiter Kammerjäger einzuspringen.

César arbeitet als Portier in einem Apartmenthaus in Barcelona. Von den Mietern wird er kaum wahrgenommen, doch der Mann im Schatten weiß alles über sie. Besonders Clara hat es ihm angetan. Ihre unbeschwerte Lebenslust verursacht bei ihm die reinste Übelkeit. Wenn er ihre Ausgelassenheit zerstört hat, hofft er Ruhe zu finden. So schleicht er sich tagtäglich in ihre Wohnung, betäubt sie mit Chloroform und legt sich zu ihr ins Bett. Später setzt er in ihrer Wohnung Kakerlaken aus, nur um dann als Kammerjäger einzuspringen.

Ein von den Mietern kaum wahrgenommener Portier beginnt in einem Mietshaus in Barcelona, eine hübsche Bewohnerin zu terrorisieren. Schleichender Terror von Horrorfachmann Jaume Balaguero („Rec“), der stilsicher und smart inszeniert ist.

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Darsteller und Crew

Regisseur
  • Jaume Balagueró
Produzent
  • Alberto Marini,
  • Carlos Fernández,
  • Alberto Marini,
  • Julio Fernández,
  • Carlos Fernández
Darsteller
  • Luis Tosar,
  • Marta Etura,
  • Alberto San Juan,
  • Pep Tosar,
  • Iris Almeida,
  • Petra Martínez,
  • Tony Corvillo
Drehbuch
  • Alberto Marini
Musik
  • Lucas Vidal
Kamera
  • Pablo Rosso
Schnitt
  • Guillermo de la Cal
Casting
  • Cristina Campos

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
4 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. Nachdem Regisseur Jaume Balagueró („Darkness“) Teil drei der Zombieserie "[REC]" nur noch mitproduzierte, wendet sich der Horrorspezialist unter Beibehaltung des Wohnhaus-Schauplatzes wieder dem Krimigenre zu. Mit dem auf düstere Charakteren abonnierte Schauspieler Luis Tosar ("Cell 211", "Limits of Control") als nur scheinbar hilfsbereiter Hausmeister César baut Balagueró dagegen in dem Thriller "Sleep Tight" eine Atmosphäre stetig wachsender Bedrohung auf. Motive und Pläne des vermeintlich so unscheinbaren Biedermanns bleiben zunächst unklar und enthüllen erst langsam ihren ganzen perfiden Wahnsinn.

      Dank seines Generalschlüssels, mit einem verborgenen Hass auf Schönheit ausgestattet, sucht der stoische Concierge die sympathische Clara (Marta Etura) heim, um ihr Glück zu zerstören. Nur oberflächlich gibt sich der undurchschaubare Einzelgänger als zuvorkommend und hilfsbereit ob jeder Unannehmlichkeit, die er zumeist selbst inszenierte. Dabei lässt er sich von keiner Hürde aufhalten, sei es der penible Hausbesitzer, der ihm jedes Versäumnis ankreidet, ein altkluges Nachbarskind, das nachts nie zu schlafen scheint und als einziges Césars wahre Absichten durchschaut, oder die weitgehend ahnungslose Polizei.

      Allmählich macht der schwarzhumorige Thriller den Zuschauer zum Komplizen bei Césars finsteren Aktionen, nicht nur, weil man an dessen inneren Monologen teilhaben kann. Während er zunächst unbemerkt in Claras Intimsphäre eindringt, wobei der Grund sowohl in sexuellen Motiven als auch Frustration zu suchen ist, greift der Stalker bald zu handfesteren Aktionen wie gesteuerte Infektionen oder Kakerlakenplagen. Angesichts der Ambivalenz seiner Charakterisierung schwingt stets ein Stück Verständnis für seine isolierte Lage mit. Tosars bewusst reduziertes Mimenspiel unterstreicht nur die inneren Dämonen, die hinter seiner freundlichen Fassade lauern. Jedoch macht es das Drehbuch dem Invasoren streckenweise etwas einfach, die rücksichtslosen Einbrüche zu begehen, da seine einzige Feindin, das neugierig-frühkriminelle Nachbarskind, für lange Zeit aus der Handlung verschwindet.

      Einige Plotlöcher vermag Balagueró dank des Sinns für makaberen Humor wett zu machen. So setzt der Soundtrack unter anderem Burt Bacherachs "Keep Me in Mind" als sarkastischen Kommentar ein. Mit einer Hell-Dunkel-Farbdramaturgie und mitunter unvorhersehbaren Wendungen gelang ein raffinierter Psychothriller über menschliche Abgründe und gesteuertes Unglück, der einmal mehr die Qualitäten des Hispano-Genrekinos belegt.

      Fazit: Der Thriller "Sleep Tight" als schnörkelloses, bitterböses Porträt eines unberechenbaren Psychopathen, krankt trotz perfekter Inszenierung an gelegentlichen Plotlöchern.
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    2. Sleep Tight: Leiser, stilsicherer Psychothriller um einen Portier in einem Mietshaus in Barcelona, der heimlich eine hübsche Mieterin drangsaliert.

      Nach „“ und seinem Sequel löst sich der Spanier Jaume Balagueró von den Konventionen des Horrorfilms und inszeniert einen leisen, stilsicheren Psychothriller.

      César (Luis Tosar) arbeitet als Portier in einem Apartmenthaus in Barcelona, versieht ruhig und mit minimalem Aufwand seinen Dienst. Manchmal kümmert er sich um die durchfallgeplagten Hunde einer älteren Dame, von einem anderen Mieter muss er sich als faul und inkompetent beschimpfen lassen. César schweigt, duldet still. Er wartet auf den Moment der Rache. Denn er weiß alles über die Bewohner im Haus, kennt ihre intimsten Geheimnisse. Besonders die der lebenslustigen Grafikerin Clara (Marta Etura). Ihre ewige gute Laune, ihre Freundlichkeit und Ausgelassenheit sind ihm ein Dorn im Auge.

      Nach „“ und Sequel, seinen in Form und Erzählweise radikalen, auf grelle Schocks hin ausgerichteten Horrorfilmen, setzt Jaume Balagueró bei „Sleep Tight“ auf die Gesetzmäßigkeiten des Thrillers, baut auf schleichende Angst und nervöse Unruhe. Ein farbloser Psychopath ist sein Held, ein Mann im Schatten, ein Mann ohne Eigenschaften, der seiner im Krankenhaus liegenden Mutter erzählt, dass er erst dann zufrieden sein wird, wenn alle anderen genauso unglücklich sind wie er. So schleicht er sich tagtäglich in Claras Wohnung, betäubt die junge Frau mit Chloroform und legt sich zu ihr ins Bett. Später setzt er bei ihr Kakerlaken aus, nur um dann als hilfsbereiter Kammerjäger einzuspringen. Ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem die Maus sich ihrer Rolle gar nicht bewusst ist.

      Immer wieder erzählt Pablo Rossos Kamera aus Césars Perspektive, in gedeckten, dunklen Farben sind die Bilder gehalten. Das Apartmenthaus gleicht einem Labyrinth, Lucas Vidals minimalistischer, an die Kompositionen John Carpenters erinnernder Score zerrt an den Nerven. Eine penetrante Schülerin durchschaut den Portier, versucht ihn zu erpressen. Claras besorgter neuer Freund taucht auf, dann die Polizei. Nebenfiguren, die für zusätzliche Spannung sorgen. Im Prinzip bleibt der Film jedoch ein von Drehbuchautor Alberto Marini („Romasanta - Auf den Spuren der Bestie“) klug konstruiertes Zweipersonenstück, das vom extrem unterkühlten Tosar („Montags in der Sonne“) und der quirligen Etura („Cell 211“) getragen wird. Um Blicke geht es, um Gesten, um Beiläufigkeiten, die in einem echten Schock münden. Der Mensch als größtes Monster von allen. geh.
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      1. Ein Psychothriller voller Gemeinheiten und bitterem Zynismus, dessen Prämisse jedoch nach der Handschrift eines Meisterregisseurs verlangt.
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