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Vom Wolf und den pfiffigen Geißlein


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Vom Wolf und den pfiffigen Geißlein

Darsteller und Crew

  • Ljudmilla Gurtschenko
  • Saweli Kramarow
  • Michail Bojarski
  • Oleg Popow
  • Iulu Mihesan
  • Elisabeta Bostan
  • Juri Entni
  • Vasilike Estrade
  • Ion Marinescu
  • Konstantin Petritschenko
  • Temistocle Popa
  • Gerard Bourgeois

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Die Titelfigur des beklemmenden Horrorfilms “Mama“ ist ein Geist, der eifersüchtig über zwei kleine Mädchen wacht. Jeder, der ihnen nahekommt, soll mit dem Leben bezahlen. Das Spielfilm-Regiedebüt des Argentiniers Andy Muschietti, bei dem Guillermo del Toro (“Pans Labyrinth“, “Hellboy“) als ausführender Produzent fungierte, betont in dieser Figur die Doppelnatur des Schaurigen: Mama ist nicht nur bedrohlich, sondern auch eine geschundene Seele, die nicht zur Ruhe findet.

      Gekonnt zieht der Film die Spannung auf verschiedenen Ebenen an. Als zwei Männer die Mädchen in der Holzhütte finden, erschrecken sie gewaltig: Die Kinder laufen auf allen Vieren, fauchen und dulden keine Berührung. Mehr Tier als Mensch, unterliegen sie fortan der Dauerbeobachtung eines Psychologen. Nicht nur Annabel, die Freundin ihres Onkels, findet die Kleinen unheimlich. Während die ernste Victoria immerhin sprechen kann, isst die kleine Lilly (Isabelle Nélisse) nur auf dem Boden und legt sich zum Schlafen unter das Bett ihrer Schwester.

      Aber den Geist gibt es auch. Während sich Lilly freut, wenn er sein Kommen in Form von schwarzen Nachtfaltern ankündigt, kriecht in Annabel die Angst hoch. Dann flackern die Lichter und dunkle Flecken erscheinen an der Wand, Stöhngeräusche und tierische Laute sind im Haus zu hören. Der Geist selbst ist visuell anspruchsvoll gestaltet. Seine Form wächst und schrumpft, verwandelt sich mit fließenden, weichen Bewegungen. Die weibliche Gestalt mit ihrem wallenden Haar changiert zwischen lieblich und monströs. Mit ihrer Traurigkeit beeinflusst sie nicht nur Victoria, sondern dringt auch in Annabels Träume.

      Zweigleisig steuert die Geschichte auch auf ihren Höhepunkt zu. Je mehr sich die anfangs kalte und abweisende Annabel gefühlsmäßig auf die Geheimnisse der Mädchen einlässt, desto mehr kämpft sie auch um die Kinder. Bis zum Schluss bleibt der Ausgang der Geschichte unvorhersehbar, die Atmosphäre aber in düsterer Schwermut gefangen. Die Stimmung hätte auch noch weitere Intensivierung vertragen, denn das Potenzial der Charaktere mit ihren inneren Konflikten wirkt nicht vollständig ausgeschöpft.

      Fazit: Der schaurig-melancholische Geisterfilm "Mama" bietet mehrgleisige Spannung und eine beklemmende Atmosphäre.
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