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Das fliegende Klassenzimmer

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Das fliegende Klassenzimmer: Frische Neuverfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner über den widerspenstigen Schüler Jonathan und seine Internats-Abenteuer.

Handlung und Hintergrund

Tunichtgut Jonathan (Hauke Diekamp) ist bereits von acht verschiedenen Internaten geflogen, als ihm ausgerechnet der berühmte Leipziger Thomanerchor eine letzte Bewährungschance einräumt. Eigentlich der festen Überzeugung, auch hier nicht allzu alt zu werden, belehrt ihn nichts Geringeres als die Macht der Kreativität eines Besseren. Ein zufällig in einem Bauwagen gefundenes Manuskript dient Jonathan und seinen frischgebackenen Freunden als Vorlage für eine Space-Oper in bester „Star Trek“-Tradition. Zunächst allerdings müssen Autoritäten gefoppt und die externen Feinde in ihre Schranken verwiesen werden.

Nach „Emil und die Detektive“ und „Pünktchen und Anton“ serviert das Produzentenduo Uschi Reich und Peter Zenk die dritte Erich Kästner-Adaption in Folge. Regie beim behutsam modernisierten Vergnügen führt Tomy Wigand („Fußball ist unser Leben„).

Jonathan, der schon von acht Internaten geflogen ist, setzt seine Schulkarriere nun im Leipziger Internat des berühmten Thomanerchors fort. Zwar glaubt der Zögling, dass er auch dort nicht lange bleiben wird, aber mit dieser Vermutung liegt er falsch. Er komponiert eine Spaceoper und führt sogar Regie. Doch dann passiert ein Unglück.

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Nach acht Rausschmissen landet Trotzkopf Jonathan im Internat des Thomanerchors. Dort nimmt sich Anstaltsleiter Justus Boekh seiner an. So findet Jonathan im ruhigen Martin, dem schmächtigen Uli, dem klugen Kreuzkamm junior und dem Kraftprotz Matz neue Freunde. Zusammen verbringen sie in ihrem Geheimtreff, einem alten Eisenbahnwaggon, viel Zeit. Doch zu dem besitzt auch der mysteriöse Nichtraucher einen Schlüssel. Und der hat eine geheimnisvolle Verbindung zu Justus Boekh - die an Weihnachten turbulent enthüllt wird.

Nach acht Rausschmissen landet Trotzkopf Jonathan im Internat des Thomanerchors. Dort freundet er sich mit dem ruhigen Martin, dem schmächtigen Uli, dem klugen Kreuzkamm junior und dem Kraftprotz Matz an. Neuverfilmung des Erich-Kästner-Romans, die 2003 mit dem Deutschen Filmpreis als bester Kinderfilm ausgezeichnet wurde.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Tomy Wigand
Produzent
  • Uschi Reich,
  • Peter Zenk
Darsteller
  • Ulrich Noethen,
  • Sebastian Koch,
  • Piet Klocke,
  • Anja Kling,
  • Frederick Lau,
  • François Goeske,
  • Hauke Diekamp,
  • Philipp Peter-Arnolds,
  • Hans Broich-Wuttke,
  • Theresa Vilsmaier
Drehbuch
  • Henriette Piper,
  • Hermine Kunka
Musik
  • Niki Reiser,
  • Moritz Freise,
  • Biber Gullatz
Kamera
  • Peter von Haller
Schnitt
  • Christian Nauheimer

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,6
32 Bewertungen
5Sterne
 
(16)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
(3)
1Stern
 
(7)

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Kritikerrezensionen

  • Das fliegende Klassenzimmer: Frische Neuverfilmung des Kinderbuchklassikers von Erich Kästner über den widerspenstigen Schüler Jonathan und seine Internats-Abenteuer.

    Auch mit der dritten Kästner-Adaption nach „Emil und die Detektive“ und „Pünktchen und Anton“ gelingt es dem Produzentenduo Reich/Zenk einen beliebten und bekannten Jugendroman des Literaten in die heutige Zeit zu transformieren, ohne den Charme des Originals zu zerstören.

    Tommy Wiegand, der mit „Fußball ist unser Leben“ im Jahr 2000 sein Kinodebüt gab, kriegt es hin, Kinder und Erwachsene gleichermaßen zu begeistern, wenn er den etwas zerfahrenen Lehrer und Chorleiter Justus Bökh und die Jungs vom berühmten Thomanerchor einige turbulente Abenteuer bestehen lässt, bis sie in die Weihnachtsferien fahren dürfen. In Tempo und Fantasie kann er es locker mit der Kurt Hoffmann-Verfilmung von 1954 aufnehmen. Für Kids bieten die fünf Freunde Identifikationsmöglichkeiten: Jonathan, der aus acht Internaten rausgeflogen ist und sich trotz anfänglicher Skepsis bei den Thomanern in Leipzig so richtig wohlfühlt, Martin, der lange nachdenkt, bevor er handelt, Uli, ein schmächtiges Kerlchen, das irgendwann keine Mädchenrollen mehr spielen will und eine gefährliche Mutprobe wagt, Kreuzkamm, der experimentierfreudige Sohn des skurrilen Direktors (Piet Klocke urkomisch) und der stets etwas in sich hineinfutternde gutmütige Matz. Nicht zu vergessen den süßen und namenlosen Strubbel-Hund, den Jonathan verbotenerweise ins Internat schmuggelt. Das Quintett trifft sich gerne zum Abhängen in einem alten Eisenbahnwaggon und entdeckt dort das auf vergilbte Blätter hingekritzelte Theaterstück „Das fliegende Klassenzimmer“, was sie zu Weihnachten als coole Spaceoper à la Raumschiff Enterprise aufführen wollen. Aber alle Pläne gehen den Bach runter. Erst einmal jedenfalls. Behutsam wurde der Stoff modernisiert und in Leipzig lokalisiert. Da haben sich Justus Bökh (Ulrich Noethen nach Herr Taschenbier in „Das Sams“ und „Bibi Blocksberg“-Vater erneut in der Welt des Kinderfilms) und der „Nichtraucher“ lange nicht gesehen, weil letzterer vor der Wende in den Westen ging und erst nach Jahren wieder auftaucht, eben in diesem Eisenbahnwaggon - Relikt aus der einstigen Freundschaft mit Justus. Das Internat ist nicht mehr nur Tummelplatz für reiche Sprösslinge, sondern auch Jungen aus weniger betuchtem Elternhaus dürfen durch Stipendium im Thomanerchor die Stimmbänder strapazieren. Heftige Keilerei zwischen Internen und Externen amüsieren noch knapp 70 Jahre nach Erscheinen des Buches und der Rap (statt Lyrik) bei den Proben zum „Fliegenden Klassenzimmer“ sollte jeden davon überzeugen, dass es sich hier nicht um eine gediegene, traditionelle Literaturverfilmung handelt, sondern um lebendiges Familienkino für Leute von Heute. Wenn’s am Ende friedlich weihnachtet, der alte Kreuzkamm den Hund „adoptiert“ und bei Jonathan die erste Liebe ausbricht, wird’s dem kleinen und großen Zuschauer ganz warm ums Herz. Kinder- und Familienfilme sind „in“, das bewiesen 2001 „Der kleine Eisbär“, „Das Sams“ und „Emil und die Detektive“. Im Kielwasser von „Bibi Blocksberg“ sollte auch „Das fliegende Klassenzimmer“ fröhlich auf Erfolgskurs schwimmen und die Kinokassen (leider) erst nach Weihnachten klingeln lassen. Der eigentlich passendere Dezember-Start wäre unter der Wucht von „Herr der Ringe - Die zwei Türme“ und „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ wohl zu riskant gewesen. mk.
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