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Scream 3

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Scream 3: Letzter Schrei der postmodernen Slasher-Trilogie, weniger clever als die Vorgänger.

Poster Scream 3

Scream 3

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Handlung und Hintergrund

Am Set von „Stab 3“, der auf den Ereignissen der beiden ersten Teile basiert, nimmt eine Mordserie ihren Lauf. Als erste muss Jenny MacCarthy dran glauben, und schon bald stellt sich heraus, dass der Killer die Besetzung in der selben Reihenfolge mordet, wie es im „Stab 3“-Drehbuch geschrieben steht. Gleichzeitig hinterlässt er mysteriöserweise Fotos von Sydneys toter Mutter.

Nach ihren diversen Abenteuern mit maskierten Serienkillern hat sich Sidney Prescott in die Abgeschiedenheit der Provinz zurückgezogen, wo sie als Telefon-Sorgentante mehr schlecht als recht ihr immer noch von Angst beherrschtes Dasein fristet. Ein mysteriöser Anruf mit dem Hinweis auf eine Mordserie in der kommenden Produktion des Horrorthrillers „Stab 3“ bringt sie auf alte Gedanken, und sie fährt nach Hollywood, wo es zum Wiedersehen mit diversen Schulfreunden kommt. Und auch das Phantom in der Maske lässt sich nicht lange bitten.

Und täglich grüßt der Serienkiller: Nachdem sie sich in die Provinz zurückgezogen hat, erhält Sidney Prescott einen mysteriösen Anruf, der sie nach Hollywood zu den Dreharbeiten des Horrorthrillers „Stab 3“ führt. Dort trifft sie nicht nur alte Schulfreunde, sondern natürlich auch den Killer mit der Maske. Dritte Schlacht gegen das Masken-Phantom, die durch das Element des Filmdrehs reichlich Gelegenheit zur Parodie und für In-Jokes bietet.

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News und Stories

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Wes Craven
Produzent
  • Bob Weinstein,
  • Harvey Weinstein,
  • Cary Granat,
  • Andrew Rona,
  • Cathy Konrad,
  • Kevin Williamson,
  • Marianne Maddalena
Darsteller
  • Neve Campbell,
  • David Arquette,
  • Courteney Cox,
  • Patrick Dempsey,
  • Lance Henriksen,
  • Jenny McCarthy,
  • Emily Mortimer,
  • Parker Posey,
  • Patrick Warburton,
  • Liev Schreiber,
  • Carrie Fisher,
  • Kevin Smith,
  • Jason Mewes,
  • Roger Corman,
  • Scott Foley,
  • Matt Keeslar,
  • Deon Richmond,
  • Heather Matarazzo,
  • Jamie Kennedy
Drehbuch
  • Ehren Kruger
Musik
  • Marco Beltrami
Kamera
  • Peter Deming
Schnitt
  • Patrick Lussier

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,2
6 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(2)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. ...und der Rest ist dann auch ziemlich egal. War der erste Teil ein geniales, verspieltes Genre-Meisterwerk, schon heute ein kleiner Klassiker, so war die Auflösung des zweiten Teils schon recht hart an der Schmerzgrenze. Man akzeptierte den Film aber trotzdem, denn er spielte mit seinem Finale ebenfalls mit den gleichen Elementen wie sein Vorgänger.

      Beim "Abschluss" der Trilogie war eigentlich klar, dass man das gleiche System nicht wieder kopieren könnte und anstatt sich ein vernünftiges Ende einfallen zu lassen wurde bei "Scream III" dann doch lieber auf eine total idiotische Erklärung gebaut, die den Film fast zur Peinlichkeit macht. Fast. Denn zuvor stehen haufenweise gute Ideen, brillante Gags und so viel Drive, dass der Film in Sachen Spannungsaufbau an die Qualitäten vom ersten Teil heranreicht.

      Nur das die Absichten des Originals verdrängt werden, so wollte Kevin Williamson doch 1996 mit seinem Drehbuch nicht das Slasher-Genre wiederbeleben, was ein teilweise recht erfreulicher Nebeneffekt war, sondern viel eher eine liebevolle Hommage an das Genre abliefern. Das Spiel mit den Horrorelementen ist hier kaum vorhanden, der Film zieht lieber über Hollywoodklischees her. Versatzstücke und Zitate der guten alten Klassiker finden sich hier nicht mehr.

      Auch ist die Wahl des Killers aus der Menge der Protagonisten diesmal ziemlich wahllos. Und logisch ist der Film auch nicht, versucht es noch nicht mal. Die Frage ist doch, woran liegt das? Wes Craven inszeniert gekonnt wie immer mit viel Liebe zum Detail, schreckt auch vor der Selbstparodie nicht zurück, so ist sein Ekelpaket John Milton doch eine Persiflage seiner selbst, was einem schon an der Maske von Urgestein Lance Henriksen auffällt.

      Wer bleibt noch über, ach ja, das Drehbuch. Und da merkt man schnell, was nicht stimmt. Kevin Williamson ist raus, statt dessen schrieb Ehren Kruger, der 1999 mit "Arlington Road" ein absolut geniales Skript vorgelegt hatte. Das Drehbuch, natürlich ohne Gedanken und Erfahrungsreichtum eines Kevin Williamson, der bereits beim Verfassen des ersten Teils den dritten im Hinterkopf hatte, fraglich dabei ist natürlich, ob Krugers Killer auch sein Killer gewesen wäre, denn innerhalb der Storyline der ersten beiden Teile wirft dies so einige Ungereimtheiten auf.

      Auch die Hauptcharaktere Sidney, Dewey und Gale sind nicht mehr die selben wie man sie aus Williamsons Skripts kennt. Besonders Sidney verkommt unter Krugers Feder zum eindimensionalen ängstlichen Mädchen, dass von Albträumen geplagt wird. Sie wird bei ihrem Rollenanteil diesmal eigentlich sogar nur zur Nebendarstellerin gemacht.

      Im Mittelpunkt stehen Gale und Dewey und ihre Spurensuche, wobei der Leichenberg natürlich immer höher wird. Die beiden kommen aber vom Skript her auch nicht besser weg, was aber zumindest David Arquette mit einer Glanzvorstellung wieder wettmachen kann.

      Im Endeffekt kann ich nur sagen, dass ich so ein Kinoerlebnis wie bei "Scream III" noch nie hatte. Ich war, als Fan der Filme natürlich normal, vorfreudig und gespannt, im Verlauf des Films sehr belustigt und beim Verlassen des Kinos so sauer. Die spritzigen kleinen Gags und Cameos während des Films, zum Beispiel der kurze und völlig unerwartete Auftritt der Kevin Smith Charaktere Jay und Silent Bob aus seinen Filmen "Clerks", "Mallrats" und "Dogma" oder die kurze Szene mit Carrie Fisher, die als Archivarin Bianca Burnette immer noch über ihre verlorene Karriere heult, denn hätte sie mit George Lucas geschlafen, so hätte sie Prinzessin Leia in "Star Wars" spielen können, haben mich bestens amüsiert.

      Die eigentlich kaum vorhandene Charakterisierung fiel da so gut wie gar nicht ins Gewicht. Als dann aber die Auflösung kam, da war dann alles vorbei und mit dem Gefühl einen verdammt blöden Film gesehen zu haben durfte ich das Kino verlassen.

      Fazit: Für den wahren Fan ein Schlag in die Magengrube, für den, der sich "Scream" als reine Unterhaltung anschaut ist es völlig ok, spannungsreich, aber in seinem Plot leblos.
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    2. Scream 3: Letzter Schrei der postmodernen Slasher-Trilogie, weniger clever als die Vorgänger.

      Der letzte Schrei der postmodernen Slasher-Trilogie war auch gleichzeitig der kommerziell lautstärkste. Mit einem Startwochenendeinspiel von 34,7 Mio. Dollar wurden damit nicht nur die Zahlen der beiden Vorgänger (respektive 6.4 und 32.9 Mio. Dollar) übertrumpft, sondern auch ein neuer Rekord für Miramax und den Zeitraum von Januar bis April erzielt. Erneut von Horrorveteran Wes Craven („Nightmare On Elm Street“) inszeniert, gibt es beim Showdown in Hollywood zudem ein Wiedersehen mit den Stars Neve Campell, Courteney Cox Arquette und David Arquette. Einzig die Ablösung von Drehbuch-Darling Kevin Williamson, dem durch die beiden ersten Skripts ein kometenhafter Aufstieg beschert war, durch Newcomer Ehren Kruger („Arlington Road“, „Reindeer Games“) sticht als auffällige Neuerung hervor.

      Der Prolog beginnt gleich mit einem Höhepunkt, der wie der gesamte Film zugleich eine clevere Variation der mittlerweile berühmten „Scream“-Traditionen darstellt. Cotton (Liev Schreiber), Überlebender aus den beiden ersten Teilen, erhält im Auto einen Drohanruf, in dessen Verlauf er nach dem Aufenthaltsort von Heroine Sydney (Campell) befragt wird. Seine falsche Antwort führt nicht nur zum Abstechen seiner Freundin in der gemeinsamen Wohnung, sondern auch zu seinem eigenen bluttriefenden Ableben durch die Hand des vertrauten Maskenmanns. Die Prämisse führt diesmal nach Hollywood ans Set von „Stab 3“, der Film im Film, der auf den Ereignissen der beiden ersten Teile basiert. Das öffnet den Raum, diesmal weniger clevere Genrereferenzen einzubauen, als vielmehr vorwiegend in Selbstzitaten und den obligatorischen Zeitgeist-Spitzfindigkeiten zu schwelgen. TV-Journalistin Gale Weathers (Cox Arquette) taucht am Set auf, wo sie ein unerwartetes Wiedersehen mit ihrem früheren Lover Deputy Dewey (Arquette) hat. Gerade rechtzeitig, denn wieder nimmt eine Mordserie ihren Lauf. Als erste muss Jenny MacCarthy (selbstparodistisch als Schauspielerin, die nur aufgrund ihres Sexappeal engagiert wird) dran glauben, und schon bald stellt sich heraus, dass der Killer die Besetzung in der selben Reihenfolge mordet, wie es im „Stab 3“-Drehbuch geschrieben steht. Gleichzeitig hinterlässt er mysteriöserweise Fotos von Sydneys toter Mutter zurück. Sydney, die sich einmal mehr mit verstörenden Visionen herumschlägt, kreuzt ungefähr ab der Hälfte aus ihrem ländlichen, hermetisch abgeschotteten Exil auf, um bei der Auflösung des Whodunnit behilflich zu sein. Zuvor hat einer der im Vorgänger Verstorbenen per posthumen Videoauftritt gewitzt die Regeln der Trilogie erklärt, die unter anderem beinhalten, „stets das Unerwartete zu erwarten“. Und so wird in punkto Identität des mordrünstigen Maniacs noch ein letztes Mal mit einem bestechenden Knaller aufgewartet.

      Nennenswerte Neuzugänge sind diesmal Indie-Girl Parker Posey, die in „Stab 3“ Gale Weathers verkörpern soll und glaubt, dies besser zu können als die echte Gale, Lance Hendrikson als Studioproduzent, der ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit von Sydneys ermordeter Mutter kennt, Schlockmeister Roger Corman absolviert einen Kurzauftritt, und Carrie Fisher mimt eine frustrierte Studioangestellte, die bedauert nie eine Rolle in „Star Wars“ ergattert zu haben. Das Original hatte vor nur drei Jahren eine beispielslose Renaissance des Teenhorror-Genres eingeläutet, doch eine Flut von seelen- und witzlosen Nachahmern, die wussten, was andere im letzten Sommer taten oder düstere Legenden erzählten, brachte die Trendwelle schnell zum verebben. „Scream 3“ bläst nun zum letzten Halali des definitiven Spät-Neunziger-Kultgenres - bis es in ein paar Jahren vermutlich wiederentdeckt wird. Das lässt sich auch ohne sechsten Sinn prophezeien. ara.
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