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Die Unglaublichen - The Incredibles

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The Incredibles: Dynamisches und witziges Actionabenteuer der Pixar-Pioniere über eine unglaubliche Familie von Superhelden.

„Die Unglaublichen - The Incredibles“ im Kino

Aktuell sind keine Kinotickets in diesem Ort verfügbar.

Handlung und Hintergrund

Eigentlich sollte Mr. Incredible ja gerade mit Bomben Tennis spielen oder wenigstens Eisenbahnschienen mit bloßen Händen verbiegen. Doch weil die Gilde der Superhelden soeben wegen astronomischer Schadensersatzprozesse in den nationalen Ruhestand geschickt wurde, müssen er, seine elastische Ehefrau und die explosiven drei Racker nun eben Akten ordnen, Apfelkuchen backen und irgendwo die Schularbeiten abschreiben, wie jeder andere Normalo auch. Als er dankbar dem Angebot einer schönen Fremden folgt, wieder in den Heldendienst zu treten, ahnt er nicht, um was für eine perfide Falle es sich handelt.

Ein Ruf wie Donnerhall eilt dem neusten Superheldenstreich der Traumfabrik voraus, diesmal zur Abwechslung nicht mit Schauspielern und ein paar CGI-Effekten, sondern komplett computerisiert von den Animationsalchimisten aus den Pixar-Laboren.

15 Jahre, nachdem eine Klagewelle die Karriere aller Superhelden beendete, führen der superstarke Mr. Incredible, seine superelastische Frau und die drei Kids ein ganz normales Leben. Doch der Hausherr leidet als Schreibtischtäter, stürzt sich heimlich in neue Abenteuer, als ihm ein Angebot unterbreitet wird. Damit aber ist nicht nur der Welt-, sondern auch der Hausfrieden bedroht.

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Vor Jahren wegen einer Klagewelle zum Nichtstun verurteilt, fristet der bärenstarke Mr. Incredible ein langweiliges Dasein als immer rundlich werdender Versicherungsagent Bob Parr. Die treusorgende Gattin, das einstige Dehnungswunder Elastigirl, und die drei ziemlich begabten Kinder können damit recht gut leben. Bis Bob einem delikaten Auftrag einfach nicht widerstehen kann und noch einmal in seinen schicken Latex-Anzug schlüpft. Prompt ist der Weltfrieden wieder bedroht und der Haussegen hängt zudem erheblich schief.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Brad Bird
    Brad Bird
  • John Lasseter
    John Lasseter
  • Michael Giacchino
    Michael Giacchino
  • John Walker
  • Janet Lucroy
  • Andrew Jimenez
    Andrew Jimenez
  • Patrick Lin
  • Stephen R. Schaffer
  • Mary Hidalgo
  • Kevin Reher
  • Matthew Jon Beck

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,7
58 Bewertungen
5Sterne
 
(47)
4Sterne
 
(7)
3Sterne
 
(4)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Den wohl größten Vorteil, den animierte Figuren bieten ist, daß man mit ihnen wirklich alles anstellen kann. Die Möglichkeiten sind nicht begrenzt, wie es bei einem Realdreh der Fall wäre. Die animierte Welt kann phantastischer sein, die Figuren schneller und exakter agieren. Wenn sie dann auch noch mit soviel Individualität und Charakter ausgestatten werden wie in „Die Unglaublichen“, vergißt man bald, daß es sich nicht um echte Schauspieler handelt. Dabei ging es den Filmemachern keinesfalls um Fotorealismus. Die Figuren sind comichaft überzeichnet. Da türmen sich Muskelberge, da dehnt sich ein Körper zu einem Fallschirm aus. Umso erstaunlicher ist es, daß die Figuren so einfühlsam erdacht wurden, daß sie stets glaubwürdig sind und es leicht fällt, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. Auch spielt sich die Computertechnik nicht in den Vordergrund, sondern läßt den Figuren genügend Raum, sich zu entwickeln.

      Um die Superheldenaktivität spannender zu machen, besitzt jedes Familienmitglied ganz individuelle Superkräfte. Ist der Vater besonders mit einer unglaublichen Stärke gesegnet und besitzt die Mutter einen Gummikörper, der sich in alle Richtungen ausdehnen läßt, verfügen die Kinder über gänzlich andere Eigenschaften. Tochter Violetta ist in der Lage schützende Kraftfelder aufzubauen und sich unsichtbar zu machen. Sohn Flash ist über die Maßen schnell und das betrifft nicht nur seine Laufgeschwindigkeit.

      Während sich die Mutter damit abgefunden hat, ihren elastischen Körper nur noch bei häuslichen Streitigkeiten zwischen den Kindern einsetzen zu können, ist Mr. Incredible tief gekränkt darüber, daß er seine angeborenen Fähigkeiten nicht mehr nutzen darf. In der Rettung von Menschenleben sieht er seine wahre Berufung. Mit geradezu kindlicher Freude stürzt er sich dementsprechend auf die Möglichkeit, endlich wieder seine Kräfte einzusetzen. Darf er sich nach so langer Zeit wieder entfalten, hängt auch der Familiensegen nicht mehr schief. Ein glücklicher Mr. Incredible stemmt Gewichte und findet seine Frau plötzlich wieder richtig attraktiv.

      Mit vielen komischen und oft auch sehr wahren Momenten werden dem Zuschauer hier durchschnittliche Familienprobleme präsentiert. Und so gibt es neben dem gekränkten Vater und der überforderten und eifersüchtigen Mutter auch eine pubertierende Tochter, die sich hinter ihren Haaren versteckt und von der Familie laufend genervt ist.

      Nicht nur die Eltern werden plötzlich auf eine harte Probe gestellt. Auch die Kinder müssen eine Entwicklung durchmachen. Zum ersten Mal müssen die Kinder lernen, ihre Kräfte sinnvoll einzusetzen und Verantwortung füreinander zu übernehmen. Waren sie bisher Superhelden, die „normal“ gespielt haben, so finden sie sich plötzlich in einer vollkommen neuen Situation wieder, in der gerade ihre Besonderheiten gefordert werden.

      Der Denkansatz des Gegners ist: „Wenn alle super sind, dann wird es niemand mehr sein“ Violetta gibt diesem Ansatz eine vollkommen neue Dimension: „Wenn alle nichts Besonderes sind, ist niemand mehr etwas Besonderes“. Die Grundfrage des Films lautet dann auch: „Wenn man die Macht hat, zu helfen, soll man dann nicht auch helfen dürfen?“ Überträgt man diese Fragestellung auf die US-Außenpolitik gewänne die Problematik sogar weitreichende politische Dimensionen.

      Was wie ein Superhelden-Film beginnt verwandelt sich im Laufe des Films zuerst in eine Familienkomödie und dann in einen actiongeladenen Agententhriller mit deutlichen James-Bond-Anleihen. Es ist eine sehr komplexe Geschichte, die mit viel Liebe zum Detail und deutlichem Sinn für Humor gestaltet wurde und hohen Unterhaltungswert besitzt.

      Fazit: Gelungener Superhelden-Familienkomödien-Agententhriller mit hohem Unterhaltungswert.
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    2. Die Unglaublichen - The Incredibles: Dynamisches und witziges Actionabenteuer der Pixar-Pioniere über eine unglaubliche Familie von Superhelden.

      „Was kann schon passieren - wir sind Superhelden?“ Mit dem Selbstverständnis eines Mannes, der zum Bodybuilding mit Güterwaggons jongliert und Leben im Akkord rettet, reduziert Mr. Incredible riesige Herausforderungen zu Routineübungen. Sein Motto kann sich insgesamt auch die aktuelle Produktion der Digitalzauberer von Pixar an die Brust heften, die auf den Welthit „Findet Nemo“ ein weiteres Entertainment-Event folgen lassen. „Die Unglaublichen“ ist Pixars erstes rein (über-)menschliches Vergnügen und in seiner Altersgrenzen transzendierenden Wirkung ein kommerziell extrem potenter Generationenkleber.

      Das größte Risiko, das Autor-Regisseur Brad Bird („Der Gigant aus dem All„) und die bald endende Pixar-Disney-Koalition hier eingingen, ist nicht nur der Verzicht auf den Tierpark, sondern auch auf das Genre von „Findet Nemo“. „Die Unglaublichen“ hat außer einer Katze, die anfangs mit Schleudertrauma vom Baum geschüttelt wird, nichts Tierisches im Angebot, und ist trotz zahlloser Gags im Herzen mehr Actionabenteuer als Komödie. Mit dieser Schwerpunktverlagerung, mit einer Umarmung vom Comicwelt und Bonduniversum, beschreitet die Computeranimation Neuland. Dabei sind die Bildausschnitte und Kameraperspektiven so perfekt gewählt, der Schnitt so rasant und doch nie Chaos stiftend, die Inszenierung der Action so kinetisch, dass sich der Eindruck von Animation auflöst und mancher Realfilm im Vergleich inszenatorisch verblasst. Das Design von Figuren und Sets ist geprägt von einem liebenswerten Sixties-Touch, irgendwo zwischen Bond und den „Jetsons“. Die Charaktere verbinden Elemente der „Spy Kids“ mit den „Fantastic Four“ und Generationen anderer Comichelden.

      Die Geschichte variiert die Außenseiter-Isolationsthematik der X-Men in Kombination mit dem klassischen Dilemma, nicht als Superheld enttarnt zu werden. Fokus der Story ist die „Entmännlichung“ von Bob Parr, der als superstarker und populärer Mr. Incredible die unglaublichsten Heldentaten vollbringt, bis ein undankbarer, von ihm verhinderter Selbstmörder Klage wegen Körperverletzung erhebt. Es ist der Anfang einer Beschwerdewelle auch gegen seine Kollegen, die die Regierung aus finanziellen Gründen zwingt, die Superhelden stillzulegen, ihnen im Rahmen eines Geheimprogramms neue Identitäten und bürgerliche Berufe zu geben. So wird der Supermann zum Versicherungssklaven kastriert und seine Frau, eine hyperelastische Wonderwoman, zur Hausfrau degradiert. 15 Jahre und drei Kinder später hat Mr. Incredible von den Fettpolstern nördlich der Knie und den Erniedrigungen seines Bürokratenchefs (sieht aus wie Herbert Feuerstein und wird auch von ihm synchronisiert) genug und kehrt nach dem Angebot einer geheimnisvollen Schönen heimlich zum alten Job zurück. Hinter der Offerte allerdings verbirgt sich der Rachefeldzug seines einst größten Fans, einer lästigen Powerklette, die er vor Jahren aus unrealisierbaren Superträumen holte.

      Unter den einfallsreichen, extreme Dynamik entwickelnden Actionsequenzen zählen die Kämpfe gegen einen Riesenroboter, aber auch die konzertierte Incredible-Intervention gegen die fliegenden, bemannten Rotorscheiben des Bösewichts zu den Highlights. In letzterer Sequenz zeigt der Sohn seinen Speed, baut die scheue, hinter einem Frisurvorhang à la „The Ring“ versteckte Tochter Defensivkraftfelder, streckt und verteilt sich Mom vor und hinter mehreren geschlossenen Sicherheitstüren, ohne die Koordination im Ausschalten ihrer Gegner zu verlieren. Visueller Witz lebt in diesen Fantasyszenen, Charakterkomik in der stärksten Nebenfigur, in einer knallhart unsentimentalen und dominanten Designerin, in der Schauspielerin Linda Hunt und Hollywoods Kostümlegende Edith Head in Größe, Gesichts- und Persönlichkeitsmerkmalen verewigt sind. Situationskomik schließlich bietet auch der Ehealltag der Unglaublichen, in dem es am Küchentisch schon mal zum Dinnerinferno und auf dem Freeway zu Spontandebatten über die richtige Ausfahrt kommt. Unglaublich die Vorstellung, dass sich mit dieser Familie nicht jeder amüsieren könnte. „Wir sind Superhelden, was kann schon passieren?“ Eben! kob.
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