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Station Agent

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The Station Agent: Ein kleinwüchsiger Mann, erbt ein verlassenes Zugdepot in einem kleinen Ort in New Jersey, wo seine Ankunft großes Aufsehen erregt.

Poster

Station Agent

  • Kinostart: 10.06.2004
  • Dauer: 90 Min
  • Genre: Komödie
  • FSK: ab 0
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Prokino (Fox)

Handlung und Hintergrund

Zeit seines jungen Lebens wurde Finbar (Peter Dinklage) wegen seiner Kleinwüchsigkeit gehänselt. Doch so wenig er mit anderen Menschen anfangen kann, so sehr liebt er Züge, Lokomotiven und alles andere aus der Welt der Schienen. Als ihm sein einziger Freund ein verlassenes Bahnwärterhäuschen vermacht, gibt der begeisterte Trainspotter sein bisheriges Leben auf und zieht in die Proniz von New Jersey. Ausgerechnet dort aber warten zwei Leute auf ihn, die seine Existenz gründlich durcheinander bringen werden.

Als Hymne auf das Leben an sich wurde das intelligente, sensible Regiedebüt des Schauspielers Thomas McCarthy in Sundance gefeiert und mit Preisen überschüttet.

Finbar liebt Züge - wesentlich mehr als Menschen. Deshalb hinterlässt ihm sein einziger Freund ein altes Bahnwärterhäuschen in Newfoundland, New Jersey. Ohne mit der Wimper zu zucken gibt der 1m30-Mann sein bisheriges Leben auf. Überrascht muss er feststellen, dass sein abgeschiedenes Dasein von zwei anderen Individuen aufgebrochen wird, die sich nichts sehnlicher wünschen, als mit ihm in Kontakt zu treten: Joe, der nicht weit vom Bahnwärterhäuschen mit Leib und Seele und kubanischer Herzlichkeit einen Imbiss betreibt; und Olivia, deren Bekanntschaft er macht, als sie ihn beinahe mit ihrem Wagen überfährt. Finbar würde beiden am liebsten komplett aus dem Weg gehen, doch Zähigkeit und Zufälle bringen die Drei immer wieder auf ein Gleis.

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Der nur einen Meter 30 große Finbar erbt ein verlassenes Bahnwärterhaus in Newfoundland, New Jersey. Dort wünscht sich der menschenscheue Mann nur eines: in Ruhe gelassen zu werden. Doch Plaudertasche Joe, dessen Imbussbude auf Finbars Grundstück steht, hat ebenso etwas dagegen wie die Malerin Olivia, die Finbar beinahe über den Haufen fährt. Als diese am selben Abend mit einer Flasche Whiskey unter dem Arm um Entschuldigung für ihre „Entgleisung“ bittet, markiert dies den Beginn einer wunderbaren Freundschaft.

Darsteller und Crew

  • Peter Dinklage
    Peter Dinklage
  • Patricia Clarkson
    Patricia Clarkson
  • Bobby Cannavale
    Bobby Cannavale
  • Michelle Williams
    Michelle Williams
  • Josh Pais
    Josh Pais
  • Richard Kind
    Richard Kind
  • Lynn Cohen
    Lynn Cohen
  • Joe Lo Truglio
    Joe Lo Truglio
  • John Slattery
    John Slattery
  • Thomas McCarthy
    Thomas McCarthy
  • Raven Goodwin
  • Paul Benjamin
  • Jase Blankfort
  • Paula Garcés
  • Marla Sucharetza
  • Jayce Bartok
  • Maile Flanagan
  • Sarah Elizabeth Bolger
  • Ileen Getz
  • Jeremy Bergman
  • Mary Jane Skalski
  • Robert May
  • Kathryn Tucker
  • Oliver Bokelberg
  • Tom McArdle
  • Stephen Trask
  • Billy Hopkins
  • Kerry Barden
  • Suzanne Smith

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Station Agent: Ein kleinwüchsiger Mann, erbt ein verlassenes Zugdepot in einem kleinen Ort in New Jersey, wo seine Ankunft großes Aufsehen erregt.

    Das Filmdebüt des Schauspielers Tom McCarthy, der auch das Drehbuch schrieb, begegnet dem Bedürfnis seiner Figuren nach Individualität mit Sympathie und Verständnis. Seinem warmherzigen Drama jenseits aller Hollywood-Normen von Tempo, Abwechslung und Unterhaltung gelingt das Kunststück, die Stille als eigenen Protagonisten einzuführen und wirkungsvoll in Szene zu setzen. Im vermeintlich ereignisarmen Leben der Protagonisten passieren aufregende Dinge, die den Zuschauer mühelos 90 Minunten lang in Atem halten.

    „The Station Agent“ erzählt von einem Mann, der sich nach nichts mehr sehnt als seiner Ruhe. Der Eisenbahn-Spezialist Finbar (Dinklage, „Living in Oblivion“) erbt nach dem plötzlichen Tod seines Freundes ein einsam gelegenes Zugdepot in der Wildnis von New Jersey. Dort, in tiefster Provinz, hofft er, der ungewollten Aufmerksamkeit zu entgehen, die sein Zwergenwuchs mit sich bringt. Bei weiten Spaziergängen über die Gleise und dem Beobachten von Zügen will er sich endlich ganz seiner Obsession widmen. Doch er hat die Rechnung ohne seine Nachbarn gemacht: Direkt vor dem kleinen Bahnwärterhäuschen hat sich ein Imbissstand aus der Stadt aufgebaut. Zwar kriegt er hier morgens seinen Kaffee, aber nur um den Preis eines Gesprächs. Der Kubaner Joe (Bobby Cannavale ) ist mit einem kindlichen Mitteilungs- und Anlehnungsbedürfnis gesegnet. Eine Begegnung der besonderen Art hat Fin außerdem mit der schönen, aber unglücklichen Malerin Olivia (Patricia Clarkson, „Dogville“ ), die nicht über den Tod ihres kleinen Sohnes hinwegkommt. Die unterschiedlichen Charaktere - Olivia und Fin die introvertierten, stets zum Rückzug bereiten Eigenbrötler, Joe der anhängliche, aber warmherzige Quälgeist - erkennen, nach einigen Anläufen, dass ihre Isolation gemeinsam leichter zu ertragen ist, und werden schließlich Freunde. Fin entwickelt sich im Verlauf der Geschichte vom verschlossenen Outsider zu einer Person mit sozialer Kompetenz, wie sie lange Zeit der Eisenbahnwärter, der „Station Agent“, als zentrale Anlaufsteller für den Austausch von Gütern und Neuigkeiten inne hatte. Die Komik entsteht durch das Aufeinanderprallen des geschwätzigen Joe mit dem ruhigen Fin. Dessen Fassade, von der man bisweilen ahnt, dass sie trügerisch sein könnte, explodiert allerdings in einer Kneipenszene, wenn der angetrunkene Fin auf den Tresen klettert und in die Runde brüllt, sie sollten ihn ruhig alle anstarren.

    McCarthys Blick auf die Einsamkeit ist nie sentimental, oft komisch und immer von tiefer Sympathie für das Drama im Leben seiner Figuren geprägt. Das war dem Festival in Sundance gleich drei Preise wert: Bester Film, Bestes Drehbuch sowie der Darstellerpreis für Patricia Clarkson. boe.
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