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Kebab Connection

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Kebab Connection: Culture-Clash-Komödie vom Hamburger Kiez: Ein verhinderter türkisch-deutscher Kung-Fu-Regisseur träumt vom Actionfilm - und muss die Vaterrolle spielen.

Poster

Kebab Connection

Handlung und Hintergrund

Filmfreak Ibo (Denis Moschitto) träumt von einer Karriere als Europas Antwort auf Quentin Tarantino, doch einstweilen muss er daheim in Hamburg Werbespots für Oheims Dönerbude kurbeln. Aber das kann ja auch Spaß machen. Dunkle Wolken ziehen jedoch auf, als ihn Freundin Titzi (Nora Tschirner) von ihrer Schwangerschaft in Kenntnis setzt. Titzi ist Schauspielerin und denkt nicht daran, ihre Karriere für die Familie zu opfern. Wozu schließlich hat Mutter Natur den Hausmann erfunden.

Fatih Akin

Der Türke Ibo inszeniert Werbespots, unter anderem für seinen Onkel, den Imbissbuden-Besitzer Ahmet. Tatsächlich träumt der Filmfreak davon, mal ein Kung-Fu-Spektakel hinzulegen. Diese Pläne erhalten einen Dämpfer, als ihm seine deutsche Freundin Titzi eines Tages eröffnet, sie sei schwanger. Ibo ist wie vor den Kopf gestoßen, zumal Titzi nicht daran denkt, wegen des Babys ihre Ausbildung als Schauspielerin aufzugeben.

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Der junge Hamburger Türke Ibo träumt von einer Karriere als Regisseur des ersten deutschen Kung-Fu-Films. Da wartet seine deutsche Freundin Titzi mit der Nachricht auf, ein Kind von ihm zu erwarten. Ibo, in Sachen Familie und Nachwuchs ein eher altmodischer Typ und mehr am Kiffen denn am Kinderhüten interessiert, ist wie vor den Kopf gestoßen. Zumal Titzi nicht daran denkt, wegen des Babys ihre Ausbildung als Schauspielerin aufzugeben, dafür aber Hausmann-Qualitäten von ihrem Freund verlangt.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Anno Saul
Produzent
  • Stefan Schubert,
  • Ralph Schwingel
Darsteller
  • Denis Moschitto,
  • Nora Tschirner,
  • Adam Bousdoukos,
  • Nursel Köse,
  • Fahri Yardim,
  • Sibel Kekilli,
  • Kida Khodr Ramadan,
  • Güven Kiraç,
  • Hasan Ali Mete,
  • Adnan Marel,
  • Cem Akin,
  • Tatjana Velimirov,
  • Romina Fütterer
Drehbuch
  • Anno Saul,
  • Fatih Akin,
  • Ruth Toma,
  • Jan Berger
Musik
  • Marcel Barsotti
Kamera
  • Hannes Hubach
Schnitt
  • Tobias Haas
Casting
  • Ingeborg Molitoris,
  • Deborah Congia

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,0
2 Bewertungen
5Sterne
 
(1)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
(0)
1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Kebab Connection: Culture-Clash-Komödie vom Hamburger Kiez: Ein verhinderter türkisch-deutscher Kung-Fu-Regisseur träumt vom Actionfilm - und muss die Vaterrolle spielen.

    Die Erfolgswellen um Fatih Akins Überflieger „Gegen die Wand“ sind kaum abgeebbt, da präsentiert Wüste Filmproduktion, bisher für alle Akin-Kinofilme verantwortlich, bereits das nächste Werk. „Kebab Connection“ ist eine klassische Culture-Clash-Comedy im griechisch-türkisch-deutschen Milieu Hamburgs, die nebenbei auch noch eine Love Story erzählt und bei der die Kampfsportart Kung Fu eine nicht zu unterschätzende Rolle spielt. Die dank Hits wie „Kick It Like Beckham“ oder „My Big Fat Greek Wedding“ beliebte Thematik könnte Anno Sauls zweiter Leinwandarbeit nach „Grüne Wüste“ durchaus einen kommerziellen Schub geben.

    Es hält sich hartnäckig das Gerücht, dass Fatih Akin einst den Wüste-Produzenten Ralph Schwingel mit der Idee genervt hat, den ersten deutschen Kung-Fu-Film machen zu wollen. Aus dieser Ausgangssituation entstand das Drehbuch zu „Kebab Connection“, das Akin dann aus Zeitgründen nicht selbst verfilmen konnte und deshalb Anno Saul für den Regiestuhl vorschlug. Saul, im Umgang mit sensiblen Themen - „Grüne Wüste“ handelt von Leukämie - ebenso bewandert wie mit dem Inszenieren von Komödien (siehe etwa der TV-Film „Zur Zeit zu zweit“), überrascht das Publikum gleich mit einem Einstiegsgag: Zwei Schwertkämpfer liefern sich in einem Döner-Laden einen erbarmungslosen Kampf. Dann fährt die Kamera zurück und wir sehen ein paar Menschen in einem Kinosaal. Die wiederum kamen gerade in den Genuss eines Werbespots, inszeniert vom Türken Ibo (Denis Moschitto), der hier eine Auftragsarbeit für seinen Onkel, den Imbissbuden-Besitzer Ahmet (Hasan Ali Mete), ablieferte. Doch Werbung ist für Ibo nur Mittel zum Zweck. In Wirklichkeit träumt der Filmfreak davon, mal ein richtig actionreiches Kung-Fu-Spektakel hinzulegen. Diese Pläne erhalten jedoch einen heftigen Dämpfer, als ihm seine deutsche Freundin Titzi (Nora Tschirner) eines Tages eröffnet, sie sei schwanger. Ibo, in Sachen Familie und Kinder eher ein altmodischer Typ, ist wie vor den Kopf gestoßen, zumal Titzi nicht daran denkt, wegen des Babys ihre Ausbildung als Schauspielerin aufzugeben und deshalb von ihrem Freund volle Unterstützung, sprich Hausmann-Qualitäten, verlangt.

    Der Beziehungs-Zwist zwischen Ibo und Titzi dient Anno Saul als roter Faden, als Schnur, an die er nun nach und nach eine Perle an die andere reiht; sprich: verschiedene Nebenhandlungen integriert, neue Figuren einführt, visuelle Gags einbaut und natürlich immer wieder den Zusammenprall der Kulturen augenzwinkernd aufs Korn nimmt. Da gibt es eine köstlich-komische Fehde zwischen Onkel Ahmet und dem Wirt der griechischen Taverne von gegenüber, den dieser boshaft nur „Klitoris“ nennt. Da entpuppt sich Bruce-Lee-Fan Ibo als versierter Kung-Fu-Kämpfer und schließlich versuchen drei schräge Gestalten, die sich besonders cool vorkommen, reichlich erfolglos Schutzgeld von den diversen Imbissbudenbesitzern zu erpressen. Auch wenn dabei der Handlungsfaden manchmal reißt und optische Spielereien wie etwa die Eisenstein-Referenz mit dem Kinderwagen auf einer Treppe die Geschichte nicht immer vorantreiben, schafft es „Kebab Connection“, 90 Minuten lang gute Laune zu verbreiten. Was nicht zuletzt an den schrillen Charakteren liegt, und jenen, die sie verkörpern, allen voran der türkische Ausnahme-Akteur Güven Kirac als Ibos Vater, der in seine Rolle Deutsch meistert - lautmalerisch, denn er beherrscht die Sprache nicht! Zudem stimmt die Chemie zwischen dem talentierten Denis Moschitto, zuletzt Hauptdarsteller im ähnlich gelagerten „Süperseks“, und der agilen MTV-Moderatorin Nora Tschirner, die schon in „Soloalbum“ schauspielerische Qualitäten an den Tag legte. Fazit: Die deutsche Antwort auf „Jalla Jalla“, „East is East“ und Co. kann sich mehr als nur sehen lassen. lasso.
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