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Der Räuber Hotzenplotz

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Der Räuber Hotzenplotz: Kindgerechte und Kasperltheater-affine Adaption der Preussler-Bestseller mit gut aufgelegtem Ensemble.

Handlung und Hintergrund

Irgendwo in der bayerischen Provinz stahl der gefürchtete Räuber Hotzenplotz (Armin Rohde) der Großmutter (Christiane Hörbiger) die Kaffeemühle. Dem Kasperl (Martin Stührk) und dem Seppel (Manuel Steitz) könnt’s egal sein, doch so lange die Mühle fehlt, tritt Omi in den Bratwurststreik. Also muss der Räuber dem Wachtmeister Dimpfelmoser (Piet Klocke) ausgeliefert werden. Hotzenplotz jedoch überwältigt seine Verfolger und bietet sie dem bösen Zauberer Zwackelmann (Rufus Beck) als Küchensklaven an. Jetzt kann nur noch die gute Fee Amaryllis (Barbara Schöneberger) helfen.

Erste deutsche Film- und Fernsehprominenz stand Pfefferpistole bei Fuß zur Realverfilmung von Otfried Preusslers zeitlosem Kinderbuchklassiker.

Als Langfinger Hotzenplotz der Oma ihre geliebte musikalische Kaffeemühle stiehlt, ruft der Raub Wachtmeister Dimpfelmoser auf den Plan. Doch während der Wahrsagerin Schlotterbeck konsultiert, versuchen Kasperl und Seppel den Räuber selbst zu fangen. Hotzenplotz stellt den beiden eine Falle und verkauft Kasperl an den Zaubererer Petrosilius Zwackelmann.

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Als der fiese Langfinger Hotzenplotz der Oma ihre geliebte musikalische Kaffeemühle stiehlt, ruft der Raub natürlich Wachtmeister Dimpfelmoser auf den Plan. Doch während der die dralle Wahrsagerin Schlotterbeck konsultiert, versuchen Kasperl und Seppel den Räuber selbst zu fangen. Mit unglücklichem Ausgang, denn Hotzenplotz stellt den beiden eine Falle und verkauft den Kasperl kurzerhand als Haussklaven an den bösen Zaubererer Petrosilius Zwackelmann. Gut, dass es noch die Fee Amaryllis gibt.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • Armin Rohde
    Armin Rohde
  • Rufus Beck
    Rufus Beck
  • Katharina Thalbach
    Katharina Thalbach
  • Piet Klocke
    Piet Klocke
  • Barbara Schöneberger
    Barbara Schöneberger
  • Christiane Hörbiger
    Christiane Hörbiger
  • Gernot Roll
    Gernot Roll
  • Prof. Ulrich Limmer
    Prof. Ulrich Limmer
  • Martin Stührk
  • Manuel Steitz
  • Claus Peter Hant
  • Horst Reiter
  • Nicola Piovani
    Nicola Piovani
  • Maria Schwarz
  • Anne Walcher
  • Stefany Pohlmann

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,1
23 Bewertungen
5Sterne
 
(14)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Der Film bringt zwei der Kinderbuch-Klassiker von Otfried Preußler auf die Leinwand, wobei Atmosphäre und Stil der beliebten Bücher weitgehend beibehalten werden. Das zeitlose, märchenhaft-naive Geschehen, das einem Kasperltheater ähnelt und in dem doch zwei reale, sehr gewitzte Buben im Mittelpunkt stehen, hat hier seine kongeniale Literaturverfilmung gefunden, die junge „Hotzenplotz“-Kenner überzeugen dürfte. Der altbewährte Kameramann Gernot Roll, der auch die Regie führt, versteht es zudem ausgezeichnet, das Abenteuer in zeitlos-ländlicher Idylle mit guten Digitalanimationen anzureichern.

      Armin Rohde spielt einen Räuber Hotzenplotz, der gemein und chaotisch ist und mit seinen braungelben Zähnen abschreckt. Sein wildes Einbrechen in die heile Welt von Seppel und Kasperl ist durchaus aufregend und für kleine Zuschauer vermutlich auch beängstigend. Dass im Wald auch noch zahllose Eulen vor die Kamera drängen, macht die Sache nicht besser.

      Als Gegenpol sind die beiden Jungen im bayerischen Outfit ziemlich hartnäckig. Martin Stührk als Kasperl ist der mutigere, frechere von beiden, Manuel Steitz als Seppel verbindet gekonnt kindliche Klugheit mit Angst und Staunen. Die schelmische Naivität der Buchvorlage wird von den Jungen beibehalten, etwa, wenn sie beschließen, ihre Mützen zu tauschen, damit der Räuber sie nicht erkennt. Solche kreativen Ideen und die immer wieder trällernde Jahrmarktmusik balancieren das Abenteuer spaßig aus. Die Glaubwürdigkeit der Jungen verhindert auch, dass die Handlung ins Alberne kippen und man sich verschaukelt fühlen könnte.

      Rufus Beck als Zauberer Zwackelmann hat künstlich grell-türkise Augen und darf auf seinem Mantel digital über Berge und Wiesen fliegen. Dabei wohnt er in einer mittelalterlichen Burg, und die Kinder leben in einer Dorfidylle mit Apfelbaum und Weiher, die Lust auf Ferien auf dem Lande macht. Dass man solche Bilder fatalerweise vor allem aus Sahne- und Wurstwerbung kennt, ist ja kein Verschulden dieses Films. Auch dass die Schauspieler, obwohl die Gewänder teilweise bayerisch anmuten, schön hochdeutsch sprechen, oder dass der Wachtmeister eine Uniform mit Pickelhaube trägt und Barbara Schöneberger als Fee wie beim Sahnerühren lächelt, ist nicht wirklich störend.

      Das Tempo ist der Vorlage entsprechend beschaulich und den Überlegungen der Kinder angepasst. Einige wenige Szenen in Zeitraffer und Zeitlupe sowie die sparsamen, aber gekonnten digitalen Animationen fügen sich nahtlos in die Naturidylle ein, so das hüpfende Krokodil mit der Hundeschnauze und dem wedelnden Schwanz. Am Ende siegt natürlich die Schlitzohrigkeit der Buben über den im Grunde einfältigen und manchmal sogar weichherzigen Räuber, und die kindliche Identifikation mit Seppel und Kasperl dürfte perfekt sein. Ein kindgerechtes Abenteuer also mit ansprechenden Bildern im Kontrast idyllisch-aufregend und mit überzeugenden Darstellern.

      Fazit: Schöne und überzeugende Verfilmung zweier Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler.
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    2. Der Räuber Hotzenplotz: Kindgerechte und Kasperltheater-affine Adaption der Preussler-Bestseller mit gut aufgelegtem Ensemble.

      Knapp 30 Jahre nach der letzten Verfilmung von Otfried Preusslers Märchenstoff setzt Regisseur und Kameramann Gernot Roll dem legendären „Räuber Hotzenplotz“ ein zeitgemäßes filmisches Denkmal. Höchst prominent besetzt und optisch kunterbunt-schräg umgesetzt, sollte das augenzwinkernde Abenteuer besonders die Kleinsten, aber auch junggebliebene Fans des Klassikers in seinen Bann schlagen.

      14 Jahre sind seit der letzten Preussler-Realverfilmung „Die dumme Augustine“ vergangen und es wird noch dauern bis die langgeplante Verfilmung von „Krabat“ beginnt - kein Zweifel, Otfried Preussler stellt mit seinen bisweilen recht verqueren Stoffen auch heute noch die Filmemacher vor Herausforderungen. Nun hat sich Produzent Ulrich Limmer, der mit „Das Sams“ und „Das Sams in Gefahr“ zwei veritable Kinderfilm-Hits vorweisen kann, gemeinsam mit dem Drehbuchautoren Claus Peter Hant („Der Bulle von Tölz„) mit „Der Räuber Hotzenplotz“ einem der beliebtesten Preussler-Geschöpfe angenommen. Nachdem Preussler höchstpersönlich sein Plazet zum Drehbuchentwurf der aktuellen Adaption gegeben hatte, verpflichtete Limmer als Regisseur und Kameramann den „Ballermann 6„-Macher und Deutschen-Filmpreis-Träger Gernot Roll, der den Stoff zweier Hotzenplotz-Bücher nun kindgerecht und sehr Kasperltheater-affin auf die Leinwand bringt.

      Als der fiese Langfinger Hotzenplotz (Armin Rohde, tritt Gert Fröbes Erbe mit Bravour an) der Oma (Christiane Hörbiger) ihre geliebte musikalische Kaffeemühle stiehlt, ruft der Raub natürlich Wachtmeister Dimpfelmoser (Piet Klocke) auf den Plan. Doch während der die dralle Wahrsagerin Schlotterbeck (Katharina Thalbach) konsultiert, versuchen Kasperl (Martin Stührk) und Seppel (Manuel Steitz) den Räuber selbst zu fangen. Mit unglücklichem Ausgang, denn Hotzenplotz stellt den beiden eine Falle und verkauft den Kasperl kurzerhand als Haussklaven an den bösen Zaubererer Petrosilius Zwackelmann (Paraderolle für Rufus Beck). Gut, dass es noch die Fee Amaryllis (Barbara Schöneberger) gibt…

      Im Sommer 2005 im bayerischen Seßlach sowie in Prag gedreht, begeistert „Räuber Hotzenplotz“ als liebevoll ausgestattete und in satte Farben getauchte Märchenverfilmung, deren bunte Optik einen schönen Kontrast zur bedächtigen Erzählweise bildet. Mit ungewöhnlichen Kameraperspektiven und witzigen Nahaufnahmen für einen Kinderfilm überraschend skurril gefilmt, lädt das Werk ein in eine - trotz 130 digital animierter Sequenzen - auch für die Kleinsten nicht allzu furchterregende Fantasiewelt, in der sich auch die Top-Darsteller sichtlich wohl fühlen. An deren Seite überzeugen aber auch der Kasperl-Darsteller Martin Stührk und Debütant Manuel Steitz, der sich mit seiner freundlich-naiven Performance für weitere Aufgaben wärmstens empfiehlt. Schließlich ragt unter den vielen amüsant-liebevollen Details das sympathische, computergenerierte Dackelkrokodil namens Wasti heraus - ein Relikt aus Frau Schlotterbecks Hexenzeiten. Und so wird „Der Räuber Hotzenplotz“ zu einem weiteren Beweis dafür, dass Ulrich Limmer das richtige Gespür für erfolgsträchtige Stoffe (für Kids) besitzt. lasso.
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