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Sky Captain and the World of Tomorrow

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Sky Captain and the World of Tomorrow: Mit komplett digitalen Kulissen inszeniertes Retro-Science-Fiction-Abenteuer in der Tradition von "Indiana Jones" mit Starbesetzung.

Poster Sky Captain and the World of Tomorrow

Sky Captain and the World of Tomorrow

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Handlung und Hintergrund

Im Jahre 1939 erschüttert eine Serie von Entführungen verdienter Wissenschaftler die freie Welt. „Chronicle“-Reporterin Polly Perkins (Gwyneth Paltrow) aus New York lässt auf der Suche nach Hintergründen nicht locker und findet in dem Flieger-As „Sky Captain“ (Jude Law) einen kaum minder hartnäckigen und furchtlosen Verbündeten. Während New York bereits von fliegenden Robotermonstern attackiert wird, kommt man gemeinsam einer furchtbaren Verschwörung zur Vernichtung des Planeten auf die Schliche.

Ambitionierte HighTech-SF-Unterhaltung im Art Deco Design verspricht dieses nostalgisch angehauchte Abenteuer voll mit Zitaten aus und Anspielungen auf Comics und TV-Serien der 30er und 40er Jahre.

New York City im Jahr 1939: Berühmte Wissenschaftler verschwinden auf der ganzen Welt; gleichzeitig bedrohen seltsame Flugobjekte und riesige Roboter Manhatten. Reporterin Polly Perkins und ihr Ex-Lover und Flieger-Ass Sky Captain setzen alles daran, den offensichtlich verantwortlichen verrückten Dr. Totenkopf, der die gesamte Erde zerstören will, dingfest zu machen. Hilfe bekommen sie von Franky Cook, der Kommandantin eines weiblichen Kampfgeschwaders, und von dem technischen Genie Dex.

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New York, 1939. Als überall auf dem Globus führende Wissenschaftler verschwinden und gleichzeitig eigenartige Flugobjekte und Riesen-Roboter die Stadt bedrohen, wittert Sensationsreporterin Polly Perkins eine heiße Story. Zusammen mit ihrem Ex-Lover, dem schneidigen Flieger Sky Captain und dessen Assistenten Dex, begibt sie sich auf einen Recherchetrip um den halben Erdball. Nach Nepal führt die heiße Spur, genauer gesagt in das Reich des Super-Bösewichts Dr. Totenkopf, der der Welt nicht wohlgesonnen ist.

Darsteller und Crew

  • Gwyneth Paltrow
    Gwyneth Paltrow
  • Jude Law
    Jude Law
  • Giovanni Ribisi
    Giovanni Ribisi
  • Michael Gambon
    Michael Gambon
  • Bai Ling
    Bai Ling
  • Angelina Jolie
    Angelina Jolie
  • Sir Laurence Olivier
    Sir Laurence Olivier
  • Jon Avnet
    Jon Avnet
  • Sadie Frost
    Sadie Frost
  • Aurelio De Laurentiis
    Aurelio De Laurentiis
  • Omid Djalili
  • Trevor Baxter
  • Julian Curry
  • Kerry Conran
  • Marsha Oglesby
  • Raffaella De Laurentiis
  • Bill Haber
  • Eric Adkins
  • Sabrina Plisco
  • Edward Shearmur
  • Richard Pagano
  • Sheila Trezise

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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3 Bewertungen
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. Kerry Conrans Sky-Captain-Comic-Adaption könnte man als phantastisch-utopische Retro-Science-Fiction mit starkem Hang zur Action- und Abenteuer-Romanze bezeichnen. Doch das würde den Film in eine Form pressen, die ihm nicht gerecht werden würde. Denn das Besondere an ihm ist nicht seine Handlung. Die hat man oft genug gesehen, sie bietet kaum etwas Neues. Nein, außergewöhnlich ist tatsächlich sein Erscheinungsbild. Bis auf die Schauspieler wurde er komplett computeranimiert. Die Schauspieler agierten vor einer Green Screen, der Rest wurde nachträglich ins Bild montiert. Erstaunlich ist dabei, daß Conran die richtige Balance zwischen Künstlichkeit und Realität gelang. Daß es heute möglich ist, täuschend echte Computeranimationen im Film einfließen zu lassen, ohne daß die Zuschauer es bemerken würden ist bekannt. Die Stärke des Films ist, daß er das nicht versucht. Er will den Zuschauer nicht durch Realitätsnähe beeindrucken, sondern daran erinnern, wie es war, als man als Kind in Comics blätterte und sich die Bilder der Phantasie ebenso ausgestalteten, wie sie uns hier präsentiert werden. Und der Film besitzt tatsächlich genau das richtige Maß an Künstlichkeit, um als lebendig gewordener Comic zu funktionieren.

      Mit viel Liebe zum Detail gestaltet sich hier eine Welt, wie man sie bisher nur auf dem Papier erleben konnte. Die Gesten, die Mimik und die Handlungen der Figuren sind teilweise perfekt kopierte Rollenschablonen, wie sie in vielen Comics zu finden sind. Und so fliegen hier sich wellenförmig ausbreitende Leucht-Kreise, wenn der Funk aktiv wird und blickt man aus dem Flugzeug, so kann man die Namen der Berge auf die Felsen geschrieben sehen.

      Dabei wirkt der Film so als sei er aus lauter alten vergilbten Fotos zusammengesetzt. Die Hintergründe werden hauptsächlich in Orange-, Beige- und Brauntönen gehalten, die Bildkonturen verschwinden in einem hellen Schimmer und die im Trenchcoat-Look mit Marlowe-Hüten ausgestatteten Figuren wirken - übertrieben weichgezeichnet - als seien sie mit einer dünnen Schicht Plastik überzogen. Daraus entsteht ein genüsslicher Nostalgie-Kitsch, der dem Film seine besondere retro-chice Atmosphäre verleiht. Unterstützt wird das auch durch den Soundtrack, der an Zeiten erinnert, als Superman noch mit „Zooch“ und „Boom“ durchs Bild flog.

      Überhaupt scheint der Film aus lauter Erinnerungen zu bestehen. Zitate und Anspielungen aller Art werden massenhaft aufgeführt. So findet man sich plötzlich in „King Kong“ oder dem „Herrn der Ringe“ wieder. Trifft sich Polly mit einem der bedrohten Wissenschaftler in einem Kino, so läuft im Hintergrund „Der Zauberer von Oz“. All diese zitierten oder auch direkt kopierten Filmen besitzen eine verzauberte Atmosphäre, die Conran versuchte, auch in Sky Captain zu integrieren. Daß ihm das nicht wirklich gelang, mag wohl daran liegen, daß es wohl gleichzeitig sein Ziel war, einen Nachfolger von „Indiana Jones“ zu kreieren. Und so wird hier im Action-Adventure-Stil gegen nationalsozialistische Allmachtsphantasien gekämpft und die beiden Hauptfiguren liefern sich angespannte Liebesduelle.

      Das Hauptaugenmerk liegt stets auf Jude Law und Gwyneth Paltrow. Die Nebenrollen geraten zu kurz, scheinen nicht mehr wirklich ins Drehbuch gepasst zu haben. Und so sieht man viel zu wenig von dem findigen Dexter (Giovanni Ribisi) und der coolen Franky Cook (Angelina Jolie). Da der Film jedoch von vorne herein als Reihenkonzept an den Start geht, bleibt die Hoffnung auf mehr Nebenrollen-Präsenz in den Sequels.

      Kerry Conrans Regie-Debut kommt mit digitaler Wucht daher. Damit wagt er etwas Neues, das durchaus einen Versuch wert war, obwohl ein paar realistische Schauplätze nicht geschadet hätten. Der Film ist die neuartige Präsentation alter Ideen, was teilweise Spannung und Überraschungseffekte zerstört. Auch werden manche Gags und Dialoge zu oft wiederholt, um noch zugkräftig zu sein. Doch im Großen und Ganzen ist „Sky Captain and the World of Tomorrow“ ein Film der Spaß macht und mit Sicherheit viele Fans finden wird. Besonders unter denen, die gerne in imposantem Nostalgie-Kitsch schwelgen und Comics mögen.

      Fazit: "Sky Captain and the World of Tomorrow" ist ein aus Zitaten und Anspielungen zusammenkopierter auffälliger Film im Comic-Stil mit Unterhaltungswert.
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    2. Sky Captain and the World of Tomorrow: Mit komplett digitalen Kulissen inszeniertes Retro-Science-Fiction-Abenteuer in der Tradition von "Indiana Jones" mit Starbesetzung.

      Aus Alt mach Neu. Selten wurde diese bewährte Hollywood-Tradition mit so bahnbrechendem Resultat angewandt wie von Debütregisseur Kerry Conran. Für sein furioses Science-Fiction-Krimiabenteuer mit traumhaftem Retrolook und bombastischen Soundeffekten kombinierte er klassische Elemente der 30er und 40er Jahre, die von Science-Fiction-Serial, Kriegsmelodram, Film Noir und Abenteuerfilm reichen, wobei sämtliche Backgrounds komplett im Computer realisiert wurden. Damit handelt es sich um die erste Spielfilmproduktion bei der die Darsteller, allen voran Jude Law und Gwyneth Paltrow, für ihre Szenen ausschließlich vor einem Blue Screen agieren mussten.

      Gleich mit der ersten atemberaubenden Szene, in der der Hindenburg-III-Zeppelin während eines nächtlichen Schneesturms am Empire State Building andockt, taucht der Zuschauer in eine faszinierende neue (Film-)Welt ein. Monochrome und Sepia-Farbtöne und lange tiefe Schatten dominieren das Bild in diesem Fritz Langs „Metropolis“ nachempfundenen Big Apple. Ein Glanzlicht in dieser ausgewaschenen Farbpalette bildet das Gold schimmernde blonde Haar der Zeitungsreporterin Polly Perkins (Paltrow), die an einer Story über mehrere verschwundene Wissenschaftler arbeitet. Just als sie neue Informationen über den geheimnisvollen Fall erhält, wird Manhattan von fliegenden Riesenrobotern angegriffen. Dies ruft den draufgängerischen Bomberpilot Sky Captain (Law) auf den Plan, der den Robotern mit einem rasanten Angriffsflug durch die engen Straßenschluchten einheizt. Zurück an seiner Flugbasis außerhalb der Stadt erscheint seine ehemalige Flamme Polly, die seine Hilfe in dem Fall benötigt. Als Sky Captains rechte Hand Dex (Giovanni Ribisi in der Q-Rolle als Gadgetmeister) das Kontrollsignal der mörderischen Maschinen nach Nepal verfolgt, wird der Schauplatz des Abenteuers ans andere Ende der Welt verlegt. Dort führt die Spur zum mysteriösen Dr. Totenkopf (in einer kurzen „Der Zauberer von Oz“ nachgestellten Hologrammszene vom verstorbenen Laurence Olivier dargestellt), der sich nahtlos in die Tradition größenwahnsinniger Bösewichte wie Dr. Mabuse oder 007s Dr. No einfügt.

      Überhaupt zählt Regisseur Conran, der zudem das Drehbuch schrieb, eine Unmenge von Referenzen auf. Neben den für das junge Publikum eher obskuren Quellen wie „Flash Gordon“ und „Kampf der Welten“ finden sich auch Versatzstücke von klassischen Kulturikonen der jüngeren Vergangenheit wie „Indiana Jones“ und „Krieg der Sterne“. Durch die Vermischung all dieser Einflüsse wird ein Story-Hybrid erzeugt, der überraschend und doch zwangsläufig vertraut wirkt. Ihre beeindruckende Originalität bezieht die 90-Mio.-Dollar-Produktion, neben den ungewöhnlichen Farb- und Lichtspielen der Aufnahmen, ohnehin aus den fantastisch-futuristischen Sets, wie beispielsweise eine in den Wolken schwebende Flugstation. Diese wird von der schneidigen Kommandantin Franky Cook (Angelina Jolie sexy mit Akzent und Augenklappe) geleitet, mit der Sky Captain früher ebenfalls mehr als nur eine Freundschaft verbunden hat. Womit die eingewobenen Nebengeschichte um die frühere Beziehung zwischen Polly und Sky Captain, die sich Katharine Hepburn und Spencer Tracy imitierend gegenseitig zänkisch-schlagfertige Einzeiler an den Kopf werfen, eine weitere Facette verliehen wird. Paltrows Figur allein passt schon perfekt in die Kostüme im 40er-Jahre-Stil von Stella McCartney. Ihre Chemie mit Law, der ebenfalls eine tolle Figur in seiner nostalgischen Rolle abgibt, mag zwar nicht überwältigend sein, doch bei all den gebotenen visuellen Wundern darf dies als Nebensächlichkeit abgehakt werden. Zwar konnte das innovative Retro-Abenteuer am US-Boxoffice bislang nicht den verdienten kommerziellen Höhenflug hinlegen, dennoch ist ein solides Abheben auf lange Sicht möglich - und wünschenswert. ara.
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