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Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia

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The Chronicles of Narnia: The Lion, the Witch and the Wardrobe: Big-Budget-Erstverfilmung des Kinderbuchklassikers über ein zauberhaftes Land hinter einem Wandschrank.

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Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia

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Handlung und Hintergrund

England im Zweiten Weltkrieg: Damit ihnen in London nichts passiert, werden die Geschwister Peter (William Moseley), Susan (Anna Popplewell), Edmund (Skandar Keynes) und Lucy (Georgie Henley) auf’s Land zu einem Professor geschickt. In dessen märchenhaftem Anwesen entdecken die Kinder bald einen unauffälligen Kleiderschrank, dessen Tür geradewegs ins fantastische Märchenreich Narnia führt. Dort ist nach einem Fluch der Weißen Hexe (Tilda Swinton) der ewige Winter und ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Die Kinder versuchen, den Bann zu brechen.

Angelegt als siebenteilige Serie, inszenierte Andrew Adamson („Shrek„) mit Hilfe von Peter Jacksons CGI-Spezialisten C.S. Lewis‘ magischen Geschichtenzyklus. Passend zur Weihnachtszeit!

Die gegensätzlichen Pevensie-Kinder, zwei Jungen und zwei Mädchen, kommen während der deutschen Luftangriffe auf London im Landhaus des schrägen Professor Kirke unter. Beim Versteckspielen schlüpft die kleine Lucy in einen Kleiderschrank, der sich als Tor zum Zauberreich Narnia entpuppt. Dort herrscht ewiger Winter, das Land wird mit eiserner Hand von der Weißen Hexe regiert. Nun ist es an dem Kids-Quartett, den rechtmäßigen König, den magischen Löwen Aslan, zu finden und mit ihm die unterdrückte Parallelwelt zu befreien.

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News und Stories

Darsteller und Crew

  • William Moseley
    William Moseley
  • Tilda Swinton
    Tilda Swinton
  • Jim Broadbent
    Jim Broadbent
  • James McAvoy
    James McAvoy
  • James Cosmo
    James Cosmo
  • Andrew Adamson
    Andrew Adamson
  • Mark Johnson
    Mark Johnson
  • Georgie Henley
  • Skandar Keynes
  • Anna Popplewell
  • Patrick Kake
  • Shane Rangi
  • Elizabeth Hawthorne
  • Kiran Shah
  • Ann Peacock
  • Christopher Markus
  • Stephen McFeely
  • Perry Moore
  • Philip Steuer
  • Donald McAlpine
  • Sim Evan-Jones
  • Jim May
  • Pippa Hall
  • Gail Stevens
  • Liz Mullane

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,4
18 Bewertungen
5Sterne
 
(12)
4Sterne
 
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3Sterne
 
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2Sterne
 
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Kritikerrezensionen

    1. Die bislang aufwändigste Produktion aus dem Hause Disney ist ein außergewöhnlicher Film: Anstatt Zeichentrickfiguren atemlos durch niedliche Action zu hetzen, setzt dieses Werk auf Langsamkeit, Ernst und Magie. Wenn das echte Kind Lucy seine ersten Schritte durch die winterliche Stille von Narnia geht, spürt man förmlich den jungfräulichen Zauber, den diese Umgebung ausstrahlt. Und wenn sie dann dem Faun Tumnus begegnet, der mit nacktem Oberkörper und einem roten Schal um den Hals verschmitzt lächelt, steht man mittendrin in der verlockenden, immer aber auch etwas unheimlichen Welt eines Märchens.

      Der Film nimmt sich viel Zeit, die staunenden Kinder durch unberührte Landschaften zu begleiten, so dass man mit ihnen die Ahnung auskosten kann, ein paar Schritte weiter etwas wirklich Unerwartetem zu begegnen. Und das passiert auch, denn in Narnia treten sprechende Biber, Wölfe, Zentauren, Blätterwesen, riesenhafte Ungeheuer, ein böser Zwerg und zahllose andere Gestalten aus der Sagenwelt auf. Die Weiße Hexe, gespielt von Tilda Swinton, ist anfangs fast mitleiderregend in ihrer ausgezehrten Blässe mit dem verträumten Blick.

      Regisseur Andrew Adamson hat von den neuesten Möglichkeiten der Computeranimation und der Special-Effects-Branche profitiert, um die fantasiereiche Buchvorlage von C.S. Lewis zu verfilmen, wie es vor wenigen Jahr noch nicht möglich gewesen wäre: zum Beispiel, den naturgetreuen Löwen Aslan sprechend und kopfschüttelnd den Kinderschauspielern zur Seite zu stellen. Manchmal wirken die Biber und auch der Löwe etwas verwischt, und doch muss man der sorgfältigen technischen Ausarbeitung Respekt zollen. Die feindlichen Wölfe beispielsweise, wenn sie zähnefletschend sprechen, wirken tadellos und schrecklich echt.

      Während also die handwerkliche Umsetzung beeindruckt, macht dem Film die Buchvorlage ernsthaft zu schaffen: Im Jahr 1950 erschienen, ist „Der König von Narnia“ als eines von sieben Werken der „Chroniken von Narnia“ ein teilweise ziemlich angestaubtes Produkt seiner Zeit, teilweise trägt die alttestamentarische religiöse Botschaft des Autors reaktionäre Züge. Im Film wie im Buch werden die Jungen als Adamssöhne bezeichnet, die Mädchen als Evastöchter. Man muss den Filmemachern Anerkennung zollen dafür, dass sie den Weihnachtsmann wenigstens nicht wie im Buch sagen lassen: „Schlachten, wo Frauen mitkämpfen, sind die hässlichsten“.

      Warum verneigen sich die Kinder vor dem Löwen Aslan? Im Film scheinbar ohne Grund, im Buch allerdings, weil Aslan eine Art Messias ist. Die Geschichte will es, dass Edmund aus eigennützigen Gründen die Geschwister an die Hexe auszuliefern versucht. Dass er als Verräter einem alten Gesetz zufolge vom Tod durch die Hexe bedroht wird. Aslan opfert sich für Edmund, und kehrt ins Leben zurück, denn: Ein noch älteres Gesetz will es, dass jemand, der sich unschuldig für einen Schuldigen opfert, den Bann des Todes bricht. Das ist natürlich grober Unfug, der den armen Edmund brandmarkt.

      Wenn eventuelle weitere Narnia-Verfilmungen die antiquierten und manchmal unerbittlichen Ansichten des Schriftstellers besser entschärfen können, dann soll es sie gerne geben. Kinder dürften Märchen, in denen sie ernst genommen werden und Gefahren zu bestehen sind, durchaus lieben. Edmund erhält hier als Bekehrter auch noch Gelegenheit, etwas für die anderen zu tun. Es gibt eine beeindruckende Ritterschlacht auf offenem Feld, Heer gegen Heer. Die Jungen tragen Schwerter und Helme, selbst der Biber steht parat in einem Kettenhemd.

      Als Kinderfilm funktioniert „Narnia“ also gut, weil er mit opulenten Bildern zaubert, mit der mittelalterlichen Schlacht besticht. Das weitgehende Fehlen relativierender Ironie hat wohltuenden Seltenheitswert. Mehr ist aus der Geschichte allerdings nicht rauszuholen, und Eltern sollten sich auf eventuelle Nachfragen ihrer Kinder zum Thema Verrat einstellen, oder vielleicht auch, warum denn überhaupt die Kinder Narnia retten mussten.

      Fazit: Schöner, bezaubernd altmodischer Märchen- und Kinderfilm auf dem neuesten Stand der Technik, aber mit reaktionärem Zeigefinger.
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    2. Die Chroniken von Narnia: Der König von Narnia: Big-Budget-Erstverfilmung des Kinderbuchklassikers über ein zauberhaftes Land hinter einem Wandschrank.

      In Richard Attenboroughs Romanze „Shadowlands“ war er - wie auch sein Besitzer - noch verschlossen. Jetzt öffnet der magische Schrank, die Pforte ins Herz der Kinder, seine Türen für eine Welt der Wunder, die vor allem die Potter-Pilger für eine der populärsten Reihen der Buchgeschichte begeistern soll. Das wird Aslan, C.S. Lewis‘ König der Löwen, gelingen, wenngleich ihn seine Gefolgschaft, im Unterschied zum Zauberlehrling, wohl erst entdecken muss.

      In Großbritannien ist Lewis‘ siebenteiliges Fantasyabenteuer ein unverzichtbarer Begleiter der Kindheit. Diesen Status besitzt es hierzulande nicht, trotzdem ist die Erwartungshaltung hoch für diese Prestige-Produktion, die im epischen Entwurf, den Kreaturen und ihrer Finalschlacht „Ring“-Assoziationen weckt, aber mit einem jüngeren Zielpublikum im Visier dessen überwältigende Wirkung nicht erreichen kann. In seinem eigenen Kosmos jedoch ist das Live-Action-Debüt von „Shrek“-Dompteur Andrew Adamson ein mit großen Schauwerten aufwartendes Märchen, das im 2.Weltkrieg spielt, aber zeitlos für christliche Tugenden und die Familie wirbt. Bereits zu Beginn untermauert der Film seinen visuellen Anspruch, als eine deutsche Bomberstaffel, aus einer Vielzahl von Perspektiven beobachtet, London unter Feuer nimmt. Nach diesem Prolog, der später in einer Narnia-Sequenz zitiert und variiert wird, werden die Pevensie-Kids, Lucy, Edmund sowie die älteren Susan und Peter, von ihrer Mutter ins Landhaus eines gutmütigen Professors geschickt. Gut 40 Minuten dauert es, bis die Charaktere und das zentrale Problem mit dem familiären Außenseiter Edmund skizziert sind. Dann treten alle Kids in den Schrank des Professors, folgen dem Beispiel der kleinen Lucy, die die Welt dahinter bereits erkundet hat. Das von sprechenden Tieren und mythischen Kreaturen aus der griechischen und nordischen Sagenwelt bevölkerte Refugium kindlicher Fantasie ist von ewiger Eiszeit umklammert, seit die Weiße Hexe (Heimspiel für die androgyne Frostfee Tilda Swinton) Narnia mit einem Fluch belegt hat. Diesen werden gemäß einer Prophezeiung vier Kinder brechen. Bis es dazu kommt, muss Lucys Freund, ein Faun, wie auch ihr Bruder aus der Gefangenschaft der Hexe befreit werden. Der einfache, kindgerechte Plot führt geradlinig auf die Konfrontation der Heere des Guten und des Bösen, auf die Inthronisierung der menschlichen Führer zu, ohne deutlich zu machen, warum Narnia gerade sie unbedingt braucht. Die Kids reifen, übernehmen Verantwortung, aber wenn der junge Peter als Feldherr in die Schlacht zieht, erfüllt sich zwar eine kindliche Sehnsucht, aber nicht zwangsläufig auch Glaubwürdigkeit. Die finale Kollision der Heere ist die erwartet spektakuläre Creature-Parade, eine Effektshow mit einigen verblüffenden Szenen, in der der Tod entweder im Off oder unblutig durch den Versteinerungszauber der Hexe kommt. Die Entscheidung bringt schließlich die Autoritätsfigur des Films, ein legendärer Löwe, der mit Güte und Weisheit über Narnia herrscht. Aslan ist wie der gesamte Tierpark des Films eine erstaunliche digitale Kreation. Trotzdem ist eine perfekte Verschmelzung mit den menschlichen Figuren aufgrund des Fells problematisch, weshalb der Film Berührungspunkte im Bild auffallend meidet. Für ein kindliches Auge ist das freilich bedeutungslos, hier haben die Ansprüche andere Schwerpunkte, hier geht es um die Magie, das Abenteuer, die Spannung und auch die Komik, die dieser erste Teil von Disneys Fantasy-Franchise bietet. Am besten vereint „Der König von Narnia“ diese Elemente in allen Sequenzen mit den heimlichen Helden, zwei digital animierten Bibern, die die Kids auf der Flucht vor reißenden Wölfen in Aslans Lager begleiten. Dieses Paar verdient die Empfehlung, die ein US-Serienoldie schon vor fast 50 Jahren gab: „Leave it to Beaver“. kob.
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      1. Großbritannien zur Zeit des Zweiten Weltkrieges. Im Zuge der Kinderlandverschickung werden die vier Geschwister Lucy, Edmund, Peter und Susan in das Haus von Professor Kirke geschickt. Hier geraten sie durch einen magischen Kleiderschrank in die Welt des Königreichs von Narnia und sehen sich dort vor die Frage gestellt, ob sie „nur“ ihren Bruder retten sollen oder auch Verantwortung für das gesamte Reich zu übernehmen bereit sind.

        Ohne Frage ist „Narnia“ tricktechnisch absolut State of the Art. Es gelingt, eine durchweg einheitliche Ästhetik von erstaunlich realistischer Künstlichkeit zu kreieren, bei der es auch keinen Bruch zwischen der Optik der realen Welt und der von Narnia gibt.

        (…) Die Verfilmung der literarischen und etwas aus der Zeit geratenen Vorlage von C.S. Lewis überzeugte den Bewertungsausschuss in erster Linie durch die Schaffung einer in sich geschlossenen, optisch opulenten Welt, bei der es zwar eine kindgerecht klare Gut-Böse-Zeichnung gibt, einzelne Charaktere jedoch Mutmaßungen über die individuelle Lagerwahl zulassen und dadurch eine emotionale Einbindung der Zuschauer verstärken können.

        Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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