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Verschollen

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Cast Away: Moderne Robinsonade mit Tom Hanks als FedEx-Manager, der nach einem Flugzeugabsturz vier Jahre auf einer einsamen Insel ums Überleben kämpft.

Handlung und Hintergrund

Chuck Noland ist FedEx‘ Spezialist für Problemfälle. Auf dem Weg zu einem neuen Auftrag stürzt sein Flugzeug ab und Nolan strandet als einziger Überlebender auf einer einsamen Insel. Dort muss sich der Mann, für den die schnelle Abwicklung von Problemen alles bedeutete, beim Kampf ums Überleben an einen neuen Rhythmus gewöhnen. Nach vier Jahren wird er gerettet, doch wird er sich wieder an die Zivilisation gewöhnen können?

Als Controller der Transportfirma FedEx sorgt Chuck Noland dafür, dass der weltweite Zustellbetrieb reibungslos funktioniert. Entsprechend häufig ist er in alle Ecken der Erde unterwegs. Auf einer dieser Dienstreisen stürzt die Frachtmaschine mit Noland an Bord mitten über dem Pazifik während eines Unwetters ab. Mit letzter Kraft schleppt er sich auf ein entlegenes Eiland. Doch seine Freude, die Katastrophe überstanden zu haben, währt nur kurz: Noland ist der einzige Überlebende, und die Insel, auf die er sich gerettet hat, unbewohnt…

Chuck Noland, Controller einer Transportfirma, stürzt während eines Unwetters über dem Pazifik ab. Er rettet sich auf eine Insel und muss feststellen, dass er der einzige Überlebende ist. Moderne Robinsonade.

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News und Stories

Darsteller und Crew

  • Tom Hanks
    Tom Hanks
  • Helen Hunt
    Helen Hunt
  • Chris Noth
    Chris Noth
  • Robert Zemeckis
    Robert Zemeckis
  • Steve Starkey
    Steve Starkey
  • Alan Silvestri
    Alan Silvestri
  • Nick Searcy
  • Lari White
  • Geoffrey Blake
  • Jenifer Lewis
  • Michael Forest
  • Viveka Davis
  • Christopher Kriesa
  • William Broyles jr.
  • Jack Rapke
  • Joan Bradshaw
  • Don Burgess
  • Arthur Schmidt

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,6
15 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
(3)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Verschollen: Moderne Robinsonade mit Tom Hanks als FedEx-Manager, der nach einem Flugzeugabsturz vier Jahre auf einer einsamen Insel ums Überleben kämpft.

    Über einen Zeitraum von 18 Monaten in zwei Teilen chronologisch gedreht (dazwischen realisierte Robert Zemeckis Dreh und Fertigstellung von „Schatten der Wahrheit„), erzählt die erste Zusammenarbeit des Regisseurs mit Tom Hanks seit ihrem Oscar-Abräumer „Forrest Gump“ erneut die Geschichte einer unglaublichen emotionalen Reise eines Jedermanns. Und doch könnten die beiden Filme unterschiedlicher kaum sein, denn die moderne Robinsonade entzieht sich den gängigen Erzählkonventionen der Hollywood-Manufaktur: Allein auf sich gestellt und nahezu ohne Dialog, fällt Tom Hanks die schwierige Aufgabe zu, dem körperlichen und spirituellen Wandel eines auf einer winzigen Ozeaninsel gestrandeten Mannes Ausdruck zu verleihen. Ein künstlerisches und kommerzielles Risiko, das schon vor dem US-Start belohnt wurde: Hanks wurde von den New Yorker Kritikern zum besten Schauspieler des Jahres gewählt.

    Gemäß ihres Gump-Credos vom Leben als Pralinenschachtel, deren Inhalt man nicht ahnen kann - in diesem Fall zweifelsohne in einem FedEx-Karton verpackt (das hemmungslose Product Placement lässt dem Film bisweilen den Ruch eines Infomercials anhaften) - schicken Zemeckis und Hanks den FedEx-Systemingenieur Chuck Noland auf eine Reise mit ungewissem Ausgang, bei der nur die Liebe zur Frau seines Lebens dem Helden Halt in den verzweifeltesten Stunden gibt. Anders als bei „Forrest Gump“ nutzt Zemeckis, ohnehin der ungekrönte König des ebenso virtuosen wie schamlosen Manipulationskinos, allerdings nicht jede sich ihm bietende Möglichkeit, dramatische und emotionale Höhepunkte aufeinanderzutürmen. Im Gegenteil: Im Namen der Authentizität unterspielt er die Momente, mit denen man beim Publikum punktet, hebt hingegen vermeintlich Nebensächliches aber hervor. Die eine oder andere big scene spart Zemeckis gar komplett aus. Nicht gerade ein klassischer Ansatz, aber ein interessanter allemal. Angenehm nüchtern und mit einem Hang zum Fragmentarischen - gleichzeitig aber auch mit der gewohnten technischen Brillanz - dokumentiert der Regisseur in seinem gewagtesten Film den Leidensweg eines modernen Mannes, dessen ganzes Leben auf Effizienz und die schnelle Abwicklung von Problemen aufgebaut ist.

    Aus vier verschieden gewichteten Teilen setzt sich „Verschollen“ zusammen: die Zeit vor dem Flugzeugabsturz, die ersten Wochen auf der einsamen Insel, der Abschied von der Insel, die Zeit nach der Rettung. Knapp skizziert, lernt man Chuck Noland kennen als Mann, der immer auf dem Sprung ist und sogar Weihnachten mit seiner Verlobten (Helen Hunt in einer kleinen, aber schön realisierten Rolle) ausfallen lässt, um für seinen Auftraggeber in entlegenen Erdwinkeln als Troubleshooter zu fungieren. Auf dem Weg stürzt das Flugzeug ab - eine standesgemäß fulminant umgesetzte Sequenz mit unerwartetem „Titanic“-Touch - und Chuck strandet auf einer winzigen, unbewohnten Insel. Fortan ist Tom Hanks völlig auf sich allein gestellt, denn die Kamera weicht ihm für den Rest der Spielzeit nicht von der Seite. Er meistert seine Aufgabe, kann den Film aber trotz seiner Tour de Force nicht von dem Hauptmanko eines Superstarvehikels befreien: Wenn der Gestrandete versucht Kokosnüsse zu öffnen (komisch), angeschwemmte FedEx-Pakete aufsammelt (rührend), das Eiland erkundet (spannend) oder sich mit dem wenigen vorhandenen Werkzeug selbst einen Zahn zieht (unerträglich), dann ist es doch stets mehr Tom Hanks und weniger der FedEx-Mann Chuck Noland, den man da bei der Sisyphus-Arbeit des täglichen Überlebens betrachtet. Dass man dem Geschehen dennoch fasziniert bis zurück aufs amerikanische Festland folgt, wo Noland nach vier Jahren Isolation mit der größten Enttäuschung seiner Odyssee konfrontiert wird, ist Indiz genug für die Qualität eines Films, dem man auch einen Volleyball („Wilson“) als Konversationspartner und einen mitleidsvollen Walfisch bereitwillig abkauft. Denn die philosophische Mär über den wahren Wert von Liebe, Leben und Zeit, inklusive angedeuteter Konsumkritik, trifft in einer Zeit der ständigen Beschleunigung einen Nerv und gibt Anlass für Selbstreflexion und Diskussion. Und dafür lohnt es sich allemal, 30 Kilo runterzuhungern. ts.
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