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2012

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2012: Roland Emmerichs Film über eine Sonneneruption, die eine Katastrophenkette und den Tod von Milliarden Menschen auslöst, ist die Mutter aller Zerstörungsspektakel.

Handlung und Hintergrund

Ein indischer Wissenschaftler macht eine schreckliche Entdeckung. Eine gewaltige Sonneneruption und eine seltene Sternenkonstellation werden auf der Erde zu Beben, Fluten und anderen Katastrophen führen, die alles Leben vernichten. Fieberhaft entwickelt die US-Regierung mit den führenden Nationen einen Plan, um ausgewählte Tierarten und ein paar Tausend Menschen zu retten. Curtis Jackson weiß, wie alle anderen, davon nichts und wird, wie alle anderen, ums Überleben kämpfen, wenn das größte Inferno in der Erdgeschichte ausbricht.

Ein indischer Wissenschaftler macht eine schreckliche Entdeckung. Eine gewaltige Sonneneruption und eine seltene Sternenkonstellation werden auf der Erde zu Beben, Fluten und anderen Katastrophen führen, die alles Leben vernichten. Fieberhaft entwickelt die US-Regierung mit den führenden Nationen einen Plan, um ausgewählte Tierarten und ein paar Tausend Menschen zu retten. Wie alle anderen weiß Curtis Jackson davon nichts und muss ums Überleben kämpfen, wenn das größte Inferno in der Erdgeschichte ausbricht.

News und Stories

Darsteller und Crew

  • John Cusack
    John Cusack
  • Chiwetel Ejiofor
    Chiwetel Ejiofor
  • Amanda Peet
    Amanda Peet
  • Oliver Platt
    Oliver Platt
  • Thandie Newton
    Thandie Newton
  • Danny Glover
    Danny Glover
  • Woody Harrelson
    Woody Harrelson
  • Roland Emmerich
    Roland Emmerich
  • Harald Kloser
    Harald Kloser
  • Mark Gordon
  • Larry Franco
  • Ute Emmerich
  • Dean Semler

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,8
45 Bewertungen
5Sterne
 
(19)
4Sterne
 
(9)
3Sterne
 
(8)
2Sterne
 
(5)
1Stern
 
(4)

Wie bewertest du den Film?

Kritikerrezensionen

    1. Kleiner Tipp ins Schwabenländle: Die immergleiche Filmidee wird nicht besser, je öfter man sie wiederholt.
      Mehr anzeigen
    2. 2012: Roland Emmerichs Film über eine Sonneneruption, die eine Katastrophenkette und den Tod von Milliarden Menschen auslöst, ist die Mutter aller Zerstörungsspektakel.

      Die Welt geht unter! Im Kino eine positive Prognose, über die sich keiner den Kopf zerbrechen muss. Denn Roland Emmerichs „Mutter aller Katastrophenfilme“ bedient den Bauch und verblüfft die Augen.

      „The Day After Tomorrow“ wirkt wie ein Testlauf für das in jeder Hinsicht verbesserte XXL-Desaster, das von gut 1400 visuellen Effekten, aber auch von einigen engagierten Darstellern und überraschend treffsicherem Humor lebt. Die Helden im Skript von Emmerich und Harald Kloser repräsentieren eine globale Perspektive, schließen das weiße und schwarze Amerika, aber auch Inder, Russen und Tibeter mit ein. Die am Anfang eingeführten Figuren sind wie die Plotlinien Retorte, aber sympathisch und mitunter auch brüchig genug, dass man ihrer Entwicklung auch folgen will. In John Cusacks Familienvater Curtis ist Tom Cruises Charakterprofil aus „Krieg der Welten“ geklont: geschieden, unzuverlässig, aber mit Potenzial, sich Respekt und Zuneigung seiner Kids zurückzuerobern. Chiwetel Ejiofors Präsidentenberater ist das Gewissen, die gewinnende Naivität, steht für Menschlichkeit in der Katastrophe, vor der er gerne jeden warnen würde. Das aber verbietet der Masterplan des Präsidenten, dank Danny Glover der Inbegriff von Integrität und Würde, und des Stabschefs, den Oliver Platt erfrischend widersprüchlich anlegt: arrogant, rücksichtslos, aber auch witzig, smart und pragmatisch gegenüber Untugenden wie Selbstsucht und der Dominanz von Geld über Moral.

      45 Minuten entwickelt der Film zwei Erzählebenen. Hier die Staatsmänner und Wissenschaftler, die wissen, dass nach der größten Sonneneruption aller Zeiten die Menschheit dem Untergang geweiht ist, dass riesige Archen gebaut werden müssen, auf denen Tiere und ein paar Tausend Ausgewählte Platz für den Neubeginn finden sollen. Dort die Ahnungslosen, die überrascht werden, als eine seltene Planetenkonstellation die Natur Amok laufen lässt. Die Curtis-Familie steht für das individuelle Schicksal, für die Hoffnung auf Überleben. Mit Auto und Flugzeug flüchtet sie, befreit von den Gesetzen der Physik, gesteuert von den visuellen Konventionen von Videospielen, zu den Archen im Himalaja, während die Welt untergeht. Neben einer grandiosen Erdbebensequenz in Los Angeles, in der Straßen auseinanderbrechen, Menschen und kollabierende Gebäude in Richtung Erdkern stürzen, bietet Emmerich einen spektakulären Vulkanausbruch und epische Fluten, die Washington und auch Tibets Gipfel verschlingen.

      Konsequent befolgt der Film die Linie, nicht zu detailliert das Sterben abzubilden und dorthin zu sehen, wo noch Leben ist. In den Effekten ist dies Emmerichs überzeugendster Event-Film, im reduzierten Pathos, in der Dramatik und im Humor auch. Situationskomik bieten Woody Harrelson als Verschwörungsspinner im Look von Catweazle, aber auch ein Rubel-Milliardär zwischen Mafioso und Familienmensch. Auch durch Wortwitz werden Treffer gelandet, selbst abgenutzte Politspitzen wie Schwarzeneggers gouvernale Authentizität („Glaubt ihm nicht…er liest nur ein Drehbuch“) finden durch gutes Timing ihr Ziel. Für einen reißbrettartig entworfenen 200-Millionen-Dollar-Tonner ist das alles sehr unterhaltsam und am Ende sogar versöhnlich. Denn auch Deutschlands Kanzlerin überlebt. kob.
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      1. Roland Emmerich hat die Chance seines Lebens verpasst. Gerade mit diesem Film hätte er das Action-Katastrophen-Special Effects-Kino der letzten Jahrzehnte revolutionieren können, hätte etwas Neues, Anderes, Originelles schaffen können. Wenn er ein Regisseur von wirklicher visionärer Kraft wäre.

        In dem Film, irgendwann im ersten Drittel, stolpert die Hauptfigur Jackson Curtis (John Cusack) in das Wohnmobil, in dem der verrückte, paranoide Radioprophet Charlie Frost (Woody Harrelson) haust und sendet. Der weiß, was vor sich geht, und verbreitet dieses Wissen über Mittelwelle in der Welt. Und führt es Jackson und dem Filmzuschauer vor, mittels eines billig produzierten Internet-Flash-Videos, „das hab ich selbst animiert“, darauf ist Charlie stolz.

        Der billig gezeichnete, stilistisch irgendwo zwischen Terry Gilliam und South Park angelegte Film im Film zeigt eine Charlie-Figur, die das Ende der Welt erklärt. Die Erde vergleicht er mit einer Orange, was überhaupt nichts mit irgendwas zu tun hat, zeigt, wie die Sonneneruptionen Neutrinos dazu bringt, den Erdkern zu erhitzen, zeigt lustige Bildchen von Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Tsunamis und so weiter. Und bietet wissenschaftliche Gewährsmänner auf: Einstein streckt seine Zunge raus. Ja, man muss das ein bisschen lustig machen, wenn man die Leute packen und belehren möchte, weiß Charlie, der professionelle Aufrüttler vom Dienst.

        Und das wäre die Gelegenheit für Emmerich gewesen, seinen Film herauszustellen aus der Masse, ihm ein wirkliches Alleinstellungsmerkmal zu verschaffen. Diese Szene, im Schnitt vielleicht etwas aufbereitet, aber sonst sozusagen naturbelassen, wäre der perfekte Werbetrailer für „2012“ gewesen. Denn in diesen wenigen Minuten ist der gesamte restliche Film enthalten: alle Katastrophen, die auf die Menschheit runterprasseln, hat Charlie vorhergesehen und als kruder Zeichentrick aufbereitet. Der Untergang unserer Zivilisation als buntes Spektakel: das ist der animierte Comic im Film und natürlich auch Emmerichs „2012“-Szenario selbst auch.

        Und wenn Herr Emmerich ein bisschen souverän über seinem Stoff stehen würde und nicht nur auf den nächsten Supereffekt schielen würde, dann hätte er ein kleines bisschen Selbstironie aufbringen können, die unsere Meinung von ihm als Krachmacher hätte revidieren können. In „2012“ bestätigt freilich der Regisseur alle Vorurteile über ihn: alles muss er verstärken, übertreiben, die Großkatastrophen ebenso wie die kleinen Details: Der schwarze US-Präsident (Danny Glover) ist noch ein bisschen schwärzer als der echte Obama, und natürlich stirbt er nicht einfach so, sondern wird von John F. Kennedy erschlagen – so heißt der Flugzeugträger, der auf ihn draufplumpst.

        Und Emmerich hätte eben doch mit genau demselben Material einen positiveren Effekt beim Zuschauer bewirken können, hätte – kurz gesagt – einfach mal überraschen können: Charlies kleinen Film im Film hätte er als Werbetrailer einsetzen können. Den Weltuntergang in Billigform im Voraus im Kino zu sehen und sich dann vorzustellen, was Emmerich daraus in seinem richtigen Film machen würde: das hätte wirkliche Vorfreude auf die Weltuntergangsorgie machen können.

        Der tatsächlich eingesetzte Trailer ist aber nun mal leider nach Schema F produziert und zeigt einfalls- und phantasielos einfach nur ein paar Höhepunkte der Zerstörung; und das bei einem Film, der ein einziger Höhepunkt der Zerstörung ist, der gar nicht mehr runterkommt vom Kaputtmachen. Bei diesem Trailer weiß man ganz genau, was einen im beworbenen Film erwartet, und mehr bekommt man auch nicht.

        Im Übrigen ist die Zweieinhalb-Stunden-Fassung von „2012“ auch dramaturgisch nicht viel weiter als der wenige Minuten lange Trailer, sie ist halt eine etwas längere Nummernrevue der Katastrophen. Das einzige, was fehlt, wäre, dass der Mond auch noch auf die Erde fällt. Aber Emmerich muss sich ja was für seinen nächsten Film aufheben, falls die Welt doch nicht am 21.12.2012 untergehen sollte.

        Fazit: Weltuntergang; hat jemand was anderes erwartet?
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