Pitch Perfect - Die Bühne gehört uns!: Turbulente Komödie um zwei Acapella-Gruppen, die am College um die Vorherrschaft konkurrieren - Tanzeinlagen und Herzschmerz inklusive!
Munter-musikalische Collegekomödie, um konkurrierende A cappella-Gruppen, die den biestigen Wettbewerbs-Geist von „Girls United“ und den Bad-Taste-Humor von „
Brautalarm“ kombiniert.
A cappella-Gruppen an amerikanischen Schulen arrangieren Gesangsnummern ganz ohne Begleitinstrumente und inkorporieren oft aufwändige Tanzchoreographien. Wettbewerbe zwischen den verschiedenen Unis finden selbst auf nationaler Ebene statt. Diese Subkultur beschreibt Michael Rapkin ausgiebig in seinem gleichnamigen Tatsachenbuch. Auf diesen Einsichten beruht nun das Drehbuch von Kay Cannon (TV-Serie „
30 Rock„), das die Struktur eines typischen Sportsfilms aufgreift.
Das A cappella-Team der Bellas verliert nach einem peinlichen Meisterschaftsauftritt, bei dem Teamführerin Aubrey auf der Bühne kotzt, fast alle Mitglieder. So nimmt die propere Aubrey gezwungenermaßen eine Reihe von unpopulären und unangepassten Außenseiterinnen auf. Darunter die als Protagonistin fungierende Beca (Anna Kendrick aus der „Twilight“-Reihe), die von einer Karriere als DJ träumt. Weitere neue Mitglieder umfassen eine flüsternde Asiatin, eine afro-amerikanische Lesbe, eine sexsüchtige Schönheit und ein stimmstarkes Dickerchen namens Fat Amy (Rebel Wilson aus „Brautalarm“ stiehlt eindeutig die Show). Aubrey führt das Team mit eiserner Hand und besteht auf langweiligen Stewardess-inspirierten Outfits, Rentner-rüstigen Tanzeinlagen und angestaubten Musikarrangements. Die hippe Beca hätte natürlich so einige Ideen, um die Sachen auf Techno- und HipHop-Trab zu bringen, doch Aubrey ist zunächst nicht umzustimmen. Mit kleinen Modernisierungen schaffen sie es dennoch bis ins Finale. Dort stehen sie einmal mehr ihren größten Konkurrenten, den männlichen Treblemakers ihrer eigenen Uni gegenüber. Auf einen Sieg können sie nur mit einem Komplett-Makeover hoffen.
Der TV-erfahrene Regisseur Jason Moore geht für sein Spielfilm-Debüt ausgesprochen konventionell ans Komödienwerk. Dabei mangelt es nicht an einem romantischen Subplot, und die Protagonistin lernt obligatorisch einige wichtige Lebenslektionen. Neben der amüsanten Girlie-Kameraderie unterhalten die Gesangs- und Tanzeinlagen, die teils witzig unterschiedliche Musikstile von verschiedenen Ären vermischt. Darüber hinaus wird dem Teenklassiker „Breakfast Club“ samt seiner „Außenseiter sind cool“-Botschaft Hommage gezollt. Insgesamt werden die hier angeschlagenen Noten sicherlich mit dem Geschmack der Zielgruppe von jungen Mädchen harmonisieren. ara.