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WALL·E - Der Letzte räumt die Erde auf

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Wall·E: Weitgehend dialogfreies Science-Fiction-Abenteuer von Pixar über einen kleinen Haushaltsroboter, der nach der Apokalypse 700 Jahre auf der Erde aufgeräumt hat, um sich in eine süße Androidin zu verlieben und ihr ins Weltall zu folgen.

Handlung und Hintergrund

Verdreckt, stinkend und staubig liegt die Erde vor dem kleinen Roboter Wall·E . Ein Müllhaufen liegt neben dem nächsten und die Natur ist schon lange ausgestorben. Kein Baum und keine Pflanze ist mehr vorhanden, denn alles wurde unter Dreck und Abfall begraben. Die Menschen sind mit einem Raumschiff geflohen, nachdem sie das Problem auf der Erde nicht in den Griff bekamen und hinterließen einen großen Haufen Müll. Hier tritt Wall·E  auf dem Plan, denn der Haushaltsroboter wurde darauf programmiert, den Müll fein säuberlich auf Haufen zu legen und somit irgendwie für Ordnung zu sorgen.

Doch eines Tages wird die Routine des fleißigen Aufräumers unterbrochen, als die strahlend weiße Eve auf dem Planeten Erde landet. Millimeter für Millimeter scannt sie die Erde nach Leben ab. Wall·E  ist völlig baff von der schönen Eve, denn noch nie hat er solch einen schlanken und einzigartigen Roboter gesehen. Er ist überglücklich jetzt endlich eine Freundin gefunden zu haben, die seinen Alltag aufwertet und mit der er neue Abenteuer erleben kann.

Doch Eve hat eine Mission und wurde von den Menschen, die gemütlich auf einem überdimensionierten Raumschiff leben und sich dort kaum noch bewegen, nicht ohne Grund auf die Erde geschickt. Sie soll hier Ausschau nach der Zukunft der Menschen halten, denn diese haben vor den Planeten Erde irgendwann wieder als Heimatort zu betrachten. Wall·E  hat keine Ahnung, dass er den Schlüssel für eben diese Zukunft in den Händen hält und plötzlich beginnt ein Abenteuer, dass nicht nur die beiden Roboter zusammenschweißt, sondern auch das Leben der Menschen über den Haufen werfen wird.

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News und Stories

Darsteller und Crew

  • Andrew Stanton
    Andrew Stanton
  • Peter Gabriel
    Peter Gabriel
  • Jim Reardon
  • Jim Morris
    Jim Morris
  • Thomas Porter
  • Jeremy Lasky
  • Stephen R. Schaffer
  • Thomas Newman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,9
51 Bewertungen
5Sterne
 
(48)
4Sterne
 
(2)
3Sterne
 
(1)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Für solche Filme wurde das Kino erfunden: Wall-E ist pure Kinomagie und eines der schönsten Trickereignisse der letzten Jahre. Pflicht!
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    2. WALL·E - Der Letzte räumt die Erde auf: Weitgehend dialogfreies Science-Fiction-Abenteuer von Pixar über einen kleinen Haushaltsroboter, der nach der Apokalypse 700 Jahre auf der Erde aufgeräumt hat, um sich in eine süße Androidin zu verlieben und ihr ins Weltall zu folgen.

      Perfekte Pixar-Familienunterhaltung, die mit großem Herzen die postapokalyptische Geschichte eines einsamen kleinen Müll-Roboters erzählt, der zur Schlüsselfigur der menschlichen Zukunft avanciert.

      Regisseur und Drehbuchautor Andrew Stanton meldet sich nach seinem Oscar-prämierten Blockbuster „Findet Nemo“ (2003) mit einem weiteren Instant Classic zurück. Ähnlich wie bei seiner ersten Eigenregie setzt Stanton auf liebenswerte Figuren und eine pfiffige Story, die optimistische sowie tragische Elemente verbindet. Die technische Realisation mit verblüffend realistischen Backgrounds entspricht dem gewohnt richtungweisenden Pixar-Standard. So werden mit dem nunmehr neunten Projekt des Animationshauses neue Höhenflüge bewältigt, die auch (oder gerade) Erwachsene begeistern wird. Dabei wird zunächst nicht in charakteristischer Farbenpracht geschwelgt, sondern das sepia-getränkte Szenario einer deprimierenden Dystopie entworfen. 700 Jahre in der Zukunft ist der Planet mit riesigen Müllschichten überhäuft, selbst die Erdumlaufbahn ist mit alten Satelliten und Schrott aller Art verschandelt. Als einzige Zeichen von Leben entpuppen sich der Müllkompaktierer WALL-E (Waste Allocation Load Lifter Earth-class) und seine Pinocchios Grille Jiminy Cricket nachempfundene Kakerlake. WALL-E ist der letzte funktionierende Roboter der Welt (Endzeit-Klassiker wie „Omega Man“ werden recycelt) und er vergnügt sich neben seiner Arbeit (dem Aufstapeln von gepressten Müllwürfeln zu Wolkenkratzern) mit dem Auflesen von coolen Sammelgegenständen und Ersatzteilen für sich selbst. Unerwartete Gesellschaft erscheint aus verrauchtem Himmel mit dem grazilen weißen Flugroboter EVE (Extraterrestial Vegetation Evaluator) an Bord eines Raumschiffs. Obwohl sie zuerst versucht ihn abzuknallen, ist WALL-E von ihr hingerissen und versucht sie schüchtern zu umgarnen. Als er ihr eine kleine (und weltweit einzige!) Pflanze zeigt, ist EVEs Mission erfüllt und ihr Raumschiff holt sie ab. WALL-E klammert sich an dessen Außenwand und reist als blinder Passagier zu EVEs Heimatstation. Dorthin ist die Menschheit vor Jahrhunderten ausgewandert, wo sie inzwischen zu allesamt übergewichtigen, wurmartigen Konsumkreaturen mutiert sind. Sie laufen nicht mehr, sondern lümmeln in schwebenden Fernsehsesseln, starren auf virtuelle Monitore direkt vor ihren Augen und nehmen ununterbrochen Flüssignahrung wie „Pizza-Drinks“ zu sich. Diese unverhohlene Satire auf die krass um sich greifende amerikanische Walmart-Wegwerf-Kultur hätte ohne weiteres bösartig ausfallen können, doch Stanton entschärft diese Spitzen, indem er die Menschen als sympathische Kindwesen porträtiert. So auch den Kapitän des Raumkreuzer, der aufgrund des pflanzlichen Lebensbeweises zurück zur Erde navigieren will. Doch diverse Komplikationen könnten einen Strich durch die Rückkehr-Rechnung machen. Letztlich ist es der kleine WALL-E, der dabei eine ausschlaggebende Rolle spielt.

      Sobald die Story auf die Weltraumstation verlegt wird, macht sich beispielsweise mit Randale machenden Rabauken-Robotern fröhlich überschwängliche Verspieltheit breit, die an „Die Monster AG“ oder eben „Findet Nemo“ erinnert. Ab diesen Zeitpunkt setzen mehr Dialoge ein, zuvor sind nur vereinzelt die mechanischen Stimmlaute von WALL-E und EVE zu vernehmen. Diese wurden von Soundspezialist Ben Burtt kreiert, der bereits die Stimme von R2-D2 aus „Krieg der Sterne“ schuf. Ohnehin finden sich Referenzen zu allen Weltraum-Klassikern, die gut und heilig sind, vor allem aber zu Kubricks „2001“. Weitläufige Panorama-All-Aufnahmen sind von bestechender Schönheit, doch mit am erstaunlichsten ist die anrührende Emotionalität dieses ergreifenden Abenteuers um Zerstörung, Einsamkeit, Liebe, Ausdauer und dem Triumph des Überlebenswillens. ara.
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      1. Eigentlich genügt es zu sagen, dass Pixar für „WALL-E“ verantwortlich ist, um ein Statement über Qualität und Unterhaltungswert des Films abzugeben. Bereits zu Beginn ihrer Zeit bewiesen die Pixar Animation Studios mit „Toy Story“ oder „A Bug’s Life“, dass sie in der Lage sind, gute Geschichten kreativ umzusetzen. Dann setzten „The Incredibles“ und „Finding Nemo“ neue Maßstäbe und spätestens „Ratatouille“ gelang es, auch diejenigen unter den Zuschauern zu überzeugen, die für Animationsfilme eigentlich nichts übrig haben. Nach so vielen Erfolgen stellt sich jetzt die Frage, ob „WALL-E“ das noch überbieten kann. Die Antwort: Er kann! Tatsächlich kommt mit ihm wohl der erste Animationsfilm ins Kino, bei dem man guten Gewissens sagen kann: Wer den verpasst, ist selber schuld.

        Bevor jedoch der liebenswerte Müllroboter die Leinwand und damit die Herzen der Zuschauer erobern kann, bekommt ein kleiner Hase seinen großen Auftritt. Denn wie immer bei Pixar gibt es zur Einstimmung einen kurzen Vorfilm. Der heißt „Presto“ und ist tatsächlich derart witzig geraten, dass die Mundwinkel schon ganz weit oben stehen, bevor der eigentliche Film überhaupt begonnen hat.
        Derart eingestimmt darf sich der Zuschauer dann auf eine überaus intelligente Science-Fiction-Komödie freuen. Den Drehbuchautoren ist es gelungen mit absoluter Leichtigkeit sogar gesellschaftskritische Themen wie Umweltverschmutzung, Konsumgier oder Fast-Food-Mentalität in die Geschichte zu integrieren. Und diese Geschichte ist ebenso lustig wie rührend und dabei auch noch ziemlich spannend.

        Neben einer schön (und nur ein kleines bisschen kitschig) erzählten Romanze wirft „WALL-E“ auch einen Blick in die Zukunft der Menschen, wie sie aussehen könnte, wenn die heutige Realität im Extremen weitergedacht werden würde. Das macht den Film auch zu einem großen und bisweilen ziemlich erhellenden „Was wäre wenn?“. Was wäre zum Beispiel, wenn die Menschen die Umweltverschmutzung nicht stoppen oder sich immer mehr von den Medien dirigieren lassen? Beim Aufgreifen solcher Fragen kann immer der Fehler begangen werden, dass der erhobene Zeigefinger zu aufdringlich wird. Hier wird das dadurch umgangen, dass die Hauptfigur, also WALL-E, die Probleme der Menschen gar nicht als solche wahrnimmt und sie dadurch auch für den Zuschauer in den Hintergrund rücken. Zwar findet der Roboter die Menschen ungeheuer faszinierend, doch ansonsten sind sie ihm ziemlich egal, da er nur noch Augen für EVE hat.

        Über die technische Qualität der Animation braucht man bei Pixar eigentlich gar nicht erst zu reden, man kann sie voraussetzen. Wieder einmal werden neue Maßstäbe gesetzt an denen sich andere Studios vermutlich die Zähne ausbeißen werden. Ein unglaublich gutes Sound-Design sorgt neben der erstaunlich detailreichen und gelungenen Gestaltung und Animation der Figuren dafür, dass die Kommunikation zwischen den Helden trotz Sprachlosigkeit ohne Probleme funktioniert. Es ist wirklich unglaublich, wie vielfältig die Emotionen sind, die von den Robotern durch Augenbewegungen und einfache Gesten vermittelt werden. Tatsächlich ist die Figur WALL-E dermaßen charmant und liebenswert, dass man komplett vergisst, dass es sich bei ihm eigentlich um einen animierten Müllroboter handelt. Seinen Platz im Olymp der Animationsfilm-Helden hat er sich also redlich verdient.

        Fazit: Ebenso romantisches wie komisches Science-Fiction-Abenteuer mit großartigem Unterhaltungswert und elegant eingewobener Sozialkritik. Ein toller Film für die ganze Familie!
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        1. Ein mitreißender und anspruchsvoller Science-Fiction-Film für die ganze Familie. Der kleine Putzroboter WALL*E ist von den Menschen zurückgelassen worden, nachdem die Erde komplett zugemüllt war. Seine Welt gerät durch den Besuch des weiblichen Androiden Eva durcheinander. Dieser zunächst nicht nach Familienfilm klingende Plot entwickelt sich zu einem spannenden Kinoereignis. Eroberte Pixar mit Intelligenz, Kreativität und geistreichem Humor bislang nur die Erde, so greifen sie mit dieser Weltraumgeschichte nach den Sternen. Kenner können sich an Anleihen aus „2001: Odyssee im Weltraum“ und anderen Filmklassikern erfreuen. Technisch in gewohnter Perfektion zeichnet Regisseur Andrew Stanton seine Charaktere äußerst liebevoll und facettenreich, was ihm trotz des weitreichenden Verzichts auf Dialoge ausgezeichnet gelingt. WALL*E ist das Nonplusultra, das bisher emotionalste und zugleich kritischste Werk der Maßstäbe setzenden Animationsschmiede.

          Jurybegründung:

          Es geht also doch: Nach Robots und Cars galt es als ungeschriebenes Animationsgesetz, dass Maschinen nicht genügend Identifikationsmöglichkeiten bieten, um eine breites Kinopublikum ansprechen zu können. Mit WALL*E tritt Pixar den grandios gelungenen Gegenbeweis an.

          Eigentlich ist die Ausgangslage alles andere als familientauglich: Der Mensch hat die Erde durch Vermüllung ruiniert, ein paar Putzroboter zurück gelassen und sich selbst aus dem Staub gemacht. Wenn man jedoch sieht, mit welcher Hingabe sich der kleine WALL*E seiner Aufgabe annimmt, wie er den gefundenen Müll nach ganz eigenen Kriterien in wertvoll und -los einteilt, der weiß, dass er sich auf ein ganz besonderes Kinoabenteuer freuen darf.

          Die technische Perfektion dieser CGI-Produktion muss gar eigentlich nicht erst erwähnt werden, denn Perfektion ist Standard in diesem Animationsstudio. Herausragend ist jedoch, dass dieser Film fast ohne Dialoge der Hauptdarsteller auskommt: Das nuancenreiche gegenseitige Wiederholen der Namen genügt vollkommen zur facettenreichen Kommunikation.

          Zitate aus 2001: Odyssee im Weltraum und anderen Filmklassikern sind wieder einmal gekonnt eingestreut, und ein Zitat des scheinbar hilflos von seinen Maschinen geleiteten Kapitäns bringt die Botschaft auf den Punkt: „Ich will leben, nicht überleben.“. Dass die Menschheit dieses Überleben letztlich dem kitschigen Filmgeschmack des Helden zu verdanken ist, ist einer dieser vielen schönen Momente in diesem rundum empfehlenswerten Kinoabenteuer.

          Der Abspann in Form eines erneuten, mit maschineller Hilfe beschleunigten par-force-Rittes durch die menschliche Kulturgeschichte ist der krönende Abschluss.

          Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
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