Anonyma - Eine Frau in Berlin: Drama, das das Tabuthema Vergewaltigung deutscher Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs nach den Tagebuchaufzeichnungen aufgreift.
Anonyma - Eine Frau in Berlin
Handlung und Hintergrund
Als im April 1945 die Russen in Berlin einmarschieren, beginnt für die Zivilbevölkerung ein Martyrium. Massenhaft vergewaltigen die Eroberer Frauen jeden Alters. Auch in einem halb zerstörten Wohnhaus kommt es zu traumatischen Übergriffen, unter denen die frühere Journalistin und Fotografin Anonyma (Nina Hoss) zu leiden hat. In ihrer Verzweiflung sucht sie Schutz beim russischen Offizier Andrej (Jewgeni Sidikhin), was ambivalente Gefühle auslöst.
Bis heute ein Tabu: Die Vergewaltigungen deutscher Frauen durch Soldaten der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg. Basierend auf den weltweit Aufsehen erregenden Tagebuchaufzeichnungen einer anonym gebliebenen Autorin, inszeniert Max Färberböck ein erschütterndes Drama.
Beim Einmarsch der Roten Armee April 1945 in Berlin gehört Anonyma, eine weitgereitse Fotografin und Journalistin, zu den Frauen, die von Russen vergewaltigt wird. Um nicht Opfer vieler weiterer Männer zu werden, sucht sie sich einen Beschützer und findet ihn in dem melancholischen Major Andrej, einem belesenen und Klavier spielenden Feingeist.
Beim Einmarsch der Roten Armee April 1945 in Berlin gehört Anonyma - Fotografin und Journalistin, gebildetes Bürgertum, Auslandsaufenthalte in London, Paris, Moskau - zu den Frauen, die von Russen vergewaltigt werden. Um nicht weiteren Männern zum Opfer zu fallen, sucht sie sich einen Beschützer und findet ihn im melancholischen Major Andrej, einem belesenen und Klavier spielenden Feingeist. Aus Berechnung und Pragmatismus entsteht ein nicht zu ortendes Gefühl, das Zuneigung zulässt inmitten der unmenschlichen Katastrophe.