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John Q.

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John Q.: Sozialmelodram, in dem ein verzweifelter Vater mit einer Geiselnahme im Krankenhaus die Herztransplantation für seinen Sohn erzwingt.

Poster John Q. - Verzweifelte Wut

John Q.

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  • Kinostart: 13.06.2002
  • Dauer: 116 Min
  • Genre: Drama
  • FSK: ab 12
  • Produktionsland: USA
  • Filmverleih: Warner

Handlung und Hintergrund

Die Krankenkasse des Fabrikarbeiters John Q. Archibald (Denzel Washington) weigert sich, die hohen Kosten der für seinen Sohn lebenswichtigen Herzoperation zu decken, die die Krankenhausleiterin (Anne Heche) und der Kardiologe (James Woods) nur gegen Vorauskasse durchführen wollen. Nachdem alle Versuche scheitern, die nötigen 250.000 Dollar auf legale Weise aufzubringen, nimmt John in seiner Verzweiflung in der Notaufnahme der Klinik Geiseln. Er will erzwingen, dass Mitch an die oberste Stelle der Organempfängerliste gesetzt wird.

Regisseur Nick Cassavetes („Alles aus Liebe„) nimmt sich in seinem packenden, geradlinigen Drama Anleihen bei Lumets „Hundstage„. Denzel Washington überzeugt erneut in der Rollen des sympathischen Jedermanns, der zu extremen Maßnahmen gezwungen wird.

Die Krankenversicherung des Fabrikarbeiters John Q. Archibald deckt nicht die horrenden Kosten für die Herzoperation seines zehnjährigen Sohnes Mitch. In seiner Verzweiflung nimmt John alle Anwesenden in der Notaufnahme des Hospitals als Geiseln, um zu erzwingen, dass Mitch an die oberste Stelle der Organempfängerliste gesetzt wird.

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Der Fabrikarbeiter John Q. Archibald würde für seine Frau Denise und seinen zehnjährigen Sohn Michael alles tun. Als Michael schwer erkrankt und nur eine sofortige Herztransplantation ihm helfen kann, ist John am Ende. Denn die Krankenversicherung kommt für die horrenden Kosten der Operation nicht auf. In seiner Verzweiflung nimmt der zu allem entschlossene Vater sämtliche Anwesenden in der Notaufnahme des Hospitals als Geiseln, um zu erzwingen, dass Michael an die oberste Stelle der Organempfängerliste gesetzt wird…

In seiner Verzweiflung über die erbarmungslose Krankenversicherungsbürokratie nimmt der zu allem entschlossene Fabrikarbeiter John Q. sämtliche Anwesenden in der Notaufnahme eines Hospitals als Geiseln, um zu erzwingen, dass sein Sohn Michael an die oberste Stelle der Organempfängerliste gesetzt wird… Die Story eines Vaters, der aus Liebe zu seinem Kind kriminell wird, avancierte in den US-Kinos zum Blockbuster.

Darsteller und Crew

  • Denzel Washington
    Denzel Washington
  • Robert Duvall
    Robert Duvall
  • James Woods
    James Woods
  • Anne Heche
    Anne Heche
  • Ray Liotta
    Ray Liotta
  • Kimberly Elise
    Kimberly Elise
  • Eddie Griffin
    Eddie Griffin
  • Shawn Hatosy
    Shawn Hatosy
  • Kevin Connolly
    Kevin Connolly
  • Laura Harring
    Laura Harring
  • Nick Cassavetes
    Nick Cassavetes
  • Rogier Stoffers
    Rogier Stoffers
  • Daniel E. Smith
  • David Thornton
  • Ethan Suplee
  • Paul Johansson
  • Heather Wahlquist
  • Troy Beyer
  • Obba Babatundé
  • Troy Winbush
  • Larissa Laskin
  • Dina Waters
  • Martha Chaves
  • Keram Malicki-Sanchez
  • James Kearns
  • Mark Burg
  • Oren Koules
  • Michael De Luca
  • Richard Saperstein
  • Avram "Butch" Kaplan
  • Dede Allen
  • Aaron Zigman

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,8
4 Bewertungen
5Sterne
 
(3)
4Sterne
 
(1)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • John Q.: Sozialmelodram, in dem ein verzweifelter Vater mit einer Geiselnahme im Krankenhaus die Herztransplantation für seinen Sohn erzwingt.

    Für seine diabolisch gute Darstellung eines korrupten Undercoveragenten in dem Copthriller „Training Day“ erhielt Denzel Washington jüngst seine vierte Oscar-Nominierung. In dem mit seinem sozialen Anliegen allzu offensichtlichen Melodram „John Q.“ übernimmt er nun wieder seinen patentierte Rollentypus des sympathischen Jedermanns. Unter der Regie von Nick Cassavetes („Alles aus Liebe“) spielt Washington einen rechtschaffenen Fabrikarbeiter, der sich gezwungen sieht, zu extremen Maßnahmen zu greifen, als die lebensnotwendige Herzverpflanzung seines kleinen Sohnes aus bürokratischen Gründen abgelehnt wird.

    Das Drehbuch wurde bereits 1993 von James Kearns verfasst - genau in dem Jahr, als die Clinton-Regierung sich vehement für eine lange überfällige Krankenversicherungsreform einsetzte. Da in dieser Hinsicht bis zum heutigen Tage keine Verbesserungen eingeführt wurden und viele Amerikaner nach wie vor nur über unzureichende oder überhaupt keine Krankenversicherung verfügen, trifft das schwere Geschütze gegen das Gesundheitssystem auffahrende Sozialdrama offensichtlich auch jetzt noch einen Nerv im frustrierten Volk. Für Regisseur Cassavetes handelt es sich bei dem Thema zudem eine sehr persönliche Angelegenheit, da seine eigene Tochter unter einer schweren Herzkrankheit leidet. Seine geradlinige Inszenierung heftet sich ihr blutendes Herz für den kleinen Mann plakativ ans dramatische Revers und lässt die Darsteller in teils leicht surreal anmutenden Szenen die anzuprangernde Ungerechtigkeit des Systems diskutieren. Die Fronten werden in kontrastierender Schwarzweiß-Malerei klar abgesteckt: Auf der einen Seite steht die verzweifelte Titelfigur John Q. Archibald, der zunächst alles Menschenerdenkliche versucht, um die nötigen 250.000 Dollar für die Herzoperation seines zehnjährigen Sohnes Mitch auf legale Weise aufzubringen. Auf der anderen Seite des Sympathiespektrums befindet sich das herzlose Establishment in Gestalt einer knallhart profitorientierten Krankenhausleiterin (Anne Heche) und James Woods als unerbittlicher Kardiologe, die nur gegen Vorauskasse zu helfen bereit sind. In die Enge getrieben - nicht zuletzt durch die hysterische Hilflosigkeit seiner Frau - brennt Johns letzte Sicherung durch: Er nimmt alle Anwesenden in der Notaufnahme als Geiseln, um zu erzwingen, dass Mitch an die oberste Stelle der Organempfängerliste gesetzt wird. Ab diesem Zeitpunkt wird der Vergleich zum maßstabsetzenden Genreklassiker „Hundstage“ (und Costa-Gavras‘ ähnlich didaktischer „Mad City“) unvermeidlich. Dabei finden sich nicht nur inhaltliche Parallelen, wie das freundschaftliche Verhältnis zwischen Geiselnehmer und seinen Opfern, dem frenetischen Menschen- und Medienauflauf und einem verständnisvollen Detective (hier Robert Duvall). Auf technischer Ebene gingen die Filmemacher sogar noch einen Schritt weiter, indem sie Schnittleiterin Dede Allen verpflichteten, die bereits in selber Funktion für den Al-Pacino-Thriller von 1976 tätig war. Deshalb kann zwar nicht gerade mit der Komplexität und präzisen Psychologie des Vorbilds gleichgezogen werden, denn dafür ist die Gesellschaftsstudie zu vordergründig und moralfabulierend angelegt. Doch Hauptdarsteller Washington liefert eine weitere überzeugende schauspielerische Glanzleistung und hat zudem die Unterstützung einer großartigen Riege von Nebendarstellern, die das meiste aus ihren teils eindimensionalen Rollen herausholen. Der finale Akt um edle Selbstaufopferung gleitet dann in bloßes Pathos ab, unterstützt vom melodramatisch schmetternden Score, der durchweg unüberhörbar als emotionaler Wegweiser eingesetzt wird. Dem US-Publikum lag die politisch angehauchte David-gegen-Goliath-Story trotz aller Larmoyanz bislang sehr am Herzen. ara.
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