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Three Kings

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Three Kings: Sarkastische und moralisierende Golfkriegsactionkomödie in der Tradition von "Der Schatz der Sierra Madre".

Poster Three Kings - Es ist schön König zu sein

Three Kings

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Handlung und Hintergrund

Nachdem Naivling Troy bei einem verwundeten Soldaten eine Karte entdeckt, die den Weg zu Saddams gestohlenen kuwaitischen Goldbarren weisen soll, schmiedet er gemeinsam mit Chief und Conrad Pläne für die Schatzbergung. Special-Forces-Captain Archie übernimmt das Kommando. Statt eines Kinderspiels erwartet sie ein gefährliches Abenteuer. Sie werden Zeugen von Mord an Zivilisten, müssen über vermintes Territorium fliehen, werden gefangen genommen.

Mit ihrem bisherigen Leben unzufrieden beschließen die Reservisten Barlow, Elgin und Vig unter der Führung von Sergeant Gates, ihr Schicksal endlich in die eigenen Hände zu nehmen. „Zwischen Morgengrauen und Lunch“ wollen sie Saddam Hussein um das Gold erleichtern, das er den Kuwaitis gestohlen hat. Doch was zunächst wie ein Sonntags-Spaziergang aussieht, erweist sich schnell als Alptraum, weil sich die Soldaten erstmals mit der komplexen Situation in einem Land auseinandersetzen müssen, das auch gegen die eigenen Einwohner Krieg führt.

Die Reservisten Barlow, Elgin und Vig beschließen, Saddam Hussein um das Gold zu erleichtern, das er in Kuwait gestohlen hat. Die anfänglich heitere „Landpartie“ mündet jedoch schnell in einen Alptraum. Mischung aus Golfkriegs-Satire, Actionfilm und Flüchtlingsthriller, in der Regisseur David O. Russell gekonnt mit unterschiedlichen Genres und Stilelementen spielt.

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Darsteller und Crew

  • George Clooney
    George Clooney
  • Mark Wahlberg
    Mark Wahlberg
  • Ice Cube
    Ice Cube
  • Spike Jonze
    Spike Jonze
  • Cliff Curtis
    Cliff Curtis
  • Saïd Taghmaoui
    Saïd Taghmaoui
  • Judy Greer
    Judy Greer
  • Holt McCallany
    Holt McCallany
  • David O. Russell
    David O. Russell
  • Charles Roven
    Charles Roven
  • Nora Dunn
  • Jamie Kennedy
  • Mykelti Williamson
  • Liz Stauber
  • Paul Junger Witt
  • Edward L. McDonnell
  • Gregory Goodman
  • Kelly Smith-Wait
  • Bruce Berman
  • Newton Thomas Sigel
  • Robert K. Lambert
  • Carter Burwell

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

  • Three Kings: Sarkastische und moralisierende Golfkriegsactionkomödie in der Tradition von "Der Schatz der Sierra Madre".

    Der Krieg mag ein dreckiges Geschäft sein - für Hollywood ist er von jeher ein faszinierendes und lukratives Sujet - und immer wieder für einen Oscar gut. Konnte „Der Soldat James Ryan“ letztes Jahr einen Siegeszug antreten, ist es heuer gut möglich, daß die sarkastische und moralisierende Golfkriegsactionkomödie „Three Kings“, eine hochmoderne Variation von „Der Schatz der Sierra Madre“, in der einen oder anderen Kategorie ans Siegespodest marschieren könnte.

    Dabei ist es für Warner nicht einfach, diesen ersten ernstzunehmenden Traumfabriks-Beitrag zum Thema Operation Desert Storm schlüssig zu vermarkten. Denn die Komponenten dieser hyperenergetischen Mischung bestehen aus schwarzhumoriger Kriegssatire, agressivem Actionknaller, konventionellem Heist-Thriller und kritischem Politkommentar. Daß es sich um ein eigenwilliges und sehr schräges Projekt mit bizarrem Einschlag handelt, ist bei einem Regisseur wie David O. Russell auch nicht anders zu erwarten. Der Indiefilmer machte mit seinem kontroversen Debüt, der Inzestkomödie „Spanking The Monkey“ von sich reden, um die bitterböse Familienfarce „Flirting With Disaster“ nachzulegen. Mit einem Budget von 50 Mio. Dollar ausgestattet, hat Russell Gelegenheit, seine ausgefallenen Ideen (im vielleicht aufsehenerregendsten Moment des Films wird der Weg einer Kugel im Inneren eines Körpers inspiziert) mit grobkörnig-ausgeblichenen Aufnahmen (für ein Maximum an authentischer Wirkung) auf die Breitwand zu bringen. Das von Russell verfaßte Drehbuch (nach einer Idee von „U-Turn“-Autor John Ridley) nimmt seinen Ausgang im März 1991, nachdem die USA mit Saddam Hussein einen Waffenstillstand ausgehandelt hat. Die in der Wüste stationierten Infantriesoldaten fühlen sich betrogen, da sie „keine Action gesehen haben“. Um so mehr freut sich Sergeant Troy Barlow (Mark Wahlberg aus „Boogie Nights“ einmal mehr als gutmütiger Naivling), einen suspekten irakischen Soldaten abknallen zu können, wofür er von seinen Kumpels enthusiastisch als Held gefeiert wird. Nachdem er bei einem verwundeten Soldaten eine Karte entdeckt, die den Weg zu Saddams gestohlenen kuwaitischen Goldbarren weisen soll, schmiedet er gemeinsam mit Staff-Sergeant Chief Elgin (Rapper Ice Cube) und Gefreiten Conrad Vig (Videoclip-Regisseur Spike Jonze als Verkörperung des ignoranten Amis) Pläne für die Schatzbergung. Special-Forces-Captain Archie Gates (George Clooney nach „Out of Sight“ wieder mit einer Spitzenleistung) schaltet sich ein und übernimmt resolut das Kommando. Was sie sich als Kinderspiel vorgestellt hatten, entwickelt sich zum gefährlichen Abenteuer, in dessen Verlauf sie die Bekanntschaft mit irakischen Rebellen und Soldaten machen, Zeugen von Mißhandlung und Mord an Zivilisten werden, nach einer falschen Fährte die Goldbarren finden, eine frenetische Flucht über vermintes Territorium begehen, Gefangenschaft und Folter am eigenen Leib erleben, sich mit den irakischen Soldaten Feuergefechte liefern und, als sich ihr Gewissen regt, schließlich an die 50 Irakis zur iranischen Grenze eskortieren, um sie vor dem sicheren Tod zu retten.

    Russell schwenkt im Ton zwischen Farce und Tragödie und spart nicht an blutigen Schockmomenten. Er porträtiert den Krieg als sinnloses Debakel, in dem sich auf beiden Seiten stinknormale Menschen mit Fehlern und nicht seelenlose Feinde gegenüberstehen. Die Protagonisten werden nicht als strahlende Helden skizziert, sondern zunächst als eigennützig, geldgierig, zynisch und ignorant dargestellt, um sich in einer beachtlichen Entwicklung zu wandeln. Vor allem liegt dem Regisseur auch daran, Präsident Bushs amoralische Außenpolitk bloßzustellen, die die irakischen Rebellen nach Aufforderung zur Auflehnung im Stich gelassen hat. Stilistisch handelt es sich um eine Achterbahnfahrt, in der die Kamera keine Sekunde stillzustehen scheint. Das Bombardement der Bilder und Ereignisse mag nicht jedermanns Fall sein, doch es handelt sich um eine hypnotisch-faszinierende Geschichtsaufarbeitung, die den US-Einsatz nicht schönfärbt und nicht zuletzt deshalb aus der Rolle fällt. Der von November auf Februar nächsten Jahres verschobene Starttermin legt die Vermutung nahe, daß man die komischen Heiligen in Deutschland auf der Berlinale antreffen könnte. Das ist gut so, denn „Three Kings“ ist ein Film von Format, der Aufmerksamkeit verdient hat. ara.
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