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Damsels in Distress

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Damsels in Distress: Vierter Film von Whit Stillman, in dem er erneut der Jugend nachspürt - hier in Form dreier Studentinnen in den USA.

Handlung und Hintergrund

An der Universität der Sieben Eichen regieren Lässigkeit und Nachlässigkeit. Um letzteres zu bekämpfen und insbesondere den unkultivierten Pennern der männlichen Studentenschaft etwas Stil einzuimpfen, gründen Violet und ihre drei besten Freundinnen ein amtliches Komitee. Auch opfert sich Violet wiederholt selbst für die Zivilisation, in dem sie furchtlos mit besonders missratenen Exemplaren ausgeht, vielleicht kann man diese Typen ja irgendwie erziehen. Zum Gesellschaftstanz zum Beispiel.

An der Seven Oaks University lehrt die Studentin Doris den Rest der Scholaren Stil, Beziehungen und Tanzkunde. Der erste Film von Whit Stillman („Barcelona“) seit 1998 ist eine liebenswert versponnene Studentenkomödie.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Whit Stillman
Darsteller
  • Greta Gerwig,
  • Megalyn Echikunwoke,
  • Analeigh Tipton,
  • Caitlin Fitzgerald,
  • Zach Woods,
  • Adam Brody,
  • Carrie MacLemore,
  • Ryan Metcalf,
  • Jermaine Crawford
Drehbuch
  • Whit Stillman
Musik
  • Mark Suozzo
Kamera
  • Doug Emmett
Schnitt
  • Andrew Hafitz

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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Kritikerrezensionen

    1. Regisseur Whit Stillmans letzter Film "The Last Days of Disco" liegt tatsächlich schon vierzehn Jahre zurück, aber schon hier inszenierte er die damaligen Jungdarstellerinnen Kate Beckinsale und Chloe Sevigny mit viel Einfühlungsvermögen. Auch "Damsels in Distress" rankt sich um die Probleme junger Frauen, allerdings ist dieser Film hoffnungslos merkwürdig.

      Zunächst fällt die pausenlose Fahrstuhlmusik auf, die sich säuselnd jeder Szene anpasst und ihr ein zusätzliches Maß an Skurrilität verpasst. Doch dies ist in dem Sammelsurium an Merkwürdigkeiten eigentlich nur eine Randnotiz, zentriert sich die volle Ladung doch auf Violets Figur, die von Greta Gerwig meisterhaft dargestellt wird. Violet hat eine ganz bestimmte Vorstellung von Richtig und Falsch, von Weiß und Schwarz. Und sie hält mit ihrer Meinung nicht vorm Berg. Sei es, dass sie in einer Nebenbemerkung erwähnt, dass sie sich ja grundsätzlich eher zu den unattraktiven Männern hingezogen fühlt, oder dass sie der vollen Überzeugung ist, dass die Steptanznummern, die sie in ihrem Zentrum für Suizid-Gefährdete einstudieren, den Betroffenen tatsächlich helfen.

      Nach und nach wird klar, dass die gesamte Welt von Seven Oaks anders ist. Hier sind die Verbindungstypen tatsächlich so dumm, dass es kracht. Thor beispielsweise hat nie die Farben gelernt, weil er damals aufgrund seiner ehrgeizigen Eltern die Vorschule übersprungen hat. Die Frustration, die er empfindet, wenn er einen Regenbogen betrachtet, ist kaum in Worte zu fassen.

      Lily hingegen wird zunehmend als Antagonistin aufgebaut. Analeigh Tipton, bekannt aus „Crazy, Stupid, Love“, verleiht ihrer Figur eine zerbrechliche Unschuld, die erst nach und nach aufgebrochen wird, wenn sie Violet zunehmend herausfordert.

      Oftmals weiß man bei „Damsels in Distress“ nicht, ob man lachen darf, oder ob man dadurch die nächste Offenbarung verpasst. Freunde des Sozialdramas sind hier definitiv schlecht aufgehoben, der Ton des Filmes liegt irgendwo zwischen Selbstironie und dem hemmungslosen Veralbern unserer Kultur.

      Der Höhepunkt des Filmes ist definitiv erreicht, als der fiktive Tanz Sambola zum neuen Standardtanz ausgerufen wird und das Ganze in einer schrägen Musical-Szene endet. Spätestens jetzt ist klar, dass sich der Film nicht widerstandslos in die Reihe von College-Filmen einfügt, die die letzten Jahre hervorgebracht haben. Am ehesten ist er vermutlich noch mit dem Film „Heathers“ (1988) mit Winona Ryder zu vergleichen.

      Fazit: "Damsels in Distress" ist ein skurriler Film über die absonderlichen Ideen einer Collegestudentin, die von Greta Gerwig grandios verkörpert wird.
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    2. Damsels in Distress: Vierter Film von Whit Stillman, in dem er erneut der Jugend nachspürt - hier in Form dreier Studentinnen in den USA.

      Backfische sinnieren über die Liebe, das Leben und das große Ganze in einem irgendwie artifiziell und naiv, aber durchaus angenehm anmutenden akademischen Raum, an dem die Krisen und Umwälzungen der Berufswelt ebenso spurlos vorübergehen wie die Sauf- und Sexexzesse der Spring-Break-Jugend. In diesem versponnen, entgegen seiner Behauptungen ziemlich konfliktfreien, leicht märchenhaften Kosmos sollten sich anspruchsvolle (weibliche) Komödienfreunde zu Hause fühlen.
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