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Ganz und gar

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Ganz und gar: Bewegendes Coming-Of-Age-Drama über einen Jungen, der nach einem Unfall mit dem Verlust eines Beines zurechtkommen muss.

Poster Ganz und gar

Ganz und gar

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Handlung und Hintergrund

Teenager Torge (David Rott) hat Erfolg bei Frauen, und auch sonst fällt dem Draufgänger im Leben vieles in den Schoß - bis sich eines Tages das Schicksal grausam wendet und Torge bei einem Arbeitsunfall ein Bein verliert. Um die Verzweiflung über den Schicksalsschlag zu überspielen und weiterhin cool auszusehen, legt sich Torge einen Panzer aus Zynismus zu. Das wiederum droht nach und nach auch seine treuesten Freunde zu verprellen…

Produzentin Viola Jäger und Autorin Maggie Peren, das Team, das uns „Mädchen Mädchen!“ bescherte, zeichnet verantwortlich für diesen glänzend beobachteten und gespielten Coming-of-Age-Film.

Draufgänger Torge fällt alles zu - vor allem Mädchen. Seiner jugendlichen Unbekümmertheit wird ein Ende gesetzt, als er von einem Baugerüst fällt und ein Bein verliert. Nicht nur sein eigenes, sondern auch das Leben seiner Freunde gerät aus den Bahnen, während er seine Verzweiflung mit gleichgültigem Zynismus überspielt.

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Der attraktive Torge verliert bei einem Arbeitsunfall einen Unterschenkel. Um sich die Verzweiflung darüber nicht anmerken zu lassen, überspielt der junge Mann jegliche Gefühle mit ätzendem Zynismus - und riskiert damit, dass sein Freundeskreis durch sein Verhalten auseinander bricht. Nachdem Torge die Hochzeit von Holger und Alex ruiniert und seinen besten Kumpel Micha durch eine blödsinnige Wette endgültig vergrault hat, bleibt nur Michas Exfreundin Lisa dem Defätisten treu. Sie macht Torges Leben wieder lebenswert.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Marco Kreuzpaintner
Produzent
  • Harry Kügler,
  • Viola Jäger,
  • Molly von Fürstenberg
Darsteller
  • David Rott,
  • Mira Bartuschek,
  • Hanno Koffler,
  • Maggie Peren,
  • Oliver Boysen,
  • Diana Amft,
  • Herbert Knaup,
  • Ruth Glöss,
  • Peter Illmann
Kamera
  • Daniel Gottschalk
Schnitt
  • Dunja Campregher
Casting
  • Risa Kes

Bilder

Kritiken und Bewertungen

3,0
4 Bewertungen
5Sterne
 
(2)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Ganz und gar: Bewegendes Coming-Of-Age-Drama über einen Jungen, der nach einem Unfall mit dem Verlust eines Beines zurechtkommen muss.

    Mit der locker-leichten Teen-Comedy „Mädchen Mädchen!“ landete die traditionsreiche Münchner Firma Olga Film, die schon Hits wie „Der bewegte Mann“ oder „Bandits“ produzierte, vor zwei Jahren einen veritablen Blockbuster, der es auf fast 1,8 Millionen Besucher brachte. Maßgeblich an diesem Verjüngungsprogramm der Olga Film beteiligt waren Produzentin Viola Jäger und Autorin Maggie Peren, die nun auch Marco Kreuzpaintners Regiedebüt „Ganz und gar“ aus der Taufe hoben. Das einfühlsame Kleinstadt-Porträt handelt von sechs Twens, die ihren Platz im Leben suchen und dabei mit ganz unterschiedlichen Problemen zu kämpfen haben. Unbekümmert aufspielende Nachwuchs-Darsteller, eine sensibel zwischen Tragik und Komik ausbalancierte Story sowie die authentische Schilderung von Milieu und Figuren sind die Stärken dieses gelungenen Erstlings, dem dank zu erwartender positiver Mundpropaganda ein Überraschungserfolg durchaus zuzutrauen ist.

    Hochmut kommt vor dem Fall - das mussten schon Hunderte Protagonisten im Lauf der Kinogeschichte erfahren. Ob nun Michael Douglas als machbarkeitsgläubiger Investmentbanker in „The Game“, Jack Nicholson als menschenverachtender Autor in „Besser geht’s nicht“ oder, ganz aktuell, Madonna als überkandidelte Society-Ziege in „Swept Away“. Nur selten aber wurde die Katharsis der Hauptfigur so drastisch eingeläutet wie in Marco Kreuzpaintners erster Kinoarbeit „Ganz und gar“. Denn sein Held, der attraktive Schürzenjäger Torge (David Rott), verliert gleich zu Beginn des Films bei einem Arbeitsunfall - der Zimmermann stürzt von einem Baugerüst - einen Unterschenkel. Um sich die Verzweiflung über sein Schicksal nicht anmerken lassen, überspielt David jegliche Gefühle mit ätzendem Zynismus - und riskiert dabei, dass sein Freundeskreis durch sein Verhalten auseinander bricht. Nachdem Torge die Hochzeit von Holger (Oliver Boysen) und Alex („Mädchen Mädchen!“-Star Diana Amft) ruiniert und seinen besten Kumpel Micha (Hanno Koffler, zuletzt Barnaby Metschurats Bruder in „Anatomie 2“) durch eine blödsinnige Wette endgültig vergrault hat, bleibt nur Michas Exfreundin Lisa (Mira Bartuschek) dem Defätisten treu. Sie ist es, die David durch ihre Natürlichkeit und ihren Pragmatismus nach und nach die Augen öffnet und das Leben wieder lebenswert macht.

    Ob Bühnenschauspieler David Rott (erhielt in Saarbrücken den Preis als bester Nachwuchsdarsteller), der die Wandlung vom nihilistischen Parade-Macho zum lebensbejahenden Lover glaubhaft vollzieht, oder „Crazy“-Darstellerin Mira Bartuschek als selbstbewusste junge Frau mit kleinen Fehlern - sie alle faszinieren durch ihr nuanciertes, aber nie manieriert wirkendes Spiel und versorgen so die klug durchdachte Story mit sympathischen Identifikationsfiguren. Dazu zählt auch „Mädchen Mädchen!“-Autorin Maggie Peren als Torges Ex-Freundin Geli, die dieses Drehbuch mit sicherem Gespür für die Seelenlage der Twens zu Papier brachte. Einige schöne Momente wie die aus dem wirklichen Leben gegriffene Hochzeitsfeier oder das ergreifende Synchronschwimmen der Männer zum Ende des Films gehören zu den Highlights von „Ganz und gar“.

    Zudem profitiert Kreuzpaintners Debüt von der treffenden Musik-Auswahl, darunter der Laune machende Evergreen „Love is in the Air“ und Songs von Hanno Kofflers Band Kerosin. Besonders amüsant auch Herbert Knaups Auftritt als Lisas alkoholsüchtiger Vater, der die Freundin seiner Tochter erst hofiert und dann schwängert. Dass es dann Kreuzpaintner und seinem Team auch noch gelingt, das heikle Thema körperliche Behinderung ganz unverkrampft und ohne falsches Pathos rüberzubringen, macht aus „Ganz und gar“ schließlich eine manchmal lustige, manchmal berührende, aber immer unterhaltsame Bestandsaufnahme über das Dasein im Allgemeinen und im Besonderen. Schön, dass solch kleine, unspektakuläre, aber wahrhaftige Filme über Liebe, Freundschaft und was sonst noch so wichtig ist im Leben, produziert werden. lasso.
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