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Serena

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Serena: Packendes Liebesdrama vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise 1929 mit Jennifer Lawrence und Bradley Cooper als leidenschaftliches Liebespaar und Holzunternehmer in North Carolina.

Handlung und Hintergrund

Im Jahr 1929 setzte in den USA die Zeit der großen Depression ein. Die schwere Weltwirtschaftskrise, die am „Schwarzen Donnerstag“ begann und besonders in den 1930er Jahren noch stark nachhallte, sorgte für eine hohe Arbeitslosigkeit und geringe Löhne. In der Hoffnung auf ein besseres Leben zieht es das Ehepaar Serena und George Pemberton (Jennifer Lawrence und Bradley Cooper) in die Wildnis von North Carolina, wo sie zwar hart arbeiten müssen, dem Großstadtelend aber entgehen. Besonders Serena erweist sich dabei als sehr willensstark und packt bei jeder Aufgabe mit an. Gemeinsam bauen sie sich ein lukratives Geschäft auf und sorgen für zahlreiche Arbeitsplätze. Doch eines Tages muss Serena erfahren, dass sie unfruchtbar ist und somit mit George kein gewünschtes Kind bekommen kann. George, der einen unehelichen Sohn besitzt, hält dennoch an der Ehe fest, wogegen Serena große Eifersucht gegen jenen Sohn hegt. In ihrem Neid entscheidet sie sich zu einer grausamen Tat…

Der Film „Serena“ blickt auf eine lange Entstehungszeit zurück: Ursprünglich sollte Darren Aronofsky das Drama mit Angelina Jolie in der Hauptrolle inszenieren, sprang dann aber zugunsten von „Noah“ ab. Der Posten ging an die dänische Regisseurin Susanne Bier, die Oscar-Preisträgerin Jennifer Lawrence für die Rolle der Serena gewinnen konnte. Diese wiederum legte für ihren Leinwandpartner Bradley Cooper ein gutes Wort ein, nachdem sich beide bei den Dreharbeiten zu „Silver Linings“ so gut verstanden hatten. Die Dreharbeiten zu „Serena“ fanden bereits im Frühjahr 2012 in Tschechien statt, doch die Suche nach einem Verleih gestaltete sich trotz hochkarätigem Cast schwerer als gedacht. Schließlich kam der Film im Dezember 2014 in die deutschen Kinos, wogegen der Film in den USA erst im Februar 2015 anlief.

Darsteller und Crew

  • Jennifer Lawrence
    Jennifer Lawrence
  • Bradley Cooper
    Bradley Cooper
  • Toby Jones
    Toby Jones
  • Rhys Ifans
    Rhys Ifans
  • Sam Reid
    Sam Reid
  • David Dencik
    David Dencik
  • Susanne Bier
    Susanne Bier
  • Raymond Waring
  • Ana Ularu
  • Christopher Kyle
  • Ben Cosgrove
  • Mark Cuban
  • Nick Wechsler
  • Paula Mae Schwartz
  • Steven S. Schwartz
  • Morten Søborg
  • Simon Webb

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,4
12 Bewertungen
5Sterne
 
(7)
4Sterne
 
(3)
3Sterne
 
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2Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

    1. Das düstere Liebesdrama "Serena" ist die zweite Hollywoodproduktion der dänischen Regisseurin Susanne Bier ("In einer besseren Welt", "Love Is All You Need"). Sie basiert auf dem gleichnamigen Roman des Amerikaners Ron Rash und spielt Anfang des 20. Jahrhunderts in den Wäldern der Smoky Mountains. George Pembertons Abholzungsunternehmen gerät in Schwierigkeiten, weil das Urwald-Gebiet zum Nationalpark erklärt werden soll – was 1934 tatsächlich geschah. Der romantische Thriller ist mit Bradley Cooper und Jennifer Lawrence prominent besetzt und spielt an einem landschaftlich und historisch reizvollen Schauplatz. Aber die Inszenierung wirkt wenig originell, stellenweise sogar plump.

      George ist magisch angezogen von der mutigen, zupackenden Serena, die sich sogar unter den rauen Holzfällern Respekt verschaffen kann. Den bitteren Beigeschmack dieser Liebe und die fatale Richtung, die sie einschlägt, will er lange nicht wahrhaben. Alles dreht sich um diese mysteriöse, gefährliche Frau, die der Film mit dem seltenen Puma vergleicht, den George in den Bergen jagen will. Hat sie das Feuer selbst gelegt, das ihre Familie umbrachte, oder ist sie nur heillos traumatisiert – eine tickende Zeitbombe, sozusagen? Der Film lässt diese Frage offen, wie er Serena überhaupt mehr von außen betrachtet, als von innen. Jennifer Lawrence wird klischeehaft als blondes Gift inszeniert, ohne ihr schauspielerisches Talent entfalten zu können. Schade, dass so etwas ausgerechnet unter der Regie einer angesehenen Filmemacherin passiert.

      Die nebligen, grünen Berge, der raue Alltag in der Arbeitersiedlung und die dunklen Wolken über dem Eheglück ergeben eine eigentümliche, starke Atmosphäre. Leider werden die krisenhaften Zuspitzungen jedoch regelrecht herbeigezwungen, um sich in großen Posen zu entladen. Das wirkt manchmal sogar unfreiwillig komisch. So berührt einen dieses schwer emotionale Drama weniger, als es eigentlich sollte.

      Fazit: In Susanne Biers düsterem Liebesdrama "Serena" spielen Jennifer Lawrence und Bradley Cooper ziemlich klischeehafte Figuren, deren große romantische Posen nicht immer gelingen.
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    2. Serena: Packendes Liebesdrama vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise 1929 mit Jennifer Lawrence und Bradley Cooper als leidenschaftliches Liebespaar und Holzunternehmer in North Carolina.

      In Susanne Biers zweiter Hollywoodproduktion brillieren Bradley Cooper und Jennifer Lawrence als leidenschaftliches Liebespaar.

      Bei den Filmen „Silver Linings“ und „American Hustle“ haben sich Jennifer Lawrence und Bradley Cooper so gut verstanden, dass die Oscarpreisträgerin ihren Kollegen für die männliche Hauptrolle in Susanne Biers leidenschaftlichem Liebesdrama vorschlug. Und auch hier stimmt die Chemie zwischen den beiden. Schon beim ersten Treffen von Holzunternehmer George Pemberton und der Titel gebende Femme Fatale Serena knistert es und bald bauen die frisch Verheirateten in North Carolina ein Imperium auf, roden Wälder trotz Planung eines Naturparks. Die selbstbewusste, einer Holzdynastie entstammende Serena verschafft sich bei den Arbeitern Respekt, wenn sie selbst mal die Axt in die Hand nimmt oder einen Adler abrichtet. Doch die Träume von einer gemeinsamen Familie, fröhlichen Zukunft und Erfolg platzen. Sheriff und Umweltschützer erfahren von gefälschten Bilanzen und Bestechung. Nach dem Verlust ihres ungeborenen Kindes verliert Serena vor Hass auf die einstige Geliebte und das Kind ihres Mannes den Bezug zur Realität und Moral, wird von den Traumata der Vergangenheit eingeholt.

      Von Beginn an spielt Susanne Bier bei der Verfilmung von Ron Rushs gleichnamigen Roman die Romantik-Karte aus, erinnert mit ihrer blonden Protagonistin an klassische Hollywoodschönheiten aus der großen alten Kintopp-Zeit. Die verschiedenen Schicksalswendungen überraschen nicht gerade und manche Rührseligkeiten schrappen knapp am Kitsch vorbei. Aber die dänische Oscargewinnerin („In einer besseren Welt“) erzählt nicht nur eine Love-Story, sondern gleichzeitig auch von der Wirtschaftskrise 1929, davon wie ein paar wenige die natürlichen Ressourcen für ihren Profit ausbeuten, sich weder um Umwelt noch um menschenwürdiges Leben anderer kümmern. Vor grandioser Kulisse der Smoky Mountains, großartig fotografiert von Morton Soborg, verfangen sich die nicht durchweg sympathischen Hauptfiguren im Netz erotischer Manipulation und dunkler Machenschaften. Cooper, der als Entrepreneur mit harter Hand seine Firma führt, und Lawrence, die als seine Partnerin skrupellos ihre persönliche Vorstellung von Glück durchsetzen will, brillieren als Repräsentanten eines unkontrollierten Wirtschaftsliberalismus, der keine Konkurrenz erlaubt, in dem abhängig Beschäftigte aus der Not heraus jeden Job annehmen müssen. Der Bezug zu gegenwärtigen Krisen ist bei Bier wohl nicht rein zufällig. mk.
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