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Jacky im Königreich der Frauen

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Jacky au royaume des filles: Abgedrehte Satire über eine Volksrepublik, in der Männer Schleier tragen und Frauen die Macht ausüben.

Handlung und Hintergrund

In der Volksrepublik Bubunne werden heilige Pferdchen angebetet und haben die Frauen das Sagen, Männer in weinroten Schleiern übernehmen die traditionelle weibliche Rolle im Haushalt und müssen kuschen, die Menschen ernähren sich von zentral verteiltem Schleim, Gemüse ist verboten. Der hübsche Jacky aus dem „Pöbel“ hat sich in die zukünftige Herrscherin verliebt und hofft, auf dem großen Ball der Heiratskandidaten aus dem Volk der „Colonelle“, zu gefallen. Aber alles kommt anders.

In der Volksrepublik Bubunne werden heilige Pferdchen angebetet und haben die Frauen das Sagen, Männer in weinroten Schleiern übernehmen die traditionelle weibliche Rolle im Haushalt und müssen kuschen, die Menschen ernähren sich von zentral verteiltem Schleim, Gemüse ist verboten. Der hübsche Jacky aus dem „Pöbel“ hat sich in die zukünftige Herrscherin verliebt und hofft, auf dem großen Ball der Heiratskandidaten aus dem Volk der „Colonelle“, zu gefallen. Aber alles kommt anders.

Der hübsche Jacky verliebt sich in einem Reich mit den Frauen an der Macht ausgerechnet in die Herrscherin. Abgedrehte Satire über eine Volksrepublik, in der Männer Schleier tragen und Frauen die Macht ausüben.

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Darsteller und Crew

Produzent
  • Mirza Davitaia,
  • Anne-Dominique Toussaint
Darsteller
  • Vincent Lacoste,
  • Charlotte Gainsbourg,
  • Valérie Bonneton,
  • Noémie Lvovsky,
  • Anamaria Vartolomei,
  • Valeria Golino,
  • Emmanuelle Devos,
  • Michel Hazanavicius,
  • Didier Bourdon,
  • Laure Marsac,
  • Anémone,
  • William Lebghil,
  • Anthony Sonigo,
  • India Hair,
  • Béatrice De Staël,
  • Fred Neidhart,
  • Riad Sattouf
Kamera
  • Josée Deshaies
Schnitt
  • Virginie Bruant
Casting
  • Juliette Denis

Bilder

Kritiken und Bewertungen

2,2
5 Bewertungen
5Sterne
 
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4Sterne
 
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3Sterne
 
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1Stern
 
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Kritikerrezensionen

  • Jacky im Königreich der Frauen: Abgedrehte Satire über eine Volksrepublik, in der Männer Schleier tragen und Frauen die Macht ausüben.

    Abgedrehte Komödie über eine Volksrepublik, in der Männer Schleier tragen und Frauen die Macht ausüben.

    Unter einem Matriarchat wird auch nichts besser. Jedenfalls nicht bei Riad Sattouf, der mit der Idee aufräumt, Frauen seien die besseren Menschen. Inspirieren lässt er sich von der Aschenputtel-Fabel, nur dass er die Verhältnisse satirisch umkehrt: Ein von seinem Onkel und Cousins gepiesackter Jüngling verzehrt sich nach der schönen Prinzessin und setzt alles daran, beim großen Ball der Heiratskandidaten aus dem Volk dem Objekt der Begierde nahe zu sein und sich als „großer Dödel“ zu bewerben. In der Volksrepublik Bubunne, einem totalitären Staat, werden Pferdchen angebetet, ernähren sich die Menschen von zentral verteiltem Schleim, herrschen die Frauen mit harter Hand, die Männer in weinroten Schleiern gehüllt, tun das, was sonst das schwache Geschlecht tat: sich unterordnen, Mund halten und Haushalt führen. Die Damen in Uniform sind sexistische Megären und greifen den Herren gerne unter den Rock. Im Königreich der Frauen bringt Rollentausch jedenfalls keinen tollen Rausch. Auch wenn am Ende wie im Märchen der Jungmann seine Angebetete in die Arme schließt und durch die eheliche Vereinigung eine Revolution verhindert, ist noch nicht Schluss, sondern gibt es in einer kurzen Szene eine faustdicke Überraschung, die das klassische Schema ad absurdum führt.

    Manchmal hart an der Geschmacksgrenze sorgen Charlotte Gainsbourg und Vincent Lacoste für absurd-witzige Szenen und Michel Hazanavicius als Kämpfer für die Rechte aller Männer, ist in diesem Anschlag auf Gender-Klischees und religiös-politischen Fanatismus fast nicht zu erkennen. Auch wenn der Schleier an den islamischen Hijab erinnert, will sich Sattouf nicht gegen die moslemisch Welt richten, die Farbe rot entspricht dem Buddhismus, die Schleierform ähnelt der katholischen Schwesterntracht. Geschickt vermeidet er konkrete Hinweise auf bestehende Diktaturen und Religionen, überlässt die Zuordnung dem Zuschauer. Nichts ist politisch korrekt bei dieser Abrechnung mit Glaubenssystemen und Aberglauben als Mittel zur Machtausübung eines Geschlechts über das andere. Dem teilweise schrillen Plädoyer für Gedankenfreiheit und vor allem sexuelle Freiheit fehlt es nicht an Aktualität, auch wenn Sattouf das Drehbuch für diese krude Groteske schon 2009 schrieb, noch vor dem arabischen Frühling. mk.
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