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De-lovely - Die Cole Porter Story

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De-Lovely: Biopic über das schillernde Leben des amerikanischen Komponisten und Musicalschreibers Cole Porter.

Poster De-lovely - Die Cole Porter Story

De-lovely - Die Cole Porter Story

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Handlung und Hintergrund

In den späten 20er Jahren landet der junge Jazz-Musiker Cole Porter (Kevin Kline) mit „Let’s Do It, Let’s Fall in Love“ einen landesweiten Hit. Damit beginnt seine spektakuläre Karriere als Songschreiber und Komponist. In der geschiedenen High Society-Lady Linda (Ashley Judd) findet er eine Muse und Ehefrau, die über seine gelegentlichen homosexuellen Affären hinweg zu sehen bereit ist - jedenfalls versucht sie es. Linda ist es auch, die ihn dazu veranlasst, zunächst am Broadway und später in Hollywood sein Glück zu versuchen.

Eine der schillerndsten Persönlichkeiten der amerikanischen Musikwelt erhält ihr Leinwand-Denkmal in diesem von Irwin Winkler flott inszenierten Biopic voll mitreißender Show-Einlagen.

Cole Porter, stets vor Charme sprühender Schwarm der Damenwelt, blickt zurück auf sein Leben und seine spektakulären Bühnenshows, die Stationen seines Künstlerlebens zwischen Paris, New York und Hollywood mit seiner Muse und Ehefrau Linda nach. Die Porters waren Mittelpunkt jeder Gesellschaft, doch während sie vom Reichtum und sozialem Status profitierte, genoss ihr eleganter Mann im Geheimen die Begegnung mit dem gleichen Geschlecht.

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1928 gelingt ihm der Durchbruch mit „Let’s Do It - Let’s Fall in Love“ - in der Folge avanciert Cole Porter zum musikalischen und gesellschaftlichen Superstar. Mit seiner Frau und Muse Linda frequentiert er Society-Events in aller Welt, versprüht seinen Charme, gilt als das Sexsymbol seiner Zeit - und liebt doch eigentlich Männer, gerne auch schwarze Männer. Eben dieses mit äußerster Diskretion betriebene Doppelleben bringt auch seine Ehe zu Fall, motiviert Linda dazu, ihn in einer schweren Lebenskrise zu verlassen.

Darsteller und Crew

Regisseur
  • Irwin Winkler
Produzent
  • Simon Channing Williams,
  • Gail Egan,
  • Rob Cowan,
  • Charles Winkler
Darsteller
  • Kevin Kline,
  • Ashley Judd,
  • Jonathan Pryce,
  • Kevin McNally,
  • Keith Allen,
  • James Wilby,
  • Kevin McKidd,
  • Richard Dillane,
  • Lemar,
  • Elvis Costello,
  • Alanis Morissette,
  • John Barrowman,
  • Sheryl Crow,
  • Mick Hucknall,
  • Diana Krall,
  • Sandra Nelson,
  • Allan Corduner,
  • Peter Polycarpou,
  • Edward Baker-Duly,
  • Angie Hill,
  • Harry Ditson,
  • Tayler Hamilton,
  • Lexie Peel,
  • Greg Sheffield,
  • Peter Jessop,
  • Jeff Harding,
  • Susannah Fellows,
  • Teddy Kempner,
  • Cole Porter,
  • Robbie Williams,
  • Caroline O'Connor,
  • Vivian Green,
  • Lara Fabian,
  • Mario Frangoulis,
  • Natalie Cole
Drehbuch
  • Jay Cocks
Kamera
  • Tony Pierce-Roberts
Schnitt
  • Julie Monroe
Casting
  • Nina Gold

Bilder

Kritiken und Bewertungen

4,5
6 Bewertungen
5Sterne
 
(5)
4Sterne
 
(0)
3Sterne
 
(0)
2Sterne
 
(1)
1Stern
 
(0)

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Kritikerrezensionen

    1. Ein grandioser Soundtrack von Stars wie Robbie Williams, Alanis Morissette, Elvis Costello, Nathalie Cole, Sheryl Crow, Caroline O´Connor oder John Borrowman in Filmauftritten vorgetragen lassen die große Musik Cole Porters wieder lebendig werden. Die richtige Untermalung für eine großen Liebesgeschichte, denn die Musik verkörpert immer wieder in erstaunlicher Präzision die Atmosphäre der Beziehung zwischen Cole und Linda. Verletzlich, konfus und liebevoll. Mithilfe der Liedtexte kommentiert Porter seine Haltung gegenüber der Liebe, die er den Menschen in seiner Umgebung schenkt.

      In jungen Jahren lernt er Linda auf einer Party kennen. Sofort ist er von ihrer Schönheit und ihrem Charme verzaubert, doch er kann sie nicht so lieben, wie er gerne würde. Das will sie, die von seinen Beziehungen zu Männern weiß, auch gar nicht von ihm fordern. „Du mußt mich nicht so lieben wie ich Dich liebe, nur liebe mich.“ soll ihre einzige Bedingung sein, die sie an ein gemeinsames Leben stellt. Fast zu spät merkt sie, daß sie langsam daran zerbricht, daß Porter ihre Toleranz nutzt und sich weiterhin nächtliche Liebhaber hält.

      Beide wünschen sich stets daß der jeweils andere glücklich ist und so machen sie sich immer wieder auf den Weg an einen neuen Ort, an dem sie versuchen, ihr gemeinsames Glück zu finden. Doch während Porter in seinem Erfolg aufgeht und sich im offenherzigen Hollywood austobt, ist für Linda scheinbar kein Platz mehr in der Welt, die Cole umgibt. An dem Ort, an dem sie sich am weitesten voneinander entfernt zu haben scheinen, trifft sie eine Entscheidung und verläßt ihn. Nun ist er es, der den Verlust der Liebe Lindas zu verkraften hat. Erst nach einem schweren Reitunfall, bei dem Porter fast seine Beine, und somit fast seine Musik verliert, finden beide wieder zueinander.

      In glatten Bildern wird hier eine schmerzlich-schöne Liebesgeschichte erzählt, wie sie nur das Leben schreiben kann und von der man erst am Ende sagen kann, daß sie tatsächlich groß war.

      Es ist auch die Geschichte eines Mannes, der hin- und hergerissen ist zwischen den Menschen, die er liebt und lieben möchte, ohne daß er sich entscheiden kann und will. Immer befindet er sich auf einer Gratwanderung, bei der es darum geht, Linda und sich selbst gleichermaßen nicht zu verletzen.

      Linda ist eine Frau, die trotz ihrer Stärke und ihres Selbstbewußtseins ihre Existenz hinter die des Mannes stellt, dem sie sich aufopfert, scheinbar ohne eine Gegenleistung dafür zu erhalten.

      Daß der Film als Rückblende nach und nach entsteht und immer wieder unterbrochen wird von Kommentaren Porters und des Regisseurs, der das Leben des Künstlers als Bühnenstück inszeniert und von Liedern Cole Porters, die von großartigen Gesangstalenten dargeboten werden, lockert die Geschichte auf. Immer wieder werden dem Zuschauer so mal komische, mal entspannend-schöne Pausen von der Filmhandlung gewährt.

      Im Ganzen gesehen ein durch und durch gelungener Film über das Leben eines großartigen Künstlers. Genauso aber ein traurig-schöner Liebesfilm sowie ein sehenswerter Hörgenuß.

      Fazit: Das Leben Cole Porters in einem hörbar wie sichtbar besonders gelungenen Film.
      Mehr anzeigen
    2. De-lovely - Die Cole Porter Story: Biopic über das schillernde Leben des amerikanischen Komponisten und Musicalschreibers Cole Porter.

      Das Leben des berühmten Broadway-Komponisten Cole Porter in Form einer Musical-Biografie, da kommen Erinnerungen an „Chicago“ auf mit den zwischen verschiedenen Realitäten verschachtelten Ebenen - allerdings ohne den sexy Schwung. Während die Handlung auf der Leinwand mehr in ruhigen Bahnen verläuft, sorgt Diana Krall für den richtigen Kick beim Publikum mit ihrem „I Get a Kick Out of You“.

      Cole Porter, eine der schillerndsten Figuren der Musikwelt von den 20ern bis zu den frühen 50ern, bekommt hier ein Denkmal gesetzt. Irvin Winkler zeichnet in seinem musikalischen Porträt Stationen eines Künstler-Lebens zwischen Paris, New York und Hollywood. Porter und seine Muse und Ehefrau Linda, waren der Mittelpunkt jeder Gesellschaft und hielten sich an die Regeln der Diskretion. Sie profitiert von Reichtum und sozialen Status, während ihr immer eleganter Mann im geheimen die Begegnung mit dem gleichen Geschlecht genießt. In der Öffentlichkeit galt er sogar als Frauenschwarm und becircte die Damenwelt mit sprühenden Charme.

      Kevin Kline, der im Verlauf der Handlung vier Dezennien überwindet, bietet an der Seite von Ashley Judd eine beachtliche Performance, auch wenn der Funke nicht immer rüberspringt. Die Chronologie der Erzählung erleichtert das Verständnis für eine vielschichtige Figur, die sich in exquisitem Ambiente sicher auf dem Parkett der High Society bewegt. Manchmal etwas zu easy treiben die Porters von einem Erfolg zum nächsten, dramatisch wird es, wenn Linda ihren Gatten gerade dann verlässt, als er sie nach einem Unfall dringend braucht. Und Melancholie kommt ins Spiel wenn der alte Mann auf sein ausschweifendes Leben zurückschaut, dass sich vor ihm in einer Bühnenshow ausbreitet und er noch einmal den Menschen begegnet, die ihm etwas bedeuteten.

      Das Schönste sind zweifellos die eingespielten Songs, angefangen von Porters erstem großen Erfolg aus dem Jahre 1928 „Let’s Do It, Let’s Fall in Love“, Startschuss für eine beispiellose Karriere. Ob Elvis Costellos „Let’s Misbehave“ oder - der absolute Höhepunkt - Diana Kralls „Just One of Those Things“ und „It’s De-Lovely“, der Faszination dieser altmodischen und dennoch zeitlosen Melodien kann man sich nicht entziehen. Dem Biopic über den Komponisten unvergesslicher Broadway-Musicals wie „Kiss me Kate“ fehlen leider die schmerzhaften Brüche, seelische Ecken und Kanten, die einen Menschen erst wirklich interessant machen. Cole-Porter-Fans sollten dennoch auf ihre Kosten kommen. mk.
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