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Populärmusik aus Vittula

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Populärmusik från Vittula: Amüsante Verfilmung eines skandinavischen Bestsellers um eine Rock'n-Roll-Rebellion im Schweden der 60er Jahre.

Poster

Populärmusik aus Vittula

Handlung und Hintergrund

Im idyllischen Provinzkaff Vittula an der Grenze zwischen Schweden und Finnland achtet man in den frühen 60er Jahren noch auf Sitte und Tradition. Frauen stehen am Herd, Männer gehen jagen und fischen, Probleme werden prinzipiell handfest gelöst, und für das Seelenheil sorgen der Pfarrer bzw. der Aquavit. Da kommt ein neuer Musiklehrer auf dem Fahrrad daher und macht die Jugend des Dorfes mit dem Rock ’n‘ Roll bekannt. Die Lunte zur Revolution ist gelegt …

Kauzige Typen, alkoholgetränkter Humor und derbe Landfolklore finden sich in dieser Kinoadaption eines populären Bestseller von Mikael Niemi von dem im Iran geborenen Regisseur Reza Bagher.

Vittula, ein Dorf in der nordschwedischen Einöde, in den 60er Jahren: Hierhin gerät ein Musiklehrer mit seiner E-Gitarre und der Vision, dass Rock ’n‘ Roll eines Tages die Menschheit retten wird. Damit spricht er direkt aus der Seele der Freunde Matti und Niila, die von einem Leben jenseits von Familienbesäufnissen, Elchen und Wäldern träumen. Rock’n’Roll ist ihr Weg, die Welt mit anderen Augen zu sehen und den Traum von einer Himalaya-Besteigung greifbar macht.

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Ein nordschwedisches Kaff in den sechziger Jahren. Hier sind Männer noch Männer. Man jagt Elche, fällt Bäume und gibt sich nach dem Saunabesuch regelmäßig die Kante. Doch dann taucht da plötzlich ein Musiklehrer aus Südschweden auf, mit der Vision, dass Rock’n’Roll eines Tages die Menschheit retten wird. Die Kumpels Matti und Nilla sind begeistert. Dumm nur, dass Musik in ihrem Ort als Inbegriff für alles Unmännliche und Verweichlichte steht.

Darsteller und Crew

  • Kati Outinen
    Kati Outinen
  • Niklas Ulfvarsson
  • Max Enderfors
  • Lasse Beicher
  • Tommy Vallikari
  • Andreas af Enehielm
  • Björn Kjellman
  • Göran Forsmark
  • Carina M. Johansson
  • Lisa Lindgren
  • Sten Ljunggren
  • Lamine Dieng
  • Fredrik Hammar
  • Fredrik Jähkel
  • Anna Jarvinen
  • Rickard Haapala
  • Jarmo Mäkinen
  • Tarja-Tuulikki Tarsala
  • Gustav Wiklund
  • Reza Bagher
  • Eric Norberg
  • Joachim Stridsberg
  • Katinka Faragó
  • Kerstin Bonnier
  • Johan Mardell
  • Markus Selin
  • Per-Erik Svensson
  • Thomas Gammeltoft
  • Robert Nordström
  • Fredrik Morheden
  • Anders Refn
  • Lars Daniel Terkelsen
  • Halfdan E
  • Pernilla Ericsson
  • Tusse Lande
  • Tutsa Virtanen
  • Pia Pesonen

Bilder

Kritiken und Bewertungen

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1 Bewertung
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Kritikerrezensionen

    1. Mit der Energie eines Tieres, das sich aus seinem Käfig befreien will, kämpft der Junge Niiela für den Ausbruch aus einer Gesellschaft, die es ihm nicht leicht macht. Zwar im gleichen Dorf doch in einer ganz anderen Welt wächst Matti auf. Vereinzelte Häuser, ein paar Straßen und weite, stille Natur, mehr gibt es nicht. Das wilde, freie Leben findet woanders statt, und genau da wollen sie hin. Denn das, was von der Popkultur zu ihnen hinüberschwappt, macht zum einen Lust auf mehr, zum anderen führt es ihnen den eigenen Mangel vor Augen.

      Eine einfache kleine Schallplatte wird alles für immer verändern. Die Entdeckung des Rock’n Roll aus Kindersicht, als ein völlig unerhörtes, lautes, neues Lebensgefühl inmitten einer abgelegenen und zerkratzten Astrid-Lindgren-Idylle. Dieses Lebensgefühl wird bis auf den letzten Tropfen aufgesogen, was einigen im Dorf gehörig aufstößt. Immer wieder versucht Niila sich der Musik zu nähern, doch das gilt als verweichlicht und wird mit Prügel bestraft. Und doch scheint die Musik der einzig mögliche Weg für ihn, sich zu behaupten und aus den Zwängen seiner Familie zu befreien.

      „Populärmusik aus Vittula“ bietet nicht nur die Geschichte einer Freundschaft, sondern auch eine Geschichte über das Erwachsen werden. Gleichzeitig ist der Film angefüllt mit feinem und oft auch derbem Humor, der auf die harte Realität einer abgelegenen Dorfgemeinschaft trifft, welche bisweilen recht skurrile Persönlichkeiten bereithält. Dass fast beiläufig auch noch ein Familien- und Gesellschaftsdrama erzählt und ein nostalgischer Rückblick auf die 60er Jahre geliefert wird, verleiht ihm zusätzliche Komplexität.

      Fazit: Ein sehr gelungener und liebenswerter Film, dem es gelingt, eine mitreißende Geschichte gleichermaßen mit Spannung, Dramatik und Humor auszustatten.
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    2. Populärmusik aus Vittula: Amüsante Verfilmung eines skandinavischen Bestsellers um eine Rock'n-Roll-Rebellion im Schweden der 60er Jahre.

      Den Geist von Aquavit, Sauna und Jägerlatein atmet die schwedisch-finnische Ballade, die mit rauem Charme vom Einzug des Rock’n’Roll in ein nordschwedisches Provinznest erzählt.

      Matti und sein Freund Niila wachsen in den 60-er Jahren in Vittula nördlich des Polarkreises an der Grenze von Schweden zu Finnland, wo die Sprachgrenzen löchrig sind, in einer streng traditionellen religiösen Gemeinde auf. Dort bedeutet das Asphaltieren der Straße eine Revolution, und den Jugendlichen wird der Hosenboden mit dem Lederriemen versohlt. Als der radelnde Musiklehrer Greger Matti und Niila mit Vinyl-Schallplatten und Rock’n’Roll von Little Richard und Elvis Presley bekannt macht, ist das für die Jugendlichen die Offenbarung. Bei der ersten Vorführung in der Schule geht alles zu Bruch, Matti und Niila sind nicht mehr zu halten. Als Teenager spielen sie für Vereine und auf Konzerten, bis ihre Freundschaft zerbricht. Vor allem ist Rockmusik der Weg raus in die Welt und sogar auf den Himalaya, wo der in einer großen Rückblende erzählte Film mit einer urkomischen Szene beginnt und endet.

      Mit originellen szenischen Einfällen und mit rasantem Erzähltempo entführt der iranischstämmige Regisseur Reza Bagher in eine Welt voll kauzig kerniger Bauern und Jäger, die beim Kampftrinken glücklich sind und deren Frauen beim Fingerhakeln gegeneinander antreten. Matti wird auf der Hochzeit eines Schweden mit einer Finnin verführt und lernt eine nymphomanische Kommunistin kennen. Lehrer Greger tritt mit dem Rad zur Wettfahrt gegen den Schulbus an und gewinnt so neue Musikinstrumente. Der Übergang zum Teenagerdasein verläuft in einer fantastischen Szene, in der Matti als Kind in einem Steinofen eingeschlossen wird und darin träumend Jahre verbringt, bis er die Wände buchstäblich sprengt und nackt ins Freie läuft. Selbstredend laufen ihm als Rocker die Mädchen nach. Die hinreißend derbe, drastische und dynamische Zeitreise sollte in Arthouse-Kinos mächtigen Zuspruch finden. ger.
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